Wechselschalter = Wechsel/Serie. Warum noch Serie?

Hallo Tobias, Wechselsschalterwechselt http://de.wikipedia.org/wiki/Chewbacca-Verteidigung

Tja, was soll man dazu noch sagen. Mehr wie wiederholen koennen wir uns nicht!

Das was ich verlinkte ist wie auch in dem Beitrag geschrieben
ein >WechselschalterwechselndAusschalter / Ausschaltung:

Eine Ausschaltung dient dazu, ein elektrisches Betriebsmittel entweder ein- oder auszuschalten. Der Begriff Ausschaltung wird aus folgendem Grund verwendet: Würde man das Betriebsmittel ohne Verwendung des Ausschalters an eine Spannungsversorgung anschließen, dann wäre dieses Betriebsmittel ständig in Betrieb.

Von einer Kontrollausschaltung spricht man, wenn z.B. direkt in den Schalter eine kleine Glimmlampe (teilweise auch Glühlampe) integriert ist, die leuchtet, sobald der Schalter eingeschaltet wird.

Die Funktion der integrierten Lampe kann dahingehend geändert werden, dass sie unabhängig vom Schaltzustand ständig leuchtet und so das Auffinden des Schalters in dunkler und/oder unbekannter Umgebung erleichtert wird. ( Wir wollen dich aber mal nicht überfordern!)

Anschluß: L und Lampe

Serienschaltung / Serienschalter:

Die Serienschaltung (nicht mit Reihenschaltung verwechseln) dient dazu, zwei Verbraucher (Verbrauchsmittel), (meist Leuchtmittel) unabhängig voneinander mit einem Doppel-Schalter (Serienschalter) ein- bzw. auszuschalten.

Der Begriff Serienschaltung stammt aus der Zeit, in der die Schalter nur in Form von Drehschaltern hergestellt wurden. Diese Serienschalter haben vier Schaltstellungen:

* 1 Aus.
* 2 Leuchte 1 an.
* 3 Leuchte 1+2 an.
* 4 Leuchte 2 an.

Da man diese vier Schaltzustände nicht direkt, sondern nur nacheinander (seriell), einstellen konnte, nannte man diese Schalter Serienschalter. Drehserienschalter werden heute nur noch von wenigen Markenherstellern gefertigt.

Heute werden Serienschalter zum überwiegenden Teil als Wippschalter gefertigt. Diese Schalter haben zwei Wippen, die nur halb so breit sind, wie bei Aus-, Wechsel- oder Kreuzschaltern. Es handelt sich praktisch um zwei Ausschalter, die in einen Schalter integriert wurden.

Anschluss: L und 2 mal Leuchte

Wechselschalter

Ein Wechselschalter ist ein Schalter mit drei Anschlüssen, der einen Stromkreis öffnet und gleichzeitig einen anderen schließt. Andere Bezeichnungen sind Umschalter oder Wechsler.

Ein Wechselschalter stellt in jeder Position einen Kontakt her. Der gemeinsame Mittelanschluss (COM von engl. common bezeichnet) wird in der Ruhestellung mit NC (normally closed) und in der anderen Stellung mit NO (normally open) verbunden. Somit wird der Mittenanschluß entweder mit dem einen oder mit dem anderem Kontakt verbunden.

Wird der dritte Anschluss nicht benutzt, kann der Schalter als gewöhnlicher Ein-/Aus-Schalter verwendet werden.

Einpoliger Wechselschalter

Die englische Abkürzung ist SPDT “Single Pole Double Throw” und bedeutet „Einzel-Pol doppelt umlegend“.

Er wird für Wechselschaltungen ( teilweise auch für Ausschaltungen) eingesetzt, mit denen man zum Beispiel in einem Flur das Licht an einem Ende ein- und am anderen Ende ausschalten kann. Das Prinzip ist, dass der eine Schalter entweder die Verbindung mit dem anderen herstellt oder den Stromkreis unterbricht. Das geht sowohl bei dem einen als auch bei dem anderen Schalter.

Anschluss: Com, NO, NC

Zweipoliger Wechselschalter

Die englische Abkürzung ist DPDT “Double Pole Double Throw” und bedeutet „Doppel-Pol doppelt umlegend“.

