Wechselstromzähler

Hi Leute.
Ich habe gerade einen Hänger.

Folgende Situation.
Wir haben im Haus insgesamt neun Parteien. Im Keller gibt es aber nur 3 Steckdosen. Jeder wäscht also auf den Strom dieser 3 Parteien.

Dies wollte ich ändern und sechs NYM-J 3*1,5 Kabel ziehen. Passt aber nicht mehr in die vorhandenen Kabelkanäle. Der Sicherungskasten ist nicht im Keller sondern im Erdgeschoss.

Was passen würde, wären 2 NYM-J 5*2,5 Kabel. So könnte ich die 6 vorhandenen Phasen auf jeweils eine Steckdose verteilen. Diese dann bei den jeweiligen Mietern über nen B16 LS Automaten anschließen. Die Erdung ist kein Thema…

Frage:
Wie läuft das bei einphasen Wechselstromzählern. Wie messen die. Wie zum Beispiel ein RCD (FI) gegen N? Oder kann ich die Neutralleiter einfach an eine beliebige N-Schiene anklemmen?

Mit freundlichen Grüssen, Chris

Frage:
Wie läuft das bei einphasen Wechselstromzählern. Wie messen
die. Wie zum Beispiel ein RCD (FI) gegen N? Oder kann ich die
Neutralleiter einfach an eine beliebige N-Schiene anklemmen?

Hallo Chris,

das ist eine sehr gute Frage! Aber nicht für Wechselstromzähler.

Lange habe ich als „alter“ Techniker überlegt, um mich hier nicht zu blamieren. Einem Wechselstromzähler sollte es doch eigentlich egal sein, woher er sein Nullpotenzial bezieht.

Der ist einphasig und zählt eben das und nur das, was auch über den Leiter in die Messspule induziert wird.

Anders ist es bei Drehstromzählern. Wie du auch sicher wissen wirst ist es möglich diese „linksherum“ laufen zu lassen…, wenn nicht die (mechanische) Hemmung wäre.

Schönen Gruß
Termid

Da hast du wohl Recht.
Der Neutralleiter ist nur dafür da, dass die induzierte Spannung / Strom auch wieder abfließen kann, was bedeutet, dass das Nullpotential von quasi irgendwo abgegriffen werden kann.
So habe ich mir das auch überlegt, bin aber trotzdem stutzig geworden. Lieber mal schnell nachfragen.

Vielen Dank nochmal.
Gruß

Hi Leute.

Hallo Chris,

Ich habe gerade einen Hänger.

Na dann schauen wir einmal :smile:

Folgende Situation.
Wir haben im Haus insgesamt neun Parteien. Im Keller gibt es
aber nur 3 Steckdosen. Jeder wäscht also auf den Strom dieser
3 Parteien.

Über welchen Zaehler laufen diese denn? Allgemein?

Dies wollte ich ändern und sechs NYM-J 3*1,5 Kabel ziehen.
Passt aber nicht mehr in die vorhandenen Kabelkanäle. Der
Sicherungskasten ist nicht im Keller sondern im Erdgeschoss.

Bei 9 WE waeren das 9 Kabel! Es sei denn es liegen schon 3!
Aber was spricht dagegen die Kanaele auszutauschen, gegen grössere ?

Was passen würde, wären 2 NYM-J 5*2,5 Kabel. So könnte ich die
6 vorhandenen Phasen auf jeweils eine Steckdose verteilen.
Diese dann bei den jeweiligen Mietern über nen B16 LS
Automaten anschließen. Die Erdung ist kein Thema…

Das würde bedeuten das du 6 neue Steckdosen installieren möchtest?
Aber, nun kommt es. Erstens, selbst wenn du von beiden Kabeln das Nullleiter Potential parallel schaltest in einer Abzweigdose, so hast du 5mm …
Du willst jeden Stromkreis mit 16A absichern! Gehen wir mal davon aus. Alle Steckdosen werden mit 16A belastet. Das waeren bei 6 Stromkreisen mal eben schlappe 96A. 96A willst du über 5mm ableiten ? Was meinste denn was da dein Strippchen macht? Ausserdem und erschwerend kommt hinzu, das man für eine Stromkreis der mit B16A abgesichert ist, mittlerweile ein 2,5mm Kabel legt. Die meisten sehen es zwar nicht so genau! Auch kommt noch hinzu, das Schutzkontaktsteckdosen über einen RCD mit einem Fehlerstrom von 30mA laufen müssen! Das wiederrum würde bedeuten das du mind. 13 Adern benötigst und du aber nur 10 (wobei der gruen /gelbe zweimal vorhanden ist) hast.

Also ist Dein Vorhaben so nicht zu lösen!

