Weibliche Homosexualität in der Geschichte

Guten Abend,

man weiß ja von Lustknaben im alten Griechenland, auch sind homoerotische Bilder von Männern mit Jungen aus dem alten Japan überliefert, auch im Islam gibt es solche Schilderungen.

Ich bin auf diese Frage gekommen, nachdem ich eben eine Dokumentation über das Werk Marcel Prousts gesehen habe, in welchem unter anderem eine Szene mit zwei Lesben in einem Park geschildert wird.
Für die Zeit um die Jahrhundertwende sicherlich nichts alltägliches.

Ich frage mich nun, nachdem männliche Homosexualität ja in sovielen Kulturen bekannt war und teils auch ausgelebt wurde, wie sieht das ganze nun mit der weiblichen Homosexualität aus?

Moin,

wie sieht das ganze nun mit der weiblichen Homosexualität aus?

der Klassiker dürfte wohl Sappho sein http://de.wikipedia.org/wiki/Sappho
Von ihrer Heimat Lesbos leitet sich auch ‚lesbisch‘ ab.

Ansonsten waren Frauen im allgemeinen und bzgl- ihre Liebespraktiken im speziellen in der Geschichtsschreibung eher unterrepräsentiert.
Böse gesagt ‚Wen kümmert es‘

Gandalf

Hi

Wie Gandalf schon schrieb, hat sich für die Frauen in der Geschichtsschreibung kaum jemand interessiert. Und je nach Kultur gab es auch gar keine Möglichkeit dazu sich für sie zu interessieren ohne Gesetze zu brechen, weil sie räumlich begrenzt waren.

Zur weiblichen Homosexualität hat Bret Hinsch was geschrieben
http://books.google.de/books?id=1LmEC1b1bncC&dq=Pass…

Hallo Bosnier,

Ich weiß nicht, ob dir die Anekdote von Queen Victoria bekannt ist. Man legte ihr das Gesetz zum Verbot der homosexuellen Liebe vor. Sie ließ sich den Sachverhalt erklären, weigerte sich dann aber entschieden zu glauben, dass es so etwas wie lesbische Liebe überhaupt geben würde. So wurde dann nur die männliche Form der Homosexualität verboten.

Inwieweit diese Anekdote einen wahren Kern hat müsste man freilich untersuchen.

Gruß
Hardey

ganz oft ist in der literatur auch der ‚herzensfreundin‘ die rede.
gruß