Hallo,
hoffe hier kann mir jemand helfen. Ich hatte irgendwann mal bei Besuch flüchtig so eine Kugel oder rundliches Teil in einer Teekanne gesehen und auch bemerkt, dass der Tee irgendwie „weicher“/samtiger schmeckte als bei mir zuhause. Das Wasser wurde dadurch wohl irgendwie gefiltert/entkalkt? Wie gesagt ohne Elektrik/kein Entkalker, soll was aus der Natur sein, vielleicht ein Stein? Weiß jemand was ich meine und was das eben ist, woher man sowas bekommt? Danke!!
Tigerin
Moin, Tigerin,
bemerkt, dass der Tee
irgendwie „weicher“/samtiger schmeckte als bei mir zuhause.
das lag gewiss nicht an dem runden Dingensbummens in der Kanne, sondern am Wasser, wie es aus dem Hahn kommt. Oder daran, dass der Gastgeber das Wasser 3 Minuten sprudeln lässt, bevor er es über die Blätter kippt, dann fällt der Gips nämlich aus. Oder an der Teesorte.
Das Wasser wurde dadurch wohl irgendwie gefiltert/entkalkt?
Dabei müsste die Kugel ja stetig wachsen, bis kein Wasser mehr in die Kanne passt. Oder wo soll der Kalk bleiben?
Weiß jemand was ich meine
und was das eben ist, woher man sowas bekommt? Danke!!
Da sage ich mit Rudi Carrel: Lass Dich nicht verarschen.
Wasser kann nur per Ionenaustauscher enthärtet werden. So ein Wasser würde ich allerdings nie trinken, geschweige denn damit kochen.
Gruß Ralf
Hallo,
Ich hatte irgendwann mal
bei Besuch flüchtig so eine Kugel oder rundliches Teil in
einer Teekanne gesehen
http://de.wikipedia.org/wiki/Tee-Ei ???
Gruß
Der Franke
Hallo,
dann fällt der Gips nämlich aus
Kalk, nich Gips… Aber nicht vollständig, nur ein Teil der Härte verschwindet.
Wasser kann nur per Ionenaustauscher enthärtet werden.
Für den Hausgebrauch gäbe es noch die Osmoseanlage.
So ein Wasser würde ich allerdings nie trinken, geschweige denn damit
kochen.
Warum nicht? Ionentausch ist z.B. die Funktionsweise der gängigen Haushalts-Wasserfilter. Allerdings wird auch hier nicht komplett enthärtet.
MfG
Thomas
Moin, Thomas,
So ein Wasser würde ich allerdings nie trinken, geschweige denn damit
kochen.
Warum nicht? Ionentausch ist z.B. die Funktionsweise der
gängigen Haushalts-Wasserfilter.
weil mir das Risiko des Verkeimens zu groß wäre.
Nebenbei gesagt: Wasserfilter sind was anderes; dieses Thema verträgt keine Ungenauigkeiten. In „chemiefreien“ Anlagen steckt zB oft ein völlig unterdimensionierter Ionenaustauscher drin, mit dem die angebliche Wirkung der (elektro-)magnetischen Felder auf den Kalk vorgetäuscht wird.
Gruß Ralf
Hallo,
Nebenbei gesagt: Wasserfilter sind was anderes; dieses Thema
verträgt keine Ungenauigkeiten.
Ich wollte auf die Brita-Wasserfilter o.ä. hinaus. Die funktioneiren nach dem Prinzip des Ionentauschs. Wenn es jedoch nur um das Entfernen der Härte geht, dann hat das Abkochen den selben Effekt. Allerdings wüsste ich nicht, wie lange man das Wasser kochen müsste, damit die „Härte“ entsprechend ausfällt.
In „chemiefreien“ Anlagen
steckt zB oft ein völlig unterdimensionierter Ionenaustauscher
drin, mit dem die angebliche Wirkung der
(elektro-)magnetischen Felder auf den Kalk vorgetäuscht wird.
