Weidenhaus

Hallo Ihr :smile:

Nachdem das hölzerne Gartenhäuschen der Kinder den Weg der Verwitterung gegangen ist und abgerissen werden musste, bin ich auf der Suche nach einer Alternative auf die Möglichkeit eines lebendigen Weidenhäuschens gestoßen.
Finde ich sehr faszinierend und möchte das mit den Kiddies jetzt umsetzen.

Weidenruten sind kein Problem, die bekomme ich morgen vom Förster.

ABER ich habe noch keinen Plan, wie ich das jetzt verwirklichen soll.

Hat jemdand vielleicht Erfahrung damit? Ich suche keine Links oder so, sondern ein paar Vorschläge, wie es am stabilsten und vielleicht auch langlebigsten wird.

Vorgestellt hatte ich mir eigentlich so eine Art Iglu, ca. drei Meter Durchmesser mit einem kleinen Kriechtunnel davor?
Oder wäre eine Art Langhaus besser?

Wie ist das im Sommer? Ist es wirklich kühler da drin? Und wie sieht das mit Insektenbefall aus? Nicht, dass wir uns jetzt solche Mühe geben und das Häuschen nicht benutzt werden kann (oder will) weil sich Kolonien von Spinnen dort einnisten… Pflege? Und-und-und :smile:

Vielen Dank für jeden gutgemeinten Ratschlag
Lilith

Hallo Lilith,

Nachdem das hölzerne Gartenhäuschen der Kinder den Weg der
Verwitterung gegangen ist und abgerissen werden musste, bin
ich auf der Suche nach einer Alternative auf die Möglichkeit
eines lebendigen Weidenhäuschens gestoßen.
Finde ich sehr faszinierend und möchte das mit den Kiddies
jetzt umsetzen.

löblich

Weidenruten sind kein Problem, die bekomme ich morgen vom
Förster.

ABER ich habe noch keinen Plan, wie ich das jetzt
verwirklichen soll.

Hat jemdand vielleicht Erfahrung damit? Ich suche keine Links
oder so, sondern ein paar Vorschläge, wie es am stabilsten und
vielleicht auch langlebigsten wird.

Weiden gehören zu den Gewächsen, die man nur gründlich genug in die Erde rammen muss, damit sie wieder antreiben.

Das Problem sehe ich eher darin, die einzelnen Ruten vorläufig stabil zusammenzubinden. Wachsen sie nämlich erst einmal, kann und muss man sie mit ihren eigenen Zweigen verflechten.

Die Weiden wissen schließlich nicht, dass sie ein Häuschen werden sollen. Lässt Du sie einfach, werden sie schlicht ein wildes Gebüsch.

Also: Ruten in die Erde rammen. Tiefe kann ich Dir nicht genau sagen; ich nehme aber an, nicht unter 35 -50cm. Zusammenbinden kann man Weiden mit dünnen Weidenruten. Das ist der Klassiker.
Oder mit jeder anderen Naturschnur.
Nur sollte sie dick genug sein, um mindestens das erste Jahr zu überstehen.

Vorgestellt hatte ich mir eigentlich so eine Art Iglu, ca.
drei Meter Durchmesser mit einem kleinen Kriechtunnel davor?
Oder wäre eine Art Langhaus besser?

Das bleibt Dir überlassen. Langhaus ist auswändiger zu binden.

Wie ist das im Sommer? Ist es wirklich kühler da drin?

es ist schattiger. Folglich kühler. Natürlich nicht mit einem festen Dach zu vergleichen.

Und wie
sieht das mit Insektenbefall aus? Nicht, dass wir uns jetzt
solche Mühe geben und das Häuschen nicht benutzt werden kann
(oder will) weil sich Kolonien von Spinnen dort einnisten…

Kolonien wohl nicht. Und Spinnen weniger als Läuse.
Umgekehrt: Weidenblätter enthälten Salicylsäure.
Das schmeckt vielem Kleintierzeug nicht.

Pflege?

die Heckenschere;

ganz am Anfang vielleicht Wasser. Der Boden solle zumindest eine Grundfeuchtigkeit haben, bis die Weidenruten sichtbar austreiben.
Aber bitte auch nicht ersäufen.

Und-und-und :smile:

vielleicht im Inneren einen ordentlichen Untergrund zum Spielen. Normalerweise wird Gras etc. früher später im Inneren absterben.
Du solltest über Sandbelag oder Rindenmulch nachdenken.
Und, ob Deine Kinder lieber wie die Indianer auf Decken spielen oder Tisch und Stuhl benötigen.

