Huhu!
Wenn ich in 18 Jahren einen Wein verschenken möchte, der aus dem Jahre 2003 stammt, wann sollte ich mich da nach welcher Art Wein umsehen?!?!
Bye, Vanessa *abernichtsoooooooteuerbitte*
Huhu!
Wenn ich in 18 Jahren einen Wein verschenken möchte, der aus dem Jahre 2003 stammt, wann sollte ich mich da nach welcher Art Wein umsehen?!?!
Bye, Vanessa *abernichtsoooooooteuerbitte*
Hi Vanessa,
das ist eine Monsterfrage, die Du da stellst. Ich werd mal versuchen, das Buch, das man zur Beantwortung schreiben müsste, auf eine postingkonforme Größe zusammenzudampfen.
Für eine Lagerdauer von 18 Jahren kommen mehrere Weinstile und Weinarten in Frage. Ich zähl einfach mal auf:
Bordeaux
Von guten Erzeugern aus dem Bordeaux sind die Weine locker 18 Jahre lagerbar. Hier solltest Du bei einem auf diese Weine spezialisiertem Fachhändler nachfragen - insbesondere weil Du kein Vermögen für eine Flasche ausgeben willst. Generell gilt: Du solltest Dich an klassifizierte Erzeuger halten, vorzugsweise 1ere bis 3ieme Grand Cru Classee.
Weine des Jahrgangs 2003 kommen im Jahr 2005 auf den Markt. Eventuell lässt Du Dich entsprechend beraten und kaufst in Subskription. Das ist etwas billiger, als erst zu kaufen, wenn der Wein auf dem Markt ist, hat allerdings das Risiko, dass Du Dich auf das Urteil anderer Leute verlassen musst. Die Kosten hier hängen vom Erzeuger ab: von 80 Euro/Flasche bis 1200 Euro/Flasche ist alles drin.
Edelsüße Weine
Muss man mögen. Sind aber in ihrer Qualitätsspitze auch sehr lagerfähig. Solche Gewächse gibt es in Deutschland: hier vorzugsweise TBAs oder Eisweine sehr guter Erzeuger, die Rebsorte der Wahl ist in diesem Fall Riesling. Wenn Du hier eine Liste empfehlenswerter Güter brauchst, schick mit ne Mail.
Die Kosten belaufen sich ab 35 Euro aufwärts, fast ohne Obergrenze. Auch hier gilt, wenn Du frühzeitig kaufst wirds billiger, dafür musst Du selber für eine sachgerechte Lagerung sorgen.
Aus Österreich gibt es da auch eine ganze Menge: einerseits viele Bas, TBAs und Eisweine aus Grünem Veltliner. Auf der sicheren Seite bist Du auch mit Weinen von Kracher. Hier ein Link:
http://www.kracher.net
In Deutschland kann man die hier kaufen: http://www.dessertweine.de
gespritete Weine
Das sind Portwein, Madeira und einige andere exotischere Sachen. Für einen guten Portwein z.B. ist 18 Jahre gar nix. Wichtig bei Port ist die Auswahl eines hervorragenden Produzenten und die Auswahl des richtigen Ports. Falls der Jahrgang 2003 als herausragend eingestuft werden sollte, kannst Du z.B. von Niepoort einen Vintage nehmen. Der ist dann frühestens ab 2007 erhältlich, allerdings kannst Du diesen Wein bei spezialisierten Händler auch zeitlich näher am Verschenkzeitpunkt kaufen. Das hat den Vorteil, dass Du Dir nicht 18 Jahre lang einen Kopf über die sachgerechte Lagerung machen musst.
Wenn Du weitere Informationen brauchst, sag Bescheid.
Grüße
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Huhu!
das ist eine Monsterfrage, die Du da stellst.
Ich weiss! Drum stelle ich sie ja auch hier! *g*
Ich werd mal
versuchen, das Buch, das man zur Beantwortung schreiben
müsste, auf eine postingkonforme Größe zusammenzudampfen.
