Wegen Kinder zusammen bleiben ?

nochmal… Hi Stefan,

nenn mich Pharisäer - aber ein Intimleben heißt intim, weil es nur den Betreffenden Personen bekannt ist und bleiben KANN.
Und ist eine Affäre nicht Ausdruck des auseinanderlebens?

Warum sollte es den Kindern - überspitzt - auf die Nase gebunden werden, dass Mama und Papa gestern Nacht mal wieder ordentlich getrieben haben? Warum vice versa sollten die Kinder erfahren, dass er fremdkolibriert?

„Das Dreckschwein hat mit einer anderen gevögelt“, aber davon reden wir ja nicht.

Und wie sollte die Frau es dann sagen? Nur das Dreckschwein weglassen? Oder mit Blume und Biene anfangen???

LG
Ce

Alle Maschinen volle Kraft zurück!
DAS ist also moralisch vertretbar?

(mehr kann ich nicht in Schockstarre schreiben)

Das ist Satire :wink:

Aber es steckt auch ein Funken Wahrheit dahinter. Egal: Kinder brauchen sowieso keinen Vater (der ja im Prinzip nichts anders als ein Erzeuger ist), sondern Bezugspersonen.

Auch wenn das ein paar militante Väterrechtler, die meinen, dass sie wegen einem Orgasmus, den sie „geleistet“ haben, irgendwelche Rechte hätten, nicht gerne hören.

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Warum sollte es den Kindern - überspitzt - auf die Nase
gebunden werden, dass Mama und Papa gestern Nacht mal wieder
ordentlich getrieben haben?

Davon war keine Rede. Ausserdem interessiert es die Kinder in den wenigsten Fällen, dass Mama für Papa wiedermal die Beine breit gemacht hat.

Warum vice versa sollten die
Kinder erfahren, dass er fremdkolibriert?

Weil DAS auch Folgen haben kann, wie eben z.B. eine Trennung bzw. Scheidung!
Generell aber gilt: wenn man seinen Kindern nicht ehrlich gegenüber ist, sollte man nicht erwarten, dass sie ehrlich zu einem sind.

Und wie sollte die Frau es dann sagen? Nur das Dreckschwein
weglassen? Oder mit Blume und Biene anfangen???

Kinder sind nicht dumm, und Jugendliche schon gar nicht. Wenn die Mutter sagt, dass der Vater leider fremdgegangen ist, und sie beschlossen hat, sich zu trennen, dann ist das völlig wertfrei.

Was die Kinder davon halten, ist dann IHRE Sache. In dem Alter hatten sie vielleicht selber schon eine Freundin/einen Freund und eine Trennung hinter sich, und verstehen umso besser, was das bedeutet.

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Hi Stefan,

hast Du denn leibliche Nachkommen?

Ok, ich weiß von zwei… fürchte aber immer den Tag, an dem jemand „hallo Papa“ ernst gemeint ruft - denn den Kindern ist es ein Bedürfnis.
Und doch… man fühlt schon anders zwischen ein und sein Baby.
Ganz erstaunlich aber auch: mein Kuckuckskind - da hatte ich das erste mal einen Hauch von Gefühlen…

LG
Ce

Warum vice versa sollten die Kinder erfahren, dass er fremdkolibriert?

Weil DAS auch Folgen haben kann, wie eben z.B. eine Trennung bzw. Scheidung!

Aha… das Fass ist voll und der Tropfen (ok, Messbecher) ist alleine die Ursache?

Generell aber gilt: wenn man seinen Kindern nicht ehrlich gegenüber ist, sollte man nicht erwarten, dass sie ehrlich zu einem sind.

Ja… und deswegen sollte man auch gleich alle zur Verfügung stehenden Daten preisgeben. Dann wäre die Ehrlichkeit perfekt.

Und wie sollte die Frau es dann sagen? Nur das Dreckschwein weglassen? Oder mit Blume und Biene anfangen???

Kinder sind nicht dumm, und Jugendliche schon gar nicht. Wenn die Mutter sagt, dass der Vater leider fremdgegangen ist, und sie beschlossen hat, sich zu trennen, dann ist das völlig wertfrei.
Was die Kinder davon halten, ist dann IHRE Sache. In dem Alter hatten sie vielleicht selber schon eine Freundin/einen Freund und eine Trennung hinter sich, und verstehen umso besser, was das bedeutet.

*seufz*
lass das doch einfach weg. Wenn ist das nicht zwangsläufig Part der Frau (in diesem Fall - Erinnerung: Frau weiß bescheid und verheimlicht es den Kindern bis dato - ergo: die Wunde ist nicht so tief, dass es ursächlich der Grund ist) und bei Diskussionen, die es geben wird, ist das für die Kinder derzeit eher kontraproduktiv, dass sie es sich (wie lange eigentlich) gefallen hat lassen? Es gewinnt keiner, wenn dies explizit aufgeführt wird.
WO siehst Du den Vorteil? Für wen?

LG
Ce

Aha… das Fass ist voll und der Tropfen (ok, Messbecher) ist
alleine die Ursache?

Wenn das Fass voll ist, dann sollte man sich bemühen, es wieder zu leeren - aber sich heimlich davon zu machen und zu betrügen ist kein Ausweg.
Oder man ist seinem Partner gegenüber so fair um zu sagen „Ich will nicht mehr“. Dann fühlt er sich zumindest nicht hintergangen.

Ja… und deswegen sollte man auch gleich alle zur Verfügung
stehenden Daten preisgeben. Dann wäre die Ehrlichkeit perfekt.