Lagerfeuer übrigens lieber nicht.
Man unterschätzt die Hitzeentwicklung gern.
Wir haben mal mit einem nicht mal besonders großen Feuer einen Ast 2 Meter darüber völlig versengt.

viele Grüße
geli

viele Grüße
Geli

Vielen lieben Dank * :0)
Hallo Geli,

Weiden gehören zu den Gewächsen, die man nur gründlich genug
in die Erde rammen muss, damit sie wieder antreiben.

Sehr beruhigend :smile:.

Also: Ruten in die Erde rammen. Tiefe kann ich Dir nicht genau
sagen; ich nehme aber an, nicht unter 35 -50cm.

Den Termin mit dem Förster habe ich auf nächste Woche verschoben. Wenn die Ruten so tief in die Erde müssen, werde ich über den Durchmesser nochmal nachdenken. Bei geplanten drei Metern müssen die Ruten ja ellenlang sein, sonst kann man sich ja nur im Kniegang durch das Iglu bewegen… am Besten wird es also doch ein Langhaus, evtl. mit festem Dach.

kann man Weiden mit dünnen Weidenruten. Das ist der Klassiker.
Oder mit jeder anderen Naturschnur.
Nur sollte sie dick genug sein, um mindestens das erste Jahr
zu überstehen.

Check.

Kolonien wohl nicht. Und Spinnen weniger als Läuse.
Umgekehrt: Weidenblätter enthälten Salicylsäure.
Das schmeckt vielem Kleintierzeug nicht.

Gut zu wissen :smile:.

Pflege?

die Heckenschere;

Ok. Da darf sich dann mein Göttergatte austoben.

Du solltest über Sandbelag oder Rindenmulch nachdenken.
Und, ob Deine Kinder lieber wie die Indianer auf Decken
spielen oder Tisch und Stuhl benötigen.

Rindenmulch oder Sägespäne haben wir als Polster schon einkalkuliert, sonst würde das auch eine arge Schlammwüste werden.

Lagerfeuer übrigens lieber nicht.
Man unterschätzt die Hitzeentwicklung gern.
Wir haben mal mit einem nicht mal besonders großen Feuer einen
Ast 2 Meter darüber völlig versengt.

Ich habe einen Feuerwehrmann im Haus. Jedes Lagerfeuer ist zehnfach abgesichert und ich kann mir nicht vorstellen, dass er in einem HOLZhaus ein Feuerchen erlaubt *g*.

Vielen Dank für die hilfreichen Infos. Wenn das Kunstwerk fertig ist, werde ich mal ein Bildchen davon hochladen.

Liebe Grüße
Lilith

Guten Morgen!

Man kann auch ein Gerüst aus Holz oder Metall (Baustahlmatten?) bauen, falls die Ruten nicht lang genug sind. Dort ließe sich dann auch ein Dach integrieren.

Noch ein Tipp aus eigener Erfahrung: Macht das Haus nicht zu klein, vor allem die Tunnel nicht. Man verschätzt sich da leicht.

Zu den Löchern für die Zweige: Entweder man gräbt einen Graben entlang der Wände, stellt die Ruten rein, buddelt wieder zu oder man nimmt einen dicken Schnurnagel und schlägt ihn in die Erde um die Löcher vorzubohren.

Wirklich keine große Sache.

Bin auf die Bilder des Bauwerks schon gespannt.

kernig

Hallo,

Man kann auch ein Gerüst aus Holz oder Metall
(Baustahlmatten?) bauen, falls die Ruten nicht lang genug
sind. Dort ließe sich dann auch ein Dach integrieren.

Gestern hat der Förster ein Prospekt in den Briefkasten flattern lassen - darin sind nochmal zig-Möglichkeiten aufgeführt. Gut gefällt mir auch die Idee, das Haus wie einen Weidenzaun zu gestalten, Dach drauf und dann mit Lehm verputzen… aber das ist wohl wesentlich zu aufwändig.
Es wird doch beim Iglu bleiben, der Termin ist nochmal auf nächste Woche verschoben weil es hier so erbärmlich geregnet hat, dass keiner so wirklich Lust auf die Aktion hatte.

Zu den Löchern für die Zweige: Entweder man gräbt einen Graben
entlang der Wände, stellt die Ruten rein, buddelt wieder zu
oder man nimmt einen dicken Schnurnagel und schlägt ihn in die
Erde um die Löcher vorzubohren.

Mal sehen, was unser Garten dazu sagt. Der Boden ist im augenblick so modderig, dass man die Löcher wohl auch mit einem scharfen Blick pieken könnte *g*.

Wirklich keine große Sache.

Na, hoffentlich.

Bin auf die Bilder des Bauwerks schon gespannt.

Und ich erst *seufz* :wink:

Lilith