Danke! Aber auch für Teetrinker verständlich, bitte! *g*
- Edelsüße Weine
Muss man mögen. Sind aber in ihrer Qualitätsspitze auch sehr
lagerfähig. Solche Gewächse gibt es in Deutschland: hier
vorzugsweise TBAs oder Eisweine sehr guter Erzeuger, die
Rebsorte der Wahl ist in diesem Fall Riesling. Wenn Du hier
eine Liste empfehlenswerter Güter brauchst, schick mit ne
Mail.
Die Kosten belaufen sich ab 35 Euro aufwärts, fast ohne
Obergrenze. Auch hier gilt, wenn Du frühzeitig kaufst wirds
billiger, dafür musst Du selber für eine sachgerechte Lagerung
sorgen.
Wenn Du weitere Informationen brauchst, sag Bescheid.
Da mir der Geschmack egal ist, und wenn die Kinder nur etwas nach ihren Eltern kommen, werde ich bei den süßen Weinen richtig liegen. Vor allem preislich *g*
Wann sollte ich da also wo mal nachfragen?
Danke schonmal, Vanessa
Hi,
das ist eine Monsterfrage, die Du da stellst.
Ich weiss!
Drum stelle ich sie ja auch hier! *g*
)
Danke! Aber auch für Teetrinker verständlich, bitte!
*g*
… hab mir Mühe gegeben …
Da mir der Geschmack egal ist, und wenn die Kinder nur etwas
nach ihren Eltern kommen, werde ich bei den süßen Weinen
richtig liegen. Vor allem preislich *g*
Wann sollte ich da also wo mal nachfragen?
Bei dem Link, den ich da schon gepostet habe:
http://www.dessertweine.de
Ich bin mit den Betreibern dieses Shops weder verwandt noch sonstwas und kriege deshalb leider auch keine Provision. Aber sowohl die Carola Seitz, als auch der Christoph Neckning sind hochkompetent bei allen Fragen zu süßen Weinen. Wenn Du mit denen in Kontakt tritts kannst Du Dich auch gerne auf mich beziehen (die kennen mich sowohl privat als auch über meine Tätigkeit für http://www.wein-plus.de).
Wenn Du den beiden Dein Anliegen schilderst, werden die Dir einen geschmacklich und preislich guten Vorschlag machen. Und wahrscheinlich haben die sogar eine Lösung für das Lagerungsproblem (falls das für Dich ein Problem sein sollte).
Grüße
mhg
meine Lösung wäre
Hi Vanessa,
… ein Madeira. Der hat folgende Vorteile:
0 Du brauchst ihn jetzt noch gar nicht zu kaufen, sondern
erstehst ihn als 15-jährigen (es gibt auch 5- und 10-jährige,
aber wenn es für eine/n 18-jährige/n sein soll, würde ich den
15-jährigen empfehlen, der ist dann der beste)
0 Die Madeiras gibt es in trocken, halbtrocken, halbsüß und süß.
Du kannst also bei einem/r 15-jährigen besser absehen, was er/sie
mag.
0 Der Wein reift im Fass, dann nicht mehr. Das hat auch den
Vorteil, dass Du Dir über die Lagerung überhaupt keine Gedanken
machen musst. Ob Du die Flasche in den Keller legst, in den
Wohnzimmerschrank stellst oder kopfüber auf dem Speicher
aufbewahrst – der Madeira wird sich nicht mehr verändern. Nicht
einmal, wenn Du aus der Flasche was heraustrinkst und sie halb
voll stehen lässt!!
0 Madeiras von 15 Jahren sind preislich erschwinglich. Vielleicht
machst Du ja sogar mal eine Reise dort hin und bringst einen mit?
Die Insel ist wunderschön, und das zu jeder Jahreszeit.
Schöne Grüße
Bolo2L
Huhu!
Das klingt auch gut … hmmh, vor allem das mit der Lagerung. Was kostet sowas denn heute ungefähr?
Bye, Vanessa
Huhu!
Danke! Aber auch für Teetrinker verständlich, bitte!
*g*
… hab mir Mühe gegeben …
Hassu!
An die Lagerung hatte ich ja z.B. gar nicht gedacht. Das könnte wirklich ein Problem sein. Hier wäre es wneig fachgerecht und bei meinem Pa im Keller ist die Buddel gefährdet. Eines Tages wird er gaaaaaaaaaanz aus Versehen …
Danke! Vanessa
Hallo Martin,
ich poste das - trotz der Überschrift - Dir, weil ich von Deiner
Kompetenz überzeugt bin und Du dazu evtl. noch was anmerken kannst.
