Hallo,
in einem anderen Thread habe ich gerade folgenden Satz gelesen
„Natürlich sind Männer und Frauen unterschiedlich - körperlich, vielleicht auch emotional.“
Das „vielleicht“ hat mich stutzig gemacht. Im ersten Moment hatte ich dieses „vielleicht“ gedanklich sofort gestrichen. Aber:
Das Kribbeln der Verliebtheit im Bauch, die Angst vor dem Fallen (Bungeesprung), die Aufgeregtheit vor dem persönlichen Vortrag, …
Diverse Erfahrungen und Routinen schmälern oder steigern die eigene und fremd wahrgenommene Emotion, aber grundsätzlich kein Unterschied zwischen w/m?!
Unsere Selbstwahrnehmung bezieht sich auf Inneres (mein Gefühl, meine Empfindung), unsere Fremdwahrnehmung, unter Zuhilfenahme der Selbstwahrnehmung, auf äußeres (sie/er strahlt eine Zufriedenheit aus, sie/er wirkt unsicher,…). Wir nehmen Gestik, ein Schwitzen, etc. wahr und ziehen daraus Schlüsse ohne Kenntnis, ob ein Schwitzen eventuell durch andere äußere Faktoren oder spezifische gesundheitliche Probleme verursacht wird, Handbewegungen sich auf andere Ursachen als eingeübt/Tic etabliert haben. Selbst die Summe von mehreren Beobachtungen ist lediglich die Summe der ersten (und wesentlichen) und weiterer Beobachtungen.
Wir reagieren auf eine bestimmte Art, weil „es so anerzogen ist“.
Worin unterscheiden sich weibliche/männliche Emotionen? Welche Erkenntnisse gibt es hierzu?
Wie müsste der Satz lauten?
„Natürlich sind Männer und Frauen unterschiedlich - körperlich, aber nicht emotional.“
bzw.
„Natürlich sind Männer und Frauen unterschiedlich - körperlich, und nur in diesen Komponenten auch emotional.“*
Gruß
nasziv
* Mutterliebe als Emotion beispielsweise ist lediglich eine Folge der körperlichen Voraussetzung, Kinder selbst gebären zu können.