Auf die pseudowissenschaftlichen Magnetdinger wollte ich nicht hinaus. Oder meisnt du, da ist teilweise ein Ionentauscher drin, um zumindest für ein paar Tage eine Funktion vorzugaukeln? Auch nicht schlecht…
Aber schau, nun haben wir wieder die Kurve auf das Thema bekommen
Vielleicht war in der Teekanne irgendein „besonderer“ Stein, der den Kalk „neutralisiert“ 
MfG
Thomas
Hallo,
auch meiner Meinung nach helfen weder Magnet noch Kugel gegen hartes Wasser. Am besten für Tee ist natürliches Quellwasser - oder die preiswertere Variante - Kaiser-Natron. Eine Messerspitze pro Liter verbessert den Geschmack von Tee- oder Kaffeewasser deutlich.
Gibt´s in jeder Drogerie.
Grüße
Capman42
Hallo Tigerin,
vermutlich war’s dieses hier:
http://www.waschbaer.de/bdquo-Kessy-rdquo-Kalkfaenge…
Grüße,
MrsSippi
Hallo Tigerin,
also entweder war das Wasser von Haus aus weicher (kalk- oder mineralärmer) als bei Dir, oder es könnte eine Kugel aus Zeolith gewesen sein. Der ist (in einem sehr begrenzten Umfang) in der Lage Calciumionen gegen Natriumionen auszutauschen.
Dann muß er entweder regeneriert oder weggeworfen werden.
Ein ähnliches Prinzip hast Du in einer Spülmaschine, in die regelmäßig Kochsalz gegeben werden muß, um den dortigen Ionenaustauscher zu regenerieren.
Gandalf
danke für Eure Antworten.
Ein „Tee-EI“ war es nicht, auch kein metallisches Kalksieb. Es sah halt aus wie ein natürlicher Stein, wohl wirklich in Richtung Zeolith? Mag sein…
Tigerin
Hi Thomas,
Vielleicht war in der Teekanne irgendein
„besonderer“ Stein, der den Kalk „neutralisiert“ 
jau, kenn ich - da werden den Kalkkristallen die Spitzen rundgebogen, dann richten sie im Schlund keinen Schaden mehr an. Rum und Kluntjes sollen ja sehr ähnlich wirken.
Gruß Ralf
Mythos Quellwasser
Am besten für Tee ist natürliches Quellwasser
Hallo Capman42,
Das kann für eine bestimmte Quelle gelten, allerdings nicht so allgemein, wie du es schreibst.
Es ist noch nicht so lange her, da man am Oberlauf von Bächen bekannt gab, bitte in der nächsten Woche nicht in den Bach zu scheißen, da man vorhabe, Bier zu brauen. Mancher Abfluss geht jetzt noch ungereinigt in unsere Bäche und Flüsse. Kein Wunder, dass man gerne das Wasser dort entnahm, wo noch keine Verunreinigungen dazu geflossen sind, also möglichst nahe der Quelle.
Quellen treten meist aus dem obersten Grundwasserleiter aus. Folglich konnte das Wasser nicht durch viele Bodenschichten gefiltert werden. Das war kein Problem, bevor nicht die Landwirtschaft künstlichen Dünger und Pestizide kannte und kaum Altlasten (Deponien, Altstandorte) vorhanden waren.
Heute ist es so, dass das Trinkwasser, das am besten überwachte Lebensmittel ist. Kannst du das für die Quellen gewährleisten? Dennoch ist in den Köpfen noch eine Aussage vorhanden, welche vor etwa hundert Jahren meist stimmte. Quellwasser wird mit Reinheit verknüpft.
Um zum weichen Wasser zurück zu kehren: In einer Karstlandschaft nützt dir Quellwasser z.B. nichts, wenn du kalkarmes Wasser suchst. Die Wasserqualität der Quellen (und der Entnahmestandorte der Wasserwerke bei Brunnen) wird neben anderen Einflüssen von der Geologie bestimmt. Quellwasser bedeutet also nicht gleich weiches Wasser. Kann, aber muss nicht.
Grüße
Ulf
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jedoch nur um das Entfernen der Härte geht, dann hat das
Abkochen den selben Effekt. Allerdings wüsste ich nicht, wie
lange man das Wasser kochen müsste, damit die „Härte“
entsprechend ausfällt.
Hallo,
wenn Du das Wasser lange genug kochst, hast Du nur noch die Haerte im Topf, schmutzige kalkige Ablagerungen, die Du sonst mitgetrunken haettest, siehe in die Verdunster-Wasserbehaelter an den Heizungen. Aber beim Kochen kannst Du das dampffoermige reine Wasser festhalten, so machen es die Dampfdestilliergeraete.
Gruss Helmut