Weinpflanze durch Samen vermehren... !?

Hallo!

Ich habe im Garten eine Weinpflanze (Weiß), die ich schon letztes
Jahr durch Stecklinge zu vermehren versucht habe. Wie es mit
Stecklingen funktioniert, habe ich auch schon anderen Artikeln
entnommen,… jedoch ist das nach mehreren Versuchen schief gelaufen.

Deshalb hab ich nach der diesjährigen Ernte ein paar Samen zum
Trocknen gelegt und möchte diese im Frühjahr aussähen (zunächst in
Töpfen)… Funktioniert das „gut“?.. Hat das jemand schon öfters so
gemacht?? Hat jemand weitere Tipps für mich?

Hallo markus.
Das mit den Samen habe ich noch nichtt gehört. Nurr durch sogg. Stecklinge werden die Weinreben vermehrt. Mein Standort ist nämlich die Pfalz.
Die Reben für die späteren Stecklinge sollte aber erst einen Frost abbekommen haben, ehe man sie zurechtschneidet. Nach einem Frost sieht man dann erst, ob und wieviel an der Rebe verfroren ist. Das ist dann nämlich schwarz.
Die ausgesuchte gesunde und dicke Rebe abschneiden so mit vier „Augen“ d.h. Triebansätzen seitlich.
Dann brauchst du die Rebe eigentlich nur noch in den Boden setzen, etwas angießen und warten bis zum Frühjahr.
Eine andere Möglichkeit ist mit einer sehr langen Rebe/Rute eine Einlegrebe zu machen. So etwa 1/2 bis 1 m neben dem Hauptstock ein etwa 30-40 cm tiefes Loch ausheben. Deine lange Rute vorsichtig dort reinlegen, mit Grund bedecken, kräftig mit dem Fuß andrücken und den rest der Rute wieder an das Draht oder Spalier anheften.
Nach zwei Jahren kannst und mußt du diese Rute dann vom Hauptstock abschneiden. Dein neuer Traubenstock ist nun flügge geworden und ist damit selbstständig.
Das ist eine ganz sichere Methode und du bekommst wieder die gleichen Trauben die schon hast.
MfG
Hans13

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Hallo!

Ich habe im Garten eine Weinpflanze (Weiß), die ich schon
letztes
Jahr durch Stecklinge zu vermehren versucht habe. Wie es mit
Stecklingen funktioniert, habe ich auch schon anderen Artikeln
entnommen,… jedoch ist das nach mehreren Versuchen schief
gelaufen.

Deshalb hab ich nach der diesjährigen Ernte ein paar Samen zum
Trocknen gelegt und möchte diese im Frühjahr aussähen
(zunächst in
Töpfen)… Funktioniert das „gut“?.. Hat das jemand schon
öfters so
gemacht?? Hat jemand weitere Tipps für mich?

Hallo markus.
Das mit den Samen habe ich noch nichtt gehört. Nurr durch
sogg. Stecklinge werden die Weinreben vermehrt. Mein Standort
ist nämlich die Pfalz.
Die Reben für die späteren Stecklinge sollte aber erst einen
Frost abbekommen haben, ehe man sie zurechtschneidet. Nach
einem Frost sieht man dann erst, ob und wieviel an der Rebe
verfroren ist. Das ist dann nämlich schwarz.
Die ausgesuchte gesunde und dicke Rebe abschneiden so mit vier
„Augen“ d.h. Triebansätzen seitlich.
Dann brauchst du die Rebe eigentlich nur noch in den Boden
setzen, etwas angießen und warten bis zum Frühjahr.

Okay dankeschön Hans13 für die schnelle Antwort, das werde ich beachten… Nun hab ich nur noch eine Abschlussfrage, und zwar: Soll ich als Stecklinge verholzte Zweige oder unverholzte Zweige nehmen?

Servus,

Funktioniert das „gut“?.. Hat das jemand schon
öfters so gemacht??

Ich habe einen prächtigen Kammerts aus einigen (3) frei gekeimten und aufgewachsenen Weinstöcklein gezogen.

Aus dieser Erfahrung kann ich Dir bestätigen: Wein ist generell nicht samenecht. Die Sämlinge aus frei bestäubten Blüten fallen weit hinter die Elternsorten zurück. Das ist zwar gut für meinen Kammerts, der vital und dicht belaubt im Sommer den Schatten gibt, den ich möchte, und in einem der Stöcke auch noch die charakteristische „Dornfelder“-Laubfärbung zeigt. Aber sicherlich eine große Enttäuschung, wenn Du von der F1-Generation die Trauben der Elternpflanze erhoffst.

„Riesling*Silvaner = Müller-Thurgau“ oder „Riesling*Trollinger = Kerner“ liest sich leicht, aber die eigentliche Zucht von Reben ist eine hohe Kunst, und sie braucht auch ein geeignetes Umfeld (z.B. Geisenheim bei Hermann Müller, der bloß gebürtig aus dem Thurgau stammte). Wenn ein Züchter in seinem Leben eine einzige gute Edelrebe erreicht hat, ist das ein sehr guter Erfolg.

Schöne Grüße

MM