Grandios!
Hallo,
selten so gelacht, wie bei der Lektüre Deiner hochkompetenten Antwort auf eine ernsthafte Frage.
M.E. wird darum ein viel zu großes Aufsehen gemacht. Der
normale Weintrinker kann den Großteil der Unterschiede einfach
nicht feststellen.
Darf ich das in Zukunft verwenden?
OK, Du kommst aus BW … das erklärt vieles. Aber so einen Schmarrn hab ich selten gelesen.
Ein paar Beispiele:
Zu Teigwaren mit Bolognesersoße + fruchtiger Rotwein (z.B.
Merlot)
Wie zum Teufel kommst Du darauf, daß Merlot per se fruchtig zu sein hat?
Abgesehen davon daß das einfach Quatsch ist, frage ich micht schon, was Menschen dazu bringt derart unsinniges Zeug abzulassen.
Zu Rösti + gehaltvoller Rotwein
Definierst Du mir bitte den von Dir gewählten Begriff „gehaltvoll“?
Meinst du damit „extraktreich“, „alkoholstark“, „tanninbetont“, „säuredominiert“ oder was?
Zu gedämpften Fisch + fruchtiger Weißwein (z.B. Riesling)
Auch hier: völliger Unsinn. Ein Riesling ist nicht per se fruchtig. Die trockene Variante muß das schon mal gar nicht sein. Und ob der Fisch gedämpft wurde, oder nicht, spielt für die Auswahl der passenden Weine zwar eine kleine Rolle, aber nicht die dominierende. Wichtiger ist, welche Aromaten in den zum Fisch gereichten Beilagen, Saucen etc. zu finden sind.
Umso intensiver die Speisen, umso gehaltvoller der Wein.
Wie oben: wie definierst Du „gehaltvoll“?
Extrem störend sind jedoch:
- Sahnesoße mit gehaltvollem Rotwein
Quatsch!
- sehr saure Gerichte mit Wein
Erst recht Quatsch. Kommt auf den Wein an.
Das stimmt jetzt wenigstens mal zum Teil: Zu Eierspeisen sollten keine Weine mit ausgeprägter Tanninstruktur gereicht werden. Also im Regelfall keine Weine, die im Barrique gereift wurden.
Zu Eierspeisen passen aber z.B. Sylvaner recht gut, sofern sie einen nicht zu hohen Apfelsäurespiegel haben.
Es grüßt zwischen Amusement und Angenervtheit hin und her pendelnd
mhg