Weinen bei Entspannung - Fachbegriff?

Guten Morgen,

nachdem ich jahrelang gerätselt und auch ein bißchen darunter gelitten habe, bin ich mal auf Zufall darauf gestoßen, woher meine Weinkrämpfe kommen, wenn es mir gutgeht:

es wird behauptet, daß bei Stresslösung die Entspannung von Weinkrämpfen begleitet wird. Alles fällt von einem ab. Darum weint man (sich aus), obwohl man gerade sehr glücklich ist.
(Falls Ihr versteht, was ich meine - ich hab grad nicht alle Aufzeichnungen dazu zur Hand.)

Das „Phänomen“ an sich leuchtet mir ein, nur interessiert es mich nun, ob es einen Fachbegriff dafür gibt?
Weiß da jemand mehr?

Grüße,
m.

Hallo,

nachdem ich jahrelang gerätselt und auch ein bißchen darunter
gelitten habe, bin ich mal auf Zufall darauf gestoßen, woher
meine Weinkrämpfe kommen, wenn es mir gutgeht:

Wenn es dir besser geht! Weinen ist grundsätzlich eine Reaktion auf eine Veränderung hin (grenzwertige Ausnahmen mag es geben *). Veränderung einer Wahrnehmung, Empfindung oder eines Zustandes allgemein. Beispiele:
Plötzlicher, akuter Schmerz kann Weinen auslösen.
Anhaltender chronischer Schmerz ebenso (ohne Linderung des Schmerzes oder eine Entspannung zu bewirken).
* Depressive Menschen weinen häufiger, und es kann ihren Zustand zusätzlich verschlechtern. **
Eine Reizung durch Staub/Rauch (Schuzfunktion, Linderung der Beschwerden).
Oder dein Beispiel, wenn (anhaltender) Stress aufhört.

Weinen ist das Ergebnis des Wechselspiels zwischen diversen psychischen und physiologischen Vorgängen. Weinen kann körperliche Entspannung bewirken, körperliche Entspannung kann umgekehrt Weinen auslösen. Man kann Ursache/Wirkung häufig nicht trennen.

Das „Phänomen“ an sich leuchtet mir ein, nur interessiert es
mich nun, ob es einen Fachbegriff dafür gibt?

Ich kenne keinen (für deinen „Sonderfall“), wenn, dann müsste es mehrere für die unterschiedlichen Varianten geben.

Allgemein, ein wenig philosophisch :smile:, würde ich festhalten:
Weinen ist Ausdruck der Sorge um sich selbst.

nasziv

** Noch angemerkt: Der „Erfolg“ des Weinens ist nicht unerheblich abhängig von der Wahrnehmung Dritter. Depression anderer ist auch deshalb schwer erkennbar, weil sie im Stillen weinen, kein sichtbares Zeichen oder Signal setzen. Vorgezeigtes Weinen wäre ein solches.

Danke für die Ausführungen, aber die haben nichts mit meiner Frage zu tun .

3 Like

*
für

Danke für

die anderen sind vermutlich von den UserInnen, die aufgrund meiner Antwort hier jetzt mein Postfach mit persönlichen Angriffen zumüllen, aber sich selbst nicht zutrauen, Dir eine Antwort im Forum zu geben. Anonymes Bashing auf „hohem“ Niveau.

Seltsam, aber es ist nun mal so. Mein „Nein“ zu deiner Frage mit den Begründungen und Erläuterungen steht, Kritik nehme ich gerne auf, weitere Kommentare hierzu erspare ich mich jedoch aus genannten Gründen.

nasziv

Und wenn hier, öffentlich im Forum, eine begründete Antwort zu einem: „Ja, es gibt einen Fachbegriff hierfür“
erscheint, dann nehme ich es ebenso gerne auf.

Hallo

Ich würde sagen, ich glaube nicht, das es dafür einen Fachbegriff gibt.
Es gibt das Wort Freudentränen, man braucht dafür noch keinen psychologischen Fachbegriff. Tränenfluss durch emotionale Erregung.

Der Begriff „Weinkrampf“ steht dann aber doch im Gegensatz zu „Entspannung“ oder „Glücklichkeit“.
Wenn Du uns nicht veräppeln willst, ist das nach meiner Laienmeinung nicht in Ordnung.

MfG
Matthias

Moin Matthias,

wir sind doch hier in einem Forum, wo es um Fakten geht.
Ein „ich glaube…“ finde ich da nicht angemessen.

Außerdem meine ich definitiv keine Freudentränen.

Was Deinen angesprochenen Widerspruch von Wein krampf zu Glückseligkeit angeht… meine erste Assoziation war: „aha, und wie erlebst Du einen Orgasmus?“ *pardon me, I digress

Da ich meine Frage offensichtlich einfach zu ungenau formuliert habe, sollten wir den Ursprungspost vielleicht einfach schließen.

m.

…also… ich finde es schon unangemessen, wenn ein Teilnehmer hier auf ein Posting hin vermeintliche sehr kritische Privatnachrichten erhält, da stimme ich Dir zu. Das war aber auch schon alles, wo wir konform sind.

Denn hast Du mir kein „einfaches Nein“ auf meine Frage gegeben.
Du hast nur geschrieben, daß Du den Fachbegriff nicht kennst.
Entschuldige, aber das zeugt für mich nicht davon, daß es den Begriff tatsächlich nicht gibt. *kopfschüttel

m.

1 Like

Hallo,

bei Affektkrampf

http://de.wikipedia.org/wiki/Weinkrampf

warst Du bestimmt schon,vielleicht gibt es wirklich kein anderes Wort dafür,nur diesen Überbegriff.
Bei mir habe ich beobachtet,dass nach einem großen Schreck ein erlösender Weinkrampf eintrat,vielleicht auch nur weil ein guter Bekannter hinter mir stand,der mich erschreckte und kein anderes gefährliches Wesen(Beispie).

Oder nach einer sehr gelungenen und solventen Arbeit,die mit großen Anstrengungen verbunden war und über 10 stressige Tage ging,suchte mich so ein Heulkrampf heim,obwohl ich hätte Freudensprünge machen sollen.

Hätte noch mehr Beispiele,aber vielleicht reicht es Dir ja.

LG Oscara

[MOD] Nachbessern
wäre vielleicht eine gute Idee, wenn du du den Eindruck hast, die Thematik nicht erschöpfend dargestellt zu haben.

Der Umstand, dass dir Antworten nicht zusagen, rechtfertigt aber keine Schließung des Artikels.

Schöne Grüße
Jule, Moderatorin in diesem Brett

Hallo,
Danke für den Denkanstoß.
Davon hatte ich noch nicht gehört - man lernt ya nie aus :smile:
Allerdings hadere ich mit dem Begriff Affekt an sich. Denn mein Weinen ist ya keine direkte Reaktion, sondern eher verzögert. So sehe ich das zumindest - lasse mich gern eines besseren belehren :smile:
Gruß,
m.