Und welche Kombinationen sind möglich?
trocken
halbtrocken
süß
fruchtig
und und und
Gibt es trocken und fruchtig?
Danke für eine kurze Einführung!
Grüße
Fred
Und welche Kombinationen sind möglich?
trocken
halbtrocken
süß
fruchtig
und und und
Gibt es trocken und fruchtig?
Danke für eine kurze Einführung!
Grüße
Fred
Hallo,
auf diese Frage könnte (und müsste) man mit einem Posting antworten, das die Dimensionen der Brockhaus-Bände A bis F annehmen würde…
Deshalb hier einige, zugegebenermassen lückenhafte, Erläuterungen.
Zum erstem musst Du unterscheiden über welche Weine Du sprichst.
Eine einfache Annäherung ist jetzt zunächst mal das deutsche Weinrecht.
Hierbei bezeichnet der Begriff „trocken“ einen Wein, dessen Restzuckergehalt weniger als 4 g/l beträgt. Ähnliches gilt für halbtrocken (weniger als 9 g/l Restzucker) und süß. Es gibt einige Ausnahmen, die dann von der im Wein enthaltenen Säure abhängen - würde jetzt aber zu weit führen (wenns Dich trotzdem interessiert, sag Bescheid, dann schreib ich das ausführlicher).
Diese Bezeichnungen sind also messbar und auch in den weinrechtlichen Vorschriften genau definiert.
Die Bezeichnung „fruchtig“ hingegen ist ein Begriff aus der Sensorik. Hierbei wird verbal beschrieben, wie der empfundene Eindruck eines Weines sich präsentiert. Das ist also nicht messbar, sondern ergibt sich aus der Erfahrung des Verkosters, seine Eindrücke zu verbalisieren.
Hieraus ergibt sich, dass die von Dir genannte Kombination „trocken und fruchtig“ sehr wohl möglich ist, da ein Wein durchaus trocken ausgebaut sein kann und dennoch einen fruchtigen Geschmack aufweist.
Nimm dir beispielsweise eine trocken ausgebaute Riesling - Spätlese eines renommierten Erzeugers. Am besten aus Deutschland oder Österreich und aus einem aktuellen Jahrgang. Wie gesagt der Wein ist dann trocken ausgebaut und hat somit recht wenig Restsüße. Dennoch kannst Du ggf. Fruchtaromen von Zitrus, über Äpfel, reife Birnen bis hin zu Pfirsichnoten riechen und schmecken.
Dies alles gilt für deutsche und (teilweise) österreichische Stillweine. Bei Schaumweinen gelten andere Grenzen für die Süßegrade.
Auch bei Weinen aus anderen Ländern sind die Grenzwerte teilweise anders, teilweise erfolgt die Unterscheidung auch nicht nach den Süßegraden.
So, das wars fürs erste, ich hoffe es hilft Dir etwas weiter.
Wenn Du weitere Fragen hast, melde Dich.
Grüße
mhg
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Hallo Fred,
guckst Du hier:http://www.wein-abc.de/lexikon/geschmacksrichtungen.htm
Ergänzend vielleicht noch edelsüss für hochwertige sehr süsse Weine ab Auslese.
Grüße
Jürgen
Beim Geschmack 2: Schmeckt. - Schmeckt nicht.
Hallo Fred,
die weiteren nebensächlichen Details können andere besser erklären…
http://freizeit.stimme.de/09856ad83672b43acaefa591e3…
http://www.ecowein.de/weinlexi.htm
Wenn die Frage eher in Richtung Wein-Qualitätsstufen zielt:
http://www.ecowein.de/qualitd.htm
http://www.ecowein.de/qualitf.htm
http://www.ecowein.de/qualiti.htm
http://www.ecowein.de/qualits.htm
Gruss,
Andreas
P.S.: Bei mir persönlich spielt die Kategorie „Preis“ leider auch eine Rolle. Sehr ärgerlich.
Danke! Aber dann heißt fruchtig
gleichzeitig süß, wenn ich das richtig verstehe?
Oder kann der Wein auch trocken und fruchtig sein?
Vielen Dank!!!
Gruß
Fred
[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]
Hallo Fred,
Oder kann der Wein auch trocken und fruchtig sein?
nein, kann er nicht.
Was er haben kann, ist eine fruchtige (Geschmacks-)Note z.B. nach Pfirsich o.ä. Das ist dann aber wie gesagt eine Geschmacksnote und unabhängig von der Süße.
Grüße
Jürgen
Doch
Hi Jürgen,
Oder kann der Wein auch trocken und fruchtig sein?
nein, kann er nicht.
… doch, kann er schon …
Was er haben kann, ist eine fruchtige (Geschmacks-)Note z.B.
nach Pfirsich o.ä. Das ist dann aber wie gesagt eine
Geschmacksnote und unabhängig von der Süße.