Ehrlichkeit bedeutet nicht, dass man alle Details dazu sagt. Aber dem eigenen Kind ins Gesicht zu lügen ist nicht viel besser als das, was der Mann hier gemacht hat.

lass das doch einfach weg. Wenn ist das nicht zwangsläufig
Part der Frau (in diesem Fall - Erinnerung: Frau weiß bescheid
und verheimlicht es den Kindern bis dato - ergo: die Wunde ist
nicht so tief, dass es ursächlich der Grund ist) und bei
Diskussionen, die es geben wird, ist das für die Kinder
derzeit eher kontraproduktiv, dass sie es sich (wie lange
eigentlich) gefallen hat lassen? Es gewinnt keiner, wenn dies
explizit aufgeführt wird.
WO siehst Du den Vorteil? Für wen?

Wie gesagt, es reicht völlig, wenn man sagt, dass der Vater fremdgegangen ist, man sich wohl auseinandergelebt hat, und man deshalb beschließt, sich zu trennen.
So fühlen sich die Kinder ernstgenommen, und sehen gleichzeitig auch, dass auch bei Erwachsenen nicht alles heile Welt ist.

Oder hast du eher die Befürchtung, dass, wenn die Mutter den Betrug zur Sprache bringt, die Kinder böse auf den Vater sind? Was ja UNTER KEINEN UMSTÄNDEN gut wäre?

immer wieder: hat er sich davon gemacht? Betrogen: ja, verwerflich: auch ja, verletzt: sehr warscheinlich, alles hingeschmissen: nein…

Na was denn nu? Alle Details? Das Detail, dass er fremdgegangen ist? Wie lange, wie häufig, wie ernst?

Warum ist „er ist fremdgegangen“ weglassen eine Lüge, wenn „so häufig“ weglassen keine ist?

Und schrei mich nicht an! Aber ja: das ist der Urteilsspruch von „geplant“ zu „in die Tat umgesetzt“. Warum richten? Warum nicht erst zwischen den Eltern die Version festlegen, die aufgetischt wird? Gleich das Filet auf den Tisch knallen und die ganzen Beilagen, Vor- und Nachspeise in den Hintergrund drängen bzw. gar nicht erwähnen?

Warum Brandmarken???

Hi Jenny,

was spricht eigentlich gegen eine oder zwei Affären? Muss es
deshalb disharmonisch zugehen?

Grundsätzlich spricht nichts gegen eine Affäre, wenn beide Partner damit einverstanden sind.
Aber die Posterin scheint ja unter der Situation zu leiden, also ist es nicht in Ordnung.
Vielleicht hätte der Ehemann vorher besprechen sollen, wie er sich in der Ehe führt. Ändert das Paar dann nichts, oder die Frau will es nicht wahr haben, dann hätte er sich doch trennen können.
So hat er ne Geliebte und sie ist traurig…auch doof…

Wenn Mann das Ersparte verhurt - da würde ich Dir Recht geben.
Eine Affäre könnte manchmal sogar hilfreich sein… bei der
Harmonie…

Vielleicht wenn sie auch einen Geliebten hätte :wink:

Gruß Jenny

LG
Ce

Denkanstoss
Elternschaft vs. und Partnerschaft

Hallo,

nur als kurzer Denkanstoss ohne die vielen Ratschläge zuvor gelesen zu haben.

Trenne beides! Ihr seid Eltern. Aber ihr seid auch Partner. Eine (saubere!) Trennung auf der Paarebene heisst nicht, dass es ihr Eure Elternschaft aufgeben sollt / müsst. Beide Ebenen funktionieren unabhängig voneinander. Versucht einen sauberen Schnitt ohne das Waschen schmutziger Wäsche, evtl. mit einem Vermittler, der Euch in dieser Phase begleitet und euch und eure Emotionen im Rahmen hält.

Viele Grüsse
(B)Engel

Hallo Teufel2007
Liest du noch mit?

Wenn ja, hier ein Link zu einem passenden Zeitungsartikel:
http://www.sueddeutsche.de/leben/expertentipps-zur-e…

Gruß

Wenn alle das wollen und können…
…dann spricht nichts dagegen.

Und wenn man das so organisieren könnte, das jeder seiner Wege gehen könnte. Eine Art Patchworkfamilien-WG oder sowas.

Aber in der Realität eher schwierig, würde ich sagen.
Wie Du klingst, wirst Du das nicht schaffen (nicht negativ gemeint).
Also lieber eine klare Trennung.

Du hast offensichtlich keine Ahnung, was Kinder (vor allem in dem Alter) so alles mitbekommen.

Aber hab ich nicht auch ein Anrecht auf ein eigenes Leben ?

Hast Du - bedingt, die Kinder solltest Du natürlich nicht außer Acht lassen.

Wie bringt man es den Kindern em besten bei, ohne sie gegen
den Vater aufzubringen ?

Er kann es ihnen ja selber sagen.

Familienkonferenz würde ich sagen. Nicht übereinander reden, sondern miteinander. Evtl. habt ihr einen Schlichter, falls es zu unübersichtlich oder emotional wird.

Grüße
kernig

Hallo,

ich schätze, Kinder im Teenageralter können das schon nachvollziehen und verkraften. Die orientieren sich ohnehin langsam mehr nach außen, da wird die Familie unwichtiger.

Bei kleinen Kindern würde ich es mir schon überlegen, aber so sehe ich keinen Grund, eine falsche Fassade aufrecht zu erhalten.

Gruß, Paran

Danke, ein interessanter Artikel.