Weidenrindentee mischen

Hallo Ihre Lieben,

kann mir jemand sagen ob ich Weidenrindentee mit anderen Teesorten mischen kann? Zum Beispiel mit Fenchel oder Früchtetee oder sogar mit schwarzem Tee.

Wenn man den Tee mischen kann, muss man auf etwas achten. Vielleicht das sich dann die Wirkungen aufhebt oder was anderes?

Danke für eure Antwort!

Mit besten Grüßen aus Rüsselsheim

Andreas

Hallo,

die Einnahme von Weidenrindentee ist absolut nicht empfehlenswert!

Weidenrinde enthält ASS - den Wirkstoff aus Aspirin.

In der Rinde kann dieser Wirkstoff keinesfalls passend dosiert werden!

Es sind schlimme Nebenwirkungen und sogar Todesfälle möglich - das Risiko ist gerade bei Rindenzubereitungen sehr hoch!

Von dem Konsum und der Zubereitung eines solchen Tees ist absolut abzuraten

Den Geschmack zu verfälschen (zu verbessern) würde dazu führen, das eine noch größere Menge eingenommen wird.

Das ist lebensgefährlich!

Es grüßt
Yvisa

Moin,

Weidenrinde enthält ASS - den Wirkstoff aus Aspirin.

nicht ganz.
Weidenrinde enthält die freie Salicylsäure und die macht den widerlichen Geschmack dieses Absudes aus.
ASS wurde entwickelt, um diesen Geschmack los zu werden.

Gandalf

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Moin,

Weidenrinde enthält ASS - den Wirkstoff aus Aspirin.

nicht ganz.
Weidenrinde enthält die freie Salicylsäure und die macht den
widerlichen Geschmack dieses Absudes aus.
ASS wurde entwickelt, um diesen Geschmack los zu werden.

Hmmm ist das wirklich so? Ich dachte die Salicylsäure greift den Magen stärker an als die Acetylsalicylsäure?

Moin,

Ich dachte die Salicylsäure greift
den Magen stärker an als die Acetylsalicylsäure?

das kommt dazu.

Aber der Hauptrund was (für die Hersteller bzw. Verkäufer) der Geschmack.

Gandalf

ot

Aber der Hauptrund was (für die Hersteller bzw. Verkäufer) der
Geschmack.

Und dabei sagt man doch, dass bittere Medizin besser wirkt :wink:

Mahlzeit,

Und dabei sagt man doch, dass bittere Medizin besser wirkt :wink:

ich schicke Dir mal etwas Salicylsäure. Davon nimmst Du ein paar Krümel auf die Zunge, aber wirklich nur ein paar.

Gandalf

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Hallo,

ich habe da etwas andere Infos. Weidenrinde enthält nicht aktives Salicin das im Körper erst zu Salicylsäure wird.

und laut Wikipedia:

„Salicylalkoholglycoside (wie Salicin, Salireposid, Salicortin, Fragilin, Picein u.a.) werden im Darm zu Salicylalkohol und Glucose gespalten und dann in der Leber zu Salicylsäure (2-Hydroxybenzoesäure) umgewandelt. Die Salicylsäure hemmt die Synthese von Prostaglandinen durch die Blockierung des Enzyms Cyclooxygenase (COX).“

Stimmen meine Info nicht? Bin jetzt etwas unsicher!

Ich trinke den Tee übrigens denn Tag über verteilt aufgrund chronischer Schmerzen. Finde ich besser als Tabletten und so schlecht finde ich Ihn vom Geschmack nicht nur ziemlich Langweilig.

Gruß

Andreas

Hallo,

noch ein Nachtrag was mich bewogen hat es mal mit Weidenrinde zu versuchen.

Aspirin der Natur

Im 19. Jahrhundert wurde aus Salicylsäure das wohl bekannteste Schmerzmittel der Welt entwickelt: Acetylsalicylsäure - kurz ASS oder Aspirin. Die Weidenrinde gilt deshalb immer als „Aspirin der Natur“ - obwohl ja in der Rinde selbst gar keine Acetylsalicylsäure vorkommt. Die Wirkweise ist aber ähnlich: Bei der Salicylsäure werden Botenstoffe im Körper gehemmt, die Entzündungen und Schmerzen auslösen.

Man vermutet heute aber, dass nicht alleine das Salicin in der Weidenrinde schmerzlindernd und entzündungshemmend wirkt, sondern die Kombination von Salicin und den anderen Bestandteilen wie den Phenolen (Pflanzenstoffen). Hier sind noch längst nicht alle Inhaltsstoffe restlos erforscht. Wie bei den meisten Pflanzen handelt es sich auch bei der Weidenrinde um ein „Vielstoffgemisch“.

Vorteile: Weidenrinde versus ASS-Tablette

Acetylsalicylsäure, also ASS, wirkt schneller als Weidenrindenextrakt. Der baut sich erst langsam auf. Wer also akut starke Kopfschmerzen hat und eine schnelle Wirkung braucht, der greift wahrscheinlich eher zur Tablette. Wer tagelang unter leichten Spannungskopfschmerzen leidet, und nicht immer zu Chemie greifen möchte, kann es mit Weidenrinde probieren.
Die Weidenrinde ist aber vor allem für die Patienten eine Alternative, die ständig zu Schmerzmitteln greifen müssen. Diese sogenannten Antirheumatika haben bekannte Nebenwirkungen; sie greifen Magen, Leber oder Nieren an. Weidenrindenextrakt ist Studien zufolge eine Alternative, die hier sehr viel verträglicher ist. Klinische Studien deuten auf eine sehr gute gastrointestinale Verträglichkeit.

Das ist der eigentlich entscheidende Vorteil der Weidenrinde: Sie kann bei chronischen Schmerzen eine natürliche Alternative darstellen gegenüber synthetischen Schmerzmitteln.

Noch ein Unterschied: Acetylsalicylsäure beeinflusst die Blutgerinnung - im Volksmund sagt man ASS „verdünnt“ das Blut. Weil der Weidenrinde die Acetylgruppe fehlt, hat sie diese Wirkung nicht.

Risiken
Doch Vorsicht: Weidenrinde kann genau wie Acetylsalicylsäure auch zu Allergien führen. Wer eine bekannte Acetysalicylsäure-Unverträglichkeit hat, sollte von der Weidenrinde besser die Finger lassen. Wer generell zu Asthma und Allergien neigt, sollte sich vor der Einnahme von Pflanzenprodukten mit seinem Arzt absprechen.

Gruß

Andreas

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