Ich selbst bin ein Liebhaber alter Weine mit dem entsprechenden Firn.
Sehr subjektiv: erst durch Alterung wird aus vergorenem Traubensaft Wein mit eigenem Charakter
Man sollte aber doch darauf hinweisen, dass ein 18Jahre alter (Weiss)Wein in jedem Fall einen entsprechenden Firn entwickelt.
Und das mögen die meisten Leute zur Zeit gar nicht.
Ich würde jedem, der sowas vorhat, empfehlen, mal eine Fahrt durch den Rheingau zu machen (von Fässer zu Fässer). (Im Sommer)
Zur Erklärung: da haben die Winzer in fast jedem Weinort (z.B. Oestrich oder Winkel) einen Probierausschank, wo man preislich günstig - in 0,1er Gläsern - auch deren Raritäten probieren kann.
Und da sollte man dann mal einen 69er,75er, 76er probieren um abschätzen zu können, was einen erwartet.
Ich habe in meinem Bekanntenkreis jedenfalls die Erfahrung gemacht, dass so ein Wein mit der Bemerkung: „was hat der für einen komischen Beigeschmack“ rundweg abgelehnt wird.
Allerdings muss meiner Meinung nach ein Wein nicht edelsüß sein, Weine mit sehr hohem Säuregehalt eignen sich mindestens ebensogut.
Aber es sollte schon ein Riesling sein. Ruländer z.B. kriegt nach 20 Jahren einen Hustensaftgeschmack
Bei Rotwein scheint diese Geschmacksveränderung nicht so wahrnehmbar zu sein
Viele Grüße
Peter
Hallo Peter,
ich poste das - trotz der Überschrift - Dir, weil ich von
Deiner
Kompetenz überzeugt bin und Du dazu evtl. noch was anmerken
kannst.
erstmal herzlichen Dank für das freundliche Kompliment. Du vermutest richtig: ich hab da noch was anzumerken
Ich selbst bin ein Liebhaber alter Weine mit dem
entsprechenden Firn.
An dieser Stelle mahne ich zur Vorsicht. Der Begriff „Firn“ beschreibt an und für sich einen Weinfehler. In einem anderen Zusammenhang allerdings, beschreibt der Begriff „Firne“ eine Charakteristik älterer (im Sinne von „lange gelagert“) Weine.
Zunächst zu den Fehlerarten, die unter dem Begriff „Firne“ zusammengefasst werden:
Die Fakten zu den Fehlerbeschreibungen habe ich dem sehr empfehlenswerten Buch „Weinfehler“ von Reinhard Eder u.a., Ulmer Verlag, Copyright Österreichischer Agrarverlag, 2000, ISBN 3-8001-3535-3 Buch anschauen entnommen.
Unter eindeutigen Weinfehlern werden hier die beiden Entsprechungen „Altersfirne“ und „Schwefelsäurefirne“ genannt.
Wird im Verlauf des Produktionsprozesses, insbesondere während des Ausbaues in Holzfässern (Fudern, Stück u.a.) zuwenig Schwefel eingesetzt, kommt es zu einem sehr typischen Aromen- und Geschmacksbild. Auch Sauerstoff ist an diesem Prozess massgeblich beteiligt. Letztlich endet das ganze in dem bekannten Sherryton.
Bei Überschwefelung ergibt sich ein saurer, agressiver und harter Geschmackseindruck.
Diese Fehlerbilder sind, entsprechend stark ausgeprägt, ganz eindeutig als Fehler sensorisch erkennbar.
Anders verhält es sich mit dem Petrol- oder Kerosinton und dem Juchtenton. Wer gerne gereifte (Weiss-)weine mag, schätzt diese sensorische Spezialität. Weine mit dieser Charakteristik haben eine leichte (!) aromatische Anmutung von Petrol, also Waschbenzin, oder gegerbtem Leder. Verantwortlich hierfür ist das 1,1,6-Trimethyl-dihydronaphtalin.
