Hallo und guten Morgen,
in den letzten 2 Jahren tropfte es 4x in meine vermietete Dachwohnung. Das Dach ist von 1972, und ich denke es muss saniert werden. Leider weigern sich die anderen beiden Eigentümer (Geldmangel, kaum Rücklagen) in unserer 3-er WEG. Eine Dachprüfung ergab Folgendes (s.u.), und ich weiß nicht was ich tun kann, um eine Sanierung zu erreichen, falls sie tatsächlich erforderlich ist. Ich bin für jeden Rat dankbar!
Von der Dachdeckerfirma:
"Bei unserer Begutachtung des Daches sind uns folgende Mängel aufgefallen:
- Unterspannbahn (Deltafolie) ist überall gerissen und löchrig, d.h. sie ist nicht mehr funktionstüchtig und kann das eindringende Niederschlagswasser nicht ordnungsgemäß abführen
- Da keine Konterlattung vorhanden ist, ist keine Be-/Entlüftung unter den Dachziegeln gewährleistet
- Die Wärmedämmung ist teilweise gar nicht vorhanden; in machen Feldern ist nur Klemmfilz oder Styropor eingelegt
- Die Kehlbleche sind vom Zuschnitt zu klein und der Mittelsteg nicht hoch genug
- Das Edelstahlrohr am Kehlauslauf sollte versetzt werden; hier wird sich immer wieder Schmutz, Laub, Moos, etc. absetzen und den Wasserablauf beeinträchtigen
- Die Öffnungen an den Übergängen Hauptdach/Gaube müssten verschlossen werden, damit keine Tiere eindringen können
- Die Holzunterkonstruktion an den Ortsgängen haben sich gesetzt, somit hängen die Ortsgangziegel teilweise etwas nach unten
Bei diesen Mängeln sind Teillösungen nicht sinnvoll, da nur punktuell nachgebessert werden kann, was aber auch heißt, dass es immer wieder reinregnen kann.
Um dauerhaft für Dichtigkeit zu sorgen ist eine Dachsanierung unumgänglich."
Viele Grüße an alle!