Er besteht intern aus zwei einpoligen Wechselschaltern, die gleichzeitig umgelegt werden. Damit hat er zwei getrennte Schaltwege und 6 Anschlüsse.
DPDT – typische Beschaltung als Polwender bzw. Kreuzschalter
Polwender in Kippschalterausführung

Bei entsprechender äußerer Beschaltung, kann er als Polwender die Drehrichtung von Motoren ändern. Die zwei Anschlüsse rechts und links werden entweder gerade oder gekreuzt auf die andere Seite verbunden. Mit dieser Beschaltung ist auch ein Kreuzschalter aufgebaut.

Anschluss: 2 mal COM, 2 mal NC, 2 mal NO

Verwendung als Kreuzschalter / Polwender:

Kontakte für den 1 Wechsler: Com1, NC1, NO1
Kontakte für den 2 Wechsler: Com2, NC2, NO2

Äussere Beschaltung:

Bruecke zwischen NC1 und NO2
Bruecke zwischen N01 und NC2
Anschluss dann an Com1 und Com2 sowie NC1 oder N02 und NO1 oder NC2

Auf weitere Schaltelemente mag ich nun nicht mehr eingehen. Wenn du immernoch auf deiner Meinung behaarst, dann bitte. Ich werde daran sicherlich nicht sterben.

MfG Alex -> Verabschiedung, kommt auch gut

Unter Tobias konnte ich nicht mehr …
… war schon im Archiv. Deshalb hier.

Hallo Tobias,

bin neugierig in dieses Brett gestolpert.
Hier wurde Dir schon alles detailliert erklärt, wenn auch etwas in Stücken.
Wenn ich einmal eine Zusammenfassung wagen darf:

  • Ein Ausschalter hat zwei elektrische Anschlüsse. Er unterbricht / verbindet einfach einen Stromkreis und schaltet damit ein Gerät ein oder aus.
    ( ein = In diesem Fall kann man beliebig viele Geräte gleichzeitig, auch in Gruppen, mit einer Funktion schalten)

  • Ein Wechselschalter wird benötigt, wenn man von zwei oder mehr verschiedenen Positionen (z.B. langer Flur, Zimmer mit gegenüberliegenden Türen usw) ein oder eine Gruppe von Geräten schalten möchte.

Ein Wechselschalter wird im Wohnungsbau sehr häufig benötigt. Der bauartbedingte Unterschied zum Ausschalter besteht nur in einem zusätzlichen, winzigen Kontakt sowie der Drahtanschlussmöglichkeit. Die Industrie und der Handel haben vor langer Zeit eine unnötige Doppelbelastung vermieden und den Ausschalter ins Museum verbannt. Deshalb gibt es in der Praxis nur Wechselschalter, die selbstverständlich auch als Ausschalter verwendet werden können.

Wenn an einer Stelle, z.B. Tür, ein zwei Geräte geschaltet werden sollen, benötigt man zwei Ausschalter. In diesem Fall also von zwei Wechselschaltern praktisch nur die eine Ausgangsseite.
Und Jetzt der Grund für einen Serienschalter:
Dafür benötigt man zwei übereinander liegende (oder nebenenander) Schalterdosen. Mit dem entsprechendem Installationsaufwand und Mehrkosten.
Jetzt haben ganz schlaue Menschen die beiden Schalter in ein Gehäuse gebracht und damit zwei Ausschalter in einem Bauteil verwirklicht. Also nur eine Schalterdose, ein Loch in der Wand und nur einmal Montage.

Jetzt gibt es aber auch noch den Fall der notwendigen zweiten Schaltposition (Tür, Bett usw). Also wieder zwei Löcher, zwei Schalterdosen in der Wand (an jeder Position) und zwei Wechselschalter?
Nee, da kann man auch noch die innenliegenden Schalter im Serienschalter so umfriemeln, daß noch je ein zusätzlicher Kontakt hinein passt. Also entstand jetzt ein Serien/Wechselschalter. Zwei Schaltwippen, je ein Wechselschalter. Hat 6 Anschlüsse.
Der normale Serienschalter nur drei (kann auch vier haben).
Da der seltener verlangt wird, die Herstellung auch aufwändiger ist, ist er auch teurer.

Falls jetzt noch mehr Schaltpositionen benötigt werden, dann hilft nur noch Kreuzschaltung, Relaissteuerung oder gleich EIB.

Kannst Du jetzt die Unterschiede nachvollziehen, die Dir die anderen versucht haben zu verdeutlichen?

Falls du Bilder und Schaltpläne zum Verständnis benötigst - da gibt es Google, z.B.
Mit ratlosem Gruß

Gerät = Lampe, Leuchte, Haushaltsgerät, Pumpen und dergleichen