Hier ist aber wirklich anzumerken (und das tust Du ja auch), dass man dieses Geschmacksbild mögen muss …
Sehr subjektiv: erst durch Alterung wird aus vergorenem
Traubensaft Wein mit eigenem Charakter
Das ist in der Tat sehr subjektiv, deckt sich aber mit meiner Sichtweise. Wobei ich doch darauf hinweisen möchte, dass Lagerung kein Selbstzweck ist. Und wenn ein Wein in seiner Primärfruchtphase einfach klasse schmeckt: dann sollte man ihn auch in dieser Phase trinken.
Man sollte aber doch darauf hinweisen, dass ein 18Jahre alter
(Weiss)Wein in jedem Fall einen entsprechenden Firn
entwickelt.
Nein, dieser Zusammenhang ist so nicht richtig. Ich kenne aus eigener Verkostungserfahrung eine Reihe alter Rieslinge, die weit weg von Firne waren. Natürlich ändert sich bei allen Weinen im Laufe der jahrelangen Reifung das Aromenspektrum. Aber es muss nicht zwangsläufig auf eine Firne hinauslaufen. Entsprechende andere Parameter als erfüllt vorausgesetzt, können sich sehr komplexe ARomen von Nüssen, reifen Südfrüchten und vieles mehr entwickeln, die nichts mit Firn zu tun haben.
Und das mögen die meisten Leute zur Zeit gar nicht.
Das stimmt, aber das ist eine Modeerscheinung.
Ich würde jedem, der sowas vorhat, empfehlen, mal eine Fahrt
durch den Rheingau zu machen (von Fässer zu Fässer). (Im
Sommer)
Der Empfehlung schliesse ich mich an: das ist eine der schönsten Ecken Deutschlands.
Zur Erklärung: da haben die Winzer in fast jedem Weinort (z.B.
Oestrich oder Winkel) einen Probierausschank, wo man preislich
günstig - in 0,1er Gläsern - auch deren Raritäten probieren
kann.
Und da sollte man dann mal einen 69er,75er, 76er probieren um
abschätzen zu können, was einen erwartet.
Naja, das wird schon schwer … Die haben in ihren Buschenschänken nicht einfach so ihre Raritäten rumstehen
Allerdings muss meiner Meinung nach ein Wein nicht edelsüß
sein, Weine mit sehr hohem Säuregehalt eignen sich mindestens
ebensogut.
Partieller Einspruch. Natürlich ist Edelsüß keine zwingende Voraussetzung. Natürlich stabilisiert Säure auch einen Wein. Aber nur ein hoher Säurewert alleine langt halt nicht - der Wein schmeckt dann halt auch nur sauer. Ob alt oder jung: das ist dann auch abzulehnen. Es benötigt das Zusammenspiel aller Komponenten: Fruchtzucker, Säure, Extrakt, Alkohol.
Aber es sollte schon ein Riesling sein. Ruländer z.B. kriegt
nach 20 Jahren einen Hustensaftgeschmack
Das kann man so stehen lassen, auch wenn es mir als bekennendem Fan des Chardonnay irgendwie schon weh tut
Bei Rotwein scheint diese Geschmacksveränderung nicht so
wahrnehmbar zu sein
Das wiederum ist falsch: Die Geschmacksveränderung findet beim Rotwein genauso statt und ist sogar noch bedeutender. Allerdings ist es eben ein völlig anderer Prozess, da bei Rotwein auch andere Komponenten noch eine wichtige Rolle spielen ( z.B. Tannine).
Viele Grüße
mhg
Hallo Martin,
Naja, das wird schon schwer … Die haben in ihren
Buschenschänken nicht einfach so ihre Raritäten rumstehen
Ich meinte eben nicht die Straußwirtschaften der Winzer, da hast Du recht.