Frage:
Wie läuft das bei einphasen Wechselstromzählern. Wie messen
die. Wie zum Beispiel ein RCD (FI) gegen N? Oder kann ich die
Neutralleiter einfach an eine beliebige N-Schiene anklemmen?

Kommt auf die Netzart drauf an. Meistens bekommst du ein TNC - Netz und da wird der Nullleiter auf die PEN Schiene gelegt. Des weiteren führt dann von der PEN Schiene noch ein NUll und ein Schutzleiter zu den Anschlussklemmen.

Mit freundlichen Grüssen, Chris

MfG Alex

Hi Leute.
Ich habe gerade einen Hänger.

Folgende Situation.
Wir haben im Haus insgesamt neun Parteien. Im Keller gibt es
aber nur 3 Steckdosen. Jeder wäscht also auf den Strom dieser
3 Parteien.

Dies wollte ich ändern und sechs NYM-J 3*1,5 Kabel ziehen.
Passt aber nicht mehr in die vorhandenen Kabelkanäle. Der
Sicherungskasten ist nicht im Keller sondern im Erdgeschoss.

Was passen würde, wären 2 NYM-J 5*2,5 Kabel. So könnte ich die
6 vorhandenen Phasen auf jeweils eine Steckdose verteilen.

Das wäre soweit denkbar, wenn sicher (!!!) jeder drei Außenleiter in der Leitung einer anderen Phase zugehört.

Diese dann bei den jeweiligen Mietern über nen B16 LS
Automaten anschließen. Die Erdung ist kein Thema…

Das schonmal gar nicht - absolutes no-go.
Du baust einen Drehstromkreis, den darfst Du in drei Wechselstromkreise aufteilen, wenn er über eine gemeinsame, allpolige (= 4polig!) Trennvorrichtung (3~ + N Automat und/oder RCD) abgeschaltet werden kann. Aus drei Sicherungsautomaten einen Drehstromkreis erstellen, die auf drei verschiedenen Zählern laufen, wobei noch dazu beim Zählerwechsel nicht gewährliestet ist, dass der Zähler, der vormals L1 war, auch nachher wieder L1 ist,
das ist übel, unübersichtlich, verboten, brandgefährlich.

Und als nicht in ein Installatuerverzeichnis eingetragener Betrieb darfst Du das sowieso nicht.

Wie macht man sowas?
Nun, zunächst mal schaut man sich die Kanäle an. Vermutlich wird man wegen der Bündelung schon nicht mehr mit der Strombelastbarkeit zurecht kommen. 5x2,5mm² im proppenvollen Kabelkanal? Niemals 16A.
Schau Dir die hervorragenden Tabellen im Service/Downloadbereich bei http://www.helukabel.de an.

Ich würde von einem Zähler (Allgemeinstrom, evtl. verstärken lassen, am besten durch Drehstrom ersetzen) eine ausreichend dicke Leitung zur UV „Waschküche“ legen. Je nach Länge könnte eine 5x4mm² schon reichen. Dann eben in der Waschküche eine UV setzen, für jede Maschine einen RCD, einen LSS und einen Zwischenzähler für Hutschienenmontage, der zumindest beglaubigt ist.

Folgende Situation.
Wir haben im Haus insgesamt neun Parteien. Im Keller gibt es
aber nur 3 Steckdosen. Jeder wäscht also auf den Strom dieser
3 Parteien.

Über welchen Zaehler laufen diese denn? Allgemein?

Nein. Diese wurden bereits nachgerüstet und sind korrekt auf die Parteien aufgeteilt. Allerdings ebenfalls mit 1,5 Querschnitt.
Es gibt eine weiter Steckdose, die ich nicht erwähnt habe. Diese läuft über allgemein.

Dies wollte ich ändern und sechs NYM-J 3*1,5 Kabel ziehen.
Passt aber nicht mehr in die vorhandenen Kabelkanäle. Der
Sicherungskasten ist nicht im Keller sondern im Erdgeschoss.

Bei 9 WE waeren das 9 Kabel! Es sei denn es liegen schon 3!
Aber was spricht dagegen die Kanaele auszutauschen, gegen
grössere ?

Richtig. Es liegen schon drei und mit der „Allgemeinen“ sind es dann 4 Kabel.
Das Problem ist, dass diese Kabelkanäle in die Wand eingelassen sind. Wenn ich diese Austauschen würde hieße das Wand aufreißen.