… hier lieferst Du selbst die Erklärung
Viele Grüße
mhg
Hi Martin,
also ich glaube, bei einigen Winzern (auch meiner Familie) solltest Du reißaus nehmen, wenn Du behauptest, dass ihr Wein fruchtig sei…
Da wird höchstens die „fruchtige Note“ geduldet.
Aber wie war das mit den Geschmacksbezeichnungen beim Wein. Es gibt schliesslich auch Kritiker, die von Katzenpisse als Geschmacksnote reden (Wo ich mich immer frage, wer hat die eigentlich probiert, dass Mensch weiss, wies schmeckt?)
Grüße
Jürgen
Hi Jürgen,
Hi Martin,
also ich glaube, bei einigen Winzern (auch meiner Familie)
solltest Du reißaus nehmen, wenn Du behauptest, dass ihr Wein
fruchtig sei…
Da wird höchstens die „fruchtige Note“ geduldet.
Klar, aber das ist ein Maß an sprachlicher Differenzierung, das man auch in den Bereich „Haarspalterei“ einsortieren könnte, wenn man bösartig wäre, was wir aber beide nicht sind
Und in den Facts sind wir uns ja einig.
Aber wie war das mit den Geschmacksbezeichnungen beim Wein. Es
gibt schliesslich auch Kritiker, die von Katzenpisse als
Geschmacksnote reden (Wo ich mich immer frage, wer hat die
eigentlich probiert, dass Mensch weiss, wies schmeckt?)
*ablach* … sehr gute Frage …
Wobei die berühmte Katzenpisse ja wohl meistens zur Beschreibung eines bestimmten Geruchseindruckes zitiert wird.
In meinen Degustationsnotizen wirst Du jedenfalls „Katzenpisse“ nicht als Geschmacksbeschreibung finden - aus den von Dir zutreffend benannten Gründen
Viele Grüße
mhg
PS.: Von welchem Weingut bist Du denn? *nurmalsofrag*
Hi Martin,
PS.: Von welchem Weingut bist Du denn? *nurmalsofrag*
na ja, ist zugegebenermaßen nur angeheiratet über 1-2 allerdings pers. nahe Ecken.
Weingut Dr. Wehrheim
Birkweiler/Pfalz
Klasse Weiss- und Grauburgunder, schönen St. Laurent
Grüße
Jürgen
Dann bist Du ja zu beneiden
Hi Jürgen,
hab grad mal nachgesehen:
http://www.wein-plus.de/weinfuehrer/erzshow.html?&re…
Ich entnehme diesen Informationen, dass Du wohl mit guten Weinen versorgt bist
Viele Grüße
mhg
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Stimmt!
Ich entnehme diesen Informationen, dass Du wohl mit guten
Weinen versorgt bist
Kann ich an dieser Stelle bestätigen. War nämlich letzes Jahr dort und konnte das Sortiment ausgiebig verkosten.
Dr. Wehrheim gehört eindeutig in die Kategorie „Schmeckt“
Allerdings: Die Pfälzer Konkurrenz ist gross…
Gruss,
Andreas
Hallo Jürgen,
ich habe gerade die Liste eines Rheingauer Weingutes vor mir
z.B: „99er Oestricher Lenchen, Spätburgunder…Alc. 11,8…leicht nach Brombeeren“
aber auch weiß:
z.B. „90er Oestricher Lenchen, Riesling… Alc. 11,4…fruchtig“
Bei den „neueren“ Rebsorten ist die Fruchtigkeit doch geradezu ein Grund, diese anzubauen
z.B. „2000er Dunkelfelder…Alc. 12,5…erinnert an Brombeeren und schwarze Johannisbeeren…“
Viele Grüße
Peter
Gruß
Peter
Hallo Martin
zum Glück für mich (als Fan alter Weine) taucht
Bachus möge mir diesen Zustand noch möglichst lange erhalten
Gruß
Peter
Hallo Peter,
es ist mir ganz ausserordentlich peinlich, aber ich verstehe Dein Posting nicht …
Wärst Du bitte so nett und würdest mir erklären, was Du mit den Punkten (1) bis (3) meinst und in welchem Zusammenhang das mit meinem/n Posting/s steht?
Das ist ernstgemeint, alldieweil ich jetzt seit 15 Minuten Deine Replik lese und nicht drauf komme, was Du mitteilen möchtest.
Sorry, aber ich bin halt alt und senil.
Viele Grüße
mhg
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Hallo Martin
Sollte eigentlich nur eine Ergänzung sein
Ich denke schon, daß alter Wein mit einem feinen Firn eine vollkommen eigene geschmackliche Kategorie darstellt.
Fernab jeglichen Weinrechts.
Einerseits bin ich ja froh, daß so wenig Leute ihn mögen,
andererseits führt das dazu, daß viele Winzer überhaupt keinen Wein mehr altern lassen
Andererseits ärgert mich es schon ein bischen, dass man Gästen einen solchen Wein fast nicht mehr anbieten kann, ohne schiefe Blicke zu ernten.
Und das finde ich echt schade
Viele Grüße
Peter