Wenn Du am Rhein entlangfährst, gibt es die Einfahrt nach Winkel. Gleich am Anfang sind dann die „Fässer“. Das ist ein Zusammenschluss von Winzern, wo jeder für eine Woche eine Auswahl seiner Weine vorstellt. Und da sind eigentlich immer auch einige Raritäten dabei.(Mindestens 76er)
Von Kiedrich aus den Rhein entlang kannst Du die eigentlich in jedem Ort vorhandenen „Fässer“ anwandern. - über Hattenheim, Oestrich…-
In Winkel veranstalten sie (leider nicht jedes Jahr) auch eine Raritätenwoche. Dann bekommt man evtl. sogar einen 59er im 0,05er Glas
Schön finde ich es vor allem, dass man sich dort mit den Winzern, oder mit deren Ehefrauen, über die alltäglichen Probleme kleinerer Winzer unterhalten kann.
Ich habe so in Oestrich eine Winzerfamilie kennengelernt, die ihre späten 80er und frühen 90er Lagerbestände zu extrem günstigen Preisen abgibt.
Wann die diversen Fässer dieses Jahr wieder öffnen, weiss ich nicht, ich denke, so um Ostern herum.
Wer von weither anreist, sollte aber einen Besuch der Lehr- und Versuchsanstalt in Geisenheim mit einplanen.
So, und jetzt noch was ganz anderes: Der Mittelrhein - so um Steeg und Bacherach - ich glaube, das war mal die Perle des deutschen Weinbaus, ist uns allen aus den Augen gekommen - warum eigentlich?
Viele Grüße
Peter
Hallo
Warum Wein verschenken. Miete Dir doch einen Rebstock
Gruß
Peter
http://www.neue-oz.de/_archiv/noz_print/reise_verkeh…
„…Weiter geht’s, am Schloss Biebrich vorbei, nach
Wiesbaden. Im Zentrum stehen auf dem Neroberg
stadteigene Rebstöcke, der Clou: man kann sie
mieten. Einer kostet 200 Mark für 15 Jahre inklusive
einer Besitzurkunde, jährlich einer Flasche Wein und
des guten Gefühls, dass mein kleiner grüner Weinstock
draußen am Neroberg steht, in vielen Fällen bedeutet
das: weit weg, ein Eigner wohnt in Australien, ein
anderer in Südafrika.“
http://www.rheingauerwein.de/orte/eltville/weinprobi…
http://www.floersheim-main.de/de/Textblock_Bild_Oben…
Leider haben die nicht den Winkler Probierstand mitaufgeführt
Gruß
Peter
Hallo!
Warum Wein verschenken. Miete Dir doch einen Rebstock
Das ist auch eine witzige Idee!
Leider für meine Zweck nicht so geeignet, aber merken werde ich mir das auf alle Fälle mal!
Bye, Vanessa
Hallo Vanessa…
frag in 18 jahren nochmal nach:smile:
nachdem es vorab schwer zu sagen ist, ob und in welchem gebiet dieses jahr ein gutes für den wein sein wird ist diese frage schwer zu beantworten.
und falls du ihn heute kaufen möchtest und 18 jahre lang selbst lagern, wird diese aktion zumindest geschmacklich eher zum scheitern verurteilt sein. das sollte man dann doch dem weingut seines vertrauens überlassen.
machs doch so: tu in den folgenden 18 jahren jedes jahr ein paar euro auf die seite und kauf dann 2021 einen richtig leckeren, wohl gelagerten.
liebe grüße
l.w.
Hallo Peter,
da hatte ich Dich in der Tat falsch verstanden.
Vielen Dank auch für die Links in Deinem anderen Posting, die werden mir sicher bei der Vorbereitung einer meiner sommerlichen Weinreisen gute Dienste leisten.
Jetzt zu Deiner Frage:
So, und jetzt noch was ganz anderes: Der Mittelrhein - so um
Steeg und Bacherach - ich glaube, das war mal die Perle des
deutschen Weinbaus, ist uns allen aus den Augen gekommen -
warum eigentlich?
Das ist sehr schwer zu beantworten, weil da viele „unscharfe“ Faktoren eine Rolle spielen. Ausserdem gibt es in deutschen Landen viele „Perlen des Weinbaus“, nimm als Beispiel nur mal die Saar.
Richtig ist aber in jedem Falle, dass der Mittelrhein keine prominente Rolle mehr spielt.
Woran liegt das? Kann ich auch nur meine sehr subjektive Einschätzung abliefern: Meiner Meinung nach liegt das an dem Grundübel vieler deutscher Weinbauregionen - zumindest in der (jüngeren) Vergangenheit. Beim Mittelrhein kommt noch dazu, dass das eine touristisch sehr attraktive Gegend ist.
