Servus,
Funktioniert das „gut“?.. Hat das jemand schon
öfters so gemacht??
Ich habe einen prächtigen Kammerts aus einigen (3) frei gekeimten und aufgewachsenen Weinstöcklein gezogen.
Aus dieser Erfahrung kann ich Dir bestätigen: Wein ist generell nicht samenecht. Die Sämlinge aus frei bestäubten Blüten fallen weit hinter die Elternsorten zurück. Das ist zwar gut für meinen Kammerts, der vital und dicht belaubt im Sommer den Schatten gibt, den ich möchte, und in einem der Stöcke auch noch die charakteristische „Dornfelder“-Laubfärbung zeigt. Aber sicherlich eine große Enttäuschung, wenn Du von der F1-Generation die Trauben der Elternpflanze erhoffst.
„Riesling*Silvaner = Müller-Thurgau“ oder „Riesling*Trollinger = Kerner“ liest sich leicht, aber die eigentliche Zucht von Reben ist eine hohe Kunst, und sie braucht auch ein geeignetes Umfeld (z.B. Geisenheim bei Hermann Müller, der bloß gebürtig aus dem Thurgau stammte). Wenn ein Züchter in seinem Leben eine einzige gute Edelrebe erreicht hat, ist das ein sehr guter Erfolg.
Schöne Grüße
MM