Was passen würde, wären 2 NYM-J 5*2,5 Kabel. So könnte ich die
6 vorhandenen Phasen auf jeweils eine Steckdose verteilen.
Diese dann bei den jeweiligen Mietern über nen B16 LS
Automaten anschließen. Die Erdung ist kein Thema…

Das würde bedeuten das du 6 neue Steckdosen installieren
möchtest?
Aber, nun kommt es. Erstens, selbst wenn du von beiden Kabeln
das Nullleiter Potential parallel schaltest in einer
Abzweigdose, so hast du 5mm …
Du willst jeden Stromkreis mit 16A absichern! Gehen wir mal
davon aus. Alle Steckdosen werden mit 16A belastet. Das waeren
bei 6 Stromkreisen mal eben schlappe 96A. 96A willst du über
5mm ableiten ? Was meinste denn was da dein Strippchen macht?
Ausserdem und erschwerend kommt hinzu, das man für eine
Stromkreis der mit B16A abgesichert ist, mittlerweile ein
2,5mm Kabel legt. Die meisten sehen es zwar nicht so genau!
Auch kommt noch hinzu, das Schutzkontaktsteckdosen über einen
RCD mit einem Fehlerstrom von 30mA laufen müssen! Das
wiederrum würde bedeuten das du mind. 13 Adern benötigst und
du aber nur 10 (wobei der gruen /gelbe zweimal vorhanden ist)
hast.

Hmm.
Wollte drei Steckdosen über einen N laufen lassen und die anderen drei über den anderen N. Das bedeutet im worst case 48 A pro N Leiter. Meinst du ich komme mit nem 4 Quadrat hin? Da wäre ich ja je nach Verlegeart bei 35 bis 40A. Auch wenn man da natürlich nicht von ausgehen sollte, aber die laufen ja nicht auf Dauerbetrieb und ebenfalls sehr wahrscheinlich auch nicht alle parallel.
RCD: Stimmt schon. Allerdings ist das ein absoluter Altbau. Im ganzen Haus gibt es keinen einzigen. Habe aber auch mal gelernt, dass bei Erneuerung/Erweiterung diese installiert werden müssen.
Könnte natürlich auch da im Sicherungskasten drei Steckdosen über einen RCD laufen lassen. Müsste dann nen größeren Abschaltstrom abkönnen, aber den kann man ja bei der Anschaffung beachten.

Also ist Dein Vorhaben so nicht zu lösen!

Hoffentlich lässt sich das so zusammen basteln.
Ansonsten führt wohl kein Weg an nem 6 Quadrat vorbei…

Danke für deine Hilfe.
Gruß, chris

Sorry.
Habe deine Antwort erst jetzt gesehen. Artikelbaum etc. Kenne mich hier im Forum noch nicht so aus. Aber jetzt habe ich die Bedienung ebenfalls verstanden!

Das wäre soweit denkbar, wenn sicher (!!!) jeder drei
Außenleiter in der Leitung einer anderen Phase zugehört.

Ohh. Das wusste ich nicht. Das lässt sich schwer rausfinden, da 2/3 des Schrankes quasi verplombt ist. Dafür fehlt mir dann auch das entsprechende Messgerät.
Die drei Phasen sind auch „nur“ mit NH Sicherungen abgesichert. Da habe ich keine Chance mal einfach auszuschalten und zu selektieren welche Wohnung auf welche Phase läuft.

Diese dann bei den jeweiligen Mietern über nen B16 LS
Automaten anschließen. Die Erdung ist kein Thema…

Das schonmal gar nicht - absolutes no-go.
Du baust einen Drehstromkreis, den darfst Du in drei
Wechselstromkreise aufteilen, wenn er über eine gemeinsame,
allpolige (= 4polig!) Trennvorrichtung (3~ + N Automat
und/oder RCD) abgeschaltet werden kann. Aus drei
Sicherungsautomaten einen Drehstromkreis erstellen, die auf
drei verschiedenen Zählern laufen, wobei noch dazu beim
Zählerwechsel nicht gewährliestet ist, dass der Zähler, der
vormals L1 war, auch nachher wieder L1 ist,
das ist übel, unübersichtlich, verboten,
brandgefährlich.

Das glaube ich dir mal. Aber wo liegt da der Hintergrund / Begründung. Da kann ich von Dir noch was lernen. Nicht falsch Verstehen. Rein aus Interesse.
Wenn ich z.B. L1 und L2 des 5 adrigen Kabels zufällig mit L1 belege. Resultiert das Problem dann auf Grund der unsymetrischen Belastung der Haupteinspeisung?
Und ich müsste jedes der beiden Kabel über eine 4polige Trennvorrichtung schaltbar machen. Oft sieht man doch auch, dass für nen Herdanschluss (Drehstrom) ebenfalls drei einzelne Sicherungen verwendet werden.

Und als nicht in ein Installatuerverzeichnis eingetragener
Betrieb darfst Du das sowieso nicht.