Also bestand nicht so sehr der Druck, wirklich herausragende Weine zu produzieren, weil die Touristen auch all den dünnen, sauren und charakterlosen Mist getrunken haben, den man ihnen in den entsprechenden Örtlichkeiten halt so vorsetzt.
Dann ist der Mittelrhein durch geologische und geographische Eigenheiten eben auch etwas heikel. Schliesslich ist das Gebiet schon sehr nördlich. Werden nun zu hohe Erträge gefahren, kommt eben kein richtig guter Wein dabei raus. Ausserdem sind die hervorragenden Rebanlagen alle in sehr steiler Exposition. Das macht die Bewirtschaftung sehr aufwändig und damit teuer. Da aber in dem Gebiet über lange Zeit für Wein nur sehr niedrige Preise erzielt werden konnten, hatte das fatale Auswirkungen: Die junge Generation hatte keinen Bock drauf, für eine Heidenarbeit im Steilhang ein miserables Entgelt zu erhalten. Also sind Anlagen entweder aufgegeben worden, oder man hat halt maximale Erträge rausgeholt.
Erst in den letzten, sagen wir mal, 10 Jahren hat sich hier eine Wandlung abgezeichnet. Herausragend initiiert durch das Weingut Toni Jost. Hier wurde von konsequent auf hochwertigste Weine hingearbeitet und das hat sich auch ausgezahlt. Mittlerweile zieht das erfreulicherweise weite Kreise, so dass das Qualitätsniveau des ganzen Gebietes wieder steigt. Das wirkt sich langsam auch auf den Absatz und das Renomee des Gebietes aus. Aber: es dauert länger einen ruinierten Ruf wieder zu einem positiven Image umzugestalten, als ein gutes Image zu ruinieren.
Ausserdem sind die Weine vom Mittelrhein schon von sehr eigener Charakteristik: sehr säurestark, eher mit Mineralik denn mit Frucht. Das ist seit längerem halt nicht mehr der Zeitgeschmack und auf einen relativ kleinen Kreis von Liebhabern beschränkt.
Na, das wären so die Faktoren, die mir dazu einfallen
Viele Grüße
mhg
Hallo Martin,
Vielen Dank auch für die Links in Deinem anderen Posting, die
werden mir sicher bei der Vorbereitung einer meiner
sommerlichen Weinreisen gute Dienste leisten.
Schau jedenfalls beim Weingut Fritz Lothar Rothenbach in Oestrich vorbei.
Die bauen eine der am seltensten zu findenden Rebsorten an: Frühburgunder
und haben einen
86er Oestricher Klosterberg Frühburgunder Auslese
Alc:13,77 RZ 1,7 S6,8 (einfach himmlisch)
oder einen
92er Oestricher Klosterberg Frühburgunder Weißherbst Auslese
Alc: 13,11 Rz 21 S 8
bei dem schwenkt sogar ein eingefleischter Weißherbstgegner wie ich um
Viele Grüße
Peter
Huhu!
machs doch so: tu in den folgenden 18 jahren jedes jahr ein
paar euro auf die seite und kauf dann 2021 einen richtig
leckeren, wohl gelagerten.
Das ist auch 'ne gute Idee. Hach, was mach ich nur?
Die Lagerung wäre halt das größte Problem.
Bye, Vanessa
„Die Konditionen sind wie folgt:
Bezahlung der Weine sofort.
Lagerung für 2 Jahre kostenfrei.
Für jedes weitere Jahr 0,05 EUR pro Flasche und Jahr.
Neu verkorken von Flaschen 5,00 EUR pro Flasche eventuell alle 25 Jahre.
egal ob die Weine bei uns lager oder nicht.
Weingut Fritz Allendorf“
vielleicht helfe ich Dir damit weiter
Viele Grüße
Peter
Hi Vanessa,
kann es auch Whisky sein?!
da gibt es handelsüblich einige 18jährige z.B. von Macallan oder Highland Park
oder Knockando gibt es als Jahrgangswhiskys
Skol
Gandalf