Wechselstromsteller bei AC-Motor

Hallo,
ich habe eine Frage zu einem Wechselstromsteller den ich an einem AC-Motor betreiben möchte.

Hier die Daten:

Wechselstromsteller:

Potiansteuerung Poti extern
500kW lin.
25 - 225 V ~
max. 600 W
3,15 A

Motor:

230V AC mit Betriebskondensator
Nennleistung: 90W
Nennstrom: 1A
Anlaufstrom: 2,4A

1.Frage:
Ich weiß nich genau was beim Wechselstromsteller die 500kW lin. bedeuten, ich vermute das kW für kOhm steht?

2.Frage:
Verändert sich der Strom proportional zur Leistung, wenn ich am Poti drehe?

3.Frage:
Läufft der Motor die ganze Zeit oder ist ab einer bestimmten Spannung nicht mehr in der Lage weiter zu drehen?

Wäre super wenn Ihr mir weiterhelfen könntet.

MfG Michael

Hallo,

ich habe eine Frage zu einem Wechselstromsteller den ich an
einem AC-Motor betreiben möchte.

Hier die Daten:
Wechselstromsteller:
Potiansteuerung Poti extern
500kW lin.
25 - 225 V ~
max. 600 W
3,15 A
Motor:
230V AC mit Betriebskondensator
Nennleistung: 90W
Nennstrom: 1A
Anlaufstrom: 2,4A

Was für Motor? Mit „Betriebskondensator“ ? -> Asynchronmotor ?
oder doch bloß ein Universalmotor mit Entstörkond.?

1.Frage:
Ich weiß nicht genau was beim Wechselstromsteller die 500kW
lin. bedeuten, ich vermute das kW für kOhm steht?

Potiwert sollte schon in kOhm stehen. Schau doch ins Datenblatt.

2.Frage:
Verändert sich der Strom proportional zur Leistung, wenn ich
am Poti drehe?

Nein, mit geringerer Frequenz nimmt der Innenwiderstand im Motor ab.

Ist es wirklich ein Wechselstromsteller oder ein Frequenzumrichter?

3.Frage:
Läuft der Motor die ganze Zeit oder ist ab einer bestimmten
Spannung nicht mehr in der Lage weiter zu drehen?

Hängt stark von der Last ab.
Bei hoher Last bleibt der Motor eher stehen, weil natürlich das
Drehmoment abnimmt.

Wäre super wenn Ihr mir weiterhelfen könntet.

Nix genaues kann man sagen, da nicht bekannt ist,
was du da genau hast.

Gruß Uwi

Hallo Uwi,

Danke für deine Antworten. Das sind leider alle Daten die ich habe.

noch so zur Info:
Der Motor ist ein Asynchronmotor.
Der Wechselstromsteller nennt sich Triac Netzspannungssteller.

Gruß Michael

Hallo,

noch so zur Info: Der Motor ist ein Asynchronmotor.
Der Wechselstromsteller nennt sich Triac Netzspannungssteller.

es macht keinen richtigen Sinn, einen einfachen Netzspannungssteller
für einen Asynchronmotor zu verwenden. Da braucht man eher einen
Frequenzumrichter. Evtl. als Anlaufstrombegrenzer kann sowas Sinn
machen.

Asychronmotoren drehen mit er Netzfrequenz (abzüglich etwas Schlupf).
http://de.wikipedia.org/wiki/Schlupf#Bei_der_Drehstr…

Wenn man da die Spannung einfach nur reduziert, dann erhöht sich
zwar zunächst der Schlupf etwas, aber dann bleibt er eher stehen,
als merklich langsamer zu drehen.

Anders sieht es beim Universalmotor aus.
Der kann in Grenzen tatsächlich per Netzsteller gesteuert werden.

Gruß Uwi

Hallo Uwi,
ein FU ist wirklich besser geeignet. Ich hatte nur nicht gedacht, dass es möglich ist FU`s bei Einphasenmotoren einzusetzten.
Ich habe auch einen passenden gefunden, den ich mit einem Poti ansteuern werde und so Anlaufstrom und Drehzahl beeinflussen kann.

Danke für den Tip.

Gruß
Michael

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

1.Frage:
Ich weiß nich genau was beim Wechselstromsteller die 500kW
lin. bedeuten, ich vermute das kW für kOhm steht?