Dachte immer, dass man als Elektrofachkraft in der Unterverteilung arbeiten darf. HAK und Zähler darf ich logisch nicht berühren.

Wie macht man sowas?
Nun, zunächst mal schaut man sich die Kanäle an. Vermutlich
wird man wegen der Bündelung schon nicht mehr mit der
Strombelastbarkeit zurecht kommen. 5x2,5mm² im proppenvollen
Kabelkanal? Niemals 16A.
Schau Dir die hervorragenden Tabellen im
Service/Downloadbereich bei http://www.helukabel.de an.

Ich würde von einem Zähler (Allgemeinstrom, evtl. verstärken
lassen, am besten durch Drehstrom ersetzen) eine ausreichend
dicke Leitung zur UV „Waschküche“ legen. Je nach Länge könnte
eine 5x4mm² schon reichen. Dann eben in der Waschküche eine UV
setzen, für jede Maschine einen RCD, einen LSS und einen
Zwischenzähler für Hutschienenmontage, der zumindest
beglaubigt ist.

Das wäre wahrscheinlich die beste Lösung. Allerding auch wieder sehr kostspielig. Und selbstverständlich bräuchte ich das EVU zur Verstärkung.

auch hier vielen Dank für die Hilfe und Beratung
Gruß, Chris

Das wäre soweit denkbar, wenn sicher (!!!) jeder drei
Außenleiter in der Leitung einer anderen Phase zugehört.

Ohh. Das wusste ich nicht. Das lässt sich schwer rausfinden,
da 2/3 des Schrankes quasi verplombt ist. Dafür fehlt mir dann
auch das entsprechende Messgerät.

Zwei Gründe für „Finger weg“.

Die drei Phasen sind auch „nur“ mit NH Sicherungen
abgesichert. Da habe ich keine Chance mal einfach
auszuschalten und zu selektieren welche Wohnung auf welche
Phase läuft.

Zumal das beim nächsten Zählerwechsel schon wieder ganz anders aussehen könnte.

Diese dann bei den jeweiligen Mietern über nen B16 LS
Automaten anschließen. Die Erdung ist kein Thema…

Das schonmal gar nicht - absolutes no-go.
Du baust einen Drehstromkreis, den darfst Du in drei
Wechselstromkreise aufteilen, wenn er über eine gemeinsame,
allpolige (= 4polig!) Trennvorrichtung (3~ + N Automat
und/oder RCD) abgeschaltet werden kann. Aus drei
Sicherungsautomaten einen Drehstromkreis erstellen, die auf
drei verschiedenen Zählern laufen, wobei noch dazu beim
Zählerwechsel nicht gewährliestet ist, dass der Zähler, der
vormals L1 war, auch nachher wieder L1 ist,
das ist übel, unübersichtlich, verboten,
brandgefährlich.

Das glaube ich dir mal. Aber wo liegt da der Hintergrund /
Begründung. Da kann ich von Dir noch was lernen. Nicht falsch
Verstehen. Rein aus Interesse.
Wenn ich z.B. L1 und L2 des 5 adrigen Kabels zufällig mit L1
belege. Resultiert das Problem dann auf Grund der
unsymetrischen Belastung der Haupteinspeisung?

Nee. Dreimal 16A sind 48A. Und die fließen dann über den N, wenn dreimal diese 16A in der selben Phasenlage sind. Natürlich nur kurz, da er wegbrennen wird.

Und ich müsste jedes der beiden Kabel über eine 4polige
Trennvorrichtung schaltbar machen. Oft sieht man doch auch,
dass für nen Herdanschluss (Drehstrom) ebenfalls drei einzelne
Sicherungen verwendet werden.

Ja. Zulässig. Weil hier ein Drehstromkreis vorliegt.
Du musst aber:

  1. Unbedingt einen Drehstromkreis erstellen, da sonst der N überlastet wird.
  2. Aus diesem Drehstromkreis wiederum drei Wechselstromkreise machen.
    Und aus dieser Auftrennung, die ja nicht innerhalb eines Gerätes statt findet, sondern in einer Abzweigdose, ergibt sich Forderung nach dem allpoligen Schalten. Technisch ist das nicht begründbar - vielleicht meinten die ja auch allphasig.

Und als nicht in ein Installatuerverzeichnis eingetragener
Betrieb darfst Du das sowieso nicht.

Dachte immer, dass man als Elektrofachkraft in der
Unterverteilung arbeiten darf. HAK und Zähler darf ich logisch
nicht berühren.

Nein, siehe TAB. Arbeiten an der gesamten Anlage dürfen nur durch eingetragene Firmen erfolgen.
Und Du bist keine Elektrofachkraft im Sinne der Vorschriften.