Das ist einfach. Wenn der Steller die Größe, das Gewicht und den Preis eines Mittelklasseautos hat, dann sind es 500kW.
Sonst wohl eher der Wert des Potis, also 500kOhm linear. Also 1/4 Stellung = 375kOhm, 3/4 = 125kOhm, Vollausschlag 0 Ohm.

2.Frage:
Verändert sich der Strom proportional zur Leistung, wenn ich
am Poti drehe?

Das ist komplex. Die Leistung ergibt sich aus Strom mal Spannung. Nun ist die Spannung aber alles andere als eine konstante Sinuswechselspannung, sondern was zerhacktes. Und sie liegt nicht in Phase mit dem Strom. Dazu verändert sich die Impedanz des Motors auch - also da möchte ich nichts vorhersagen.

3.Frage:
Läufft der Motor die ganze Zeit oder ist ab einer bestimmten
Spannung nicht mehr in der Lage weiter zu drehen?

Einen Asynchronmotor vergewaltigt man mit Spannungsregelung. Du nimmst ihm dadurch vor allem Drehmoment weg, während die Frequenz bleibt. Er will also eigentlich mit Netzfrequenz laufen (und würde dies im völlig unbelasteten, rebungsfreien Lauf [nicht real] auch tun). Sobald das bei der aktuell eingestellten Spannung verfügbare Drehmoment durch die Belastung überschritten wird, steht der Motor.
Sobald die Last verringert wird, geht er wieder schnell auf Nenndrehzahl.
Das ist eine schlechte, kipprige Steuerung!

Ein Frequenzumrichter (230V Eingang, 3 x 230V Ausgang) kostet nur noch sehr wenig! Du bekommst einen SINAMICS für einen 0,55kW Motor für knappe 150€. Er bestimmt die Nenndrehzahl, und der Motor zieht sich dann den Strom, den er benötigt. (Natürlich wird bei Belastung der Schlupf größer, aber die Frequenz würde nicht so dramatisch einbrechen).
Einfacher, robuster Aufbau, kleines Drehmoment bei niedriger Drehzahl:
Man nehme einen DASM mit FU. (Standard in der Industrie)
Großes Drehmoment bei kleiner Drehzahl: Ein Gleichstrom Reihenschlussmotor macht Dich glücklich. (Bergbahnen fahren ganz gut damit)
Einfache Regelung, gutes Drehmoment, kompakt: Universalmotor mit Regelung (Elektronikbohrmaschinen werden so gebaut)

Hallo Uwi,
ein FU ist wirklich besser geeignet. Ich hatte nur nicht
gedacht, dass es möglich ist FU`s bei Einphasenmotoren
einzusetzten.

Ein Kondensatormotor ist ja wie ein DASM aufgebaut, nur halt mit zwei statt drei Wicklungen. Und die Phasenverschiebung für die zweite Wicklung wird dann mit einem Kondensator gemacht.
FU dafür habe ich noch nicht gehabt, ich stelle mir das problematisch vor. Denn der Kondensator ist ja ein frequenzabhängiger Widerstand.
Somit hätte man bei niedrigen Frequenzen eine ziemlich hochohmigen Kondensator, der das Drehmoment ganz schön nach unten ziehen wird.

Ich habe auch einen passenden gefunden, den ich mit einem Poti
ansteuern werde und so Anlaufstrom und Drehzahl beeinflussen
kann.

Haste mal nen Link?

Haste mal nen Link?

Hallo,
hier ist der Link:

http://www.pophof.de/pdf/OPTIDRIVE-1.pdf

Es wird sogar extra oben erwähnt, dass dieser FU für Kondensatormotoren geeignet ist.

Gruß
Michael

Die Idee mit dem FU und Universalmotor ist gut. Wenn ich dann 3 Phasen hätte wäre ja auch eine Drehrichtungsumkehr möglich, oder?
Deswegen hatte ich mich nämlich für den Kondensatormotor entschieden.

Die Idee mit dem FU und Universalmotor ist gut. Wenn ich dann
3 Phasen hätte wäre ja auch eine Drehrichtungsumkehr möglich,
oder?

Das macht der FU. Die meisten haben mehrere Eingänge, die Du programmieren kannst. Z.B. einen für Start Rückwärts, einen für Start Vorwärts.