weiß jemand, wie aberglaube entsteht?

hallo Wissende, wißt ihr, wie Aberglaube entsteht oder entstanden ist? Habe ich mir das im Prinzip so vorzustellen, dass irgendwann und irgendwo drei männliche Nackommen geboren wurden, von mir aus innerhalb einer Woche und direkt danach setzte eine Heuschreckenplage ein und deswegen stehen dann später drei Jungs in einer Woche als Vorzeichen für eine Heuschreckenplage? War nur ein Beispiel, aber funktioniert es so? Für konkretes Wissen danke ich im voraus. Grüße

Hallo,

in Anlehnung an Kants Definition von Aufklärung würde ich einfach sagen, dass Unbildung zu Aberglauben führt.

Gruß,
Andreas

Hi kopfnuss

Die Menschheit hat, grob vereinfacht, drei große Stadien durchgemacht (die sich zum Teil in der Entwicklung jedes Menschenkines wiederholen):

  1. Magisches Denken und Animismus
  2. Religiöses Denken
  3. Wissenschaftliches Denken

Für die Entwicklung des Aberglaubens scheint mir die erste Phase maßgebend zu sein. Das magische Denken und der Animismus recurrieren beide gern auf Zusammenhänge, die keinen wissenschaftlichen, sondern eher einen mystifizierten Hintergrund haben.
So lag denn dein Beispiel gar nicht weit davon entfernt.
Gruß,
Branden

Was ist denn Aberglauben?

Aberglauben ist immer das, für dich unrationale, an das du selbst nicht glaubst.
Für die Christen früher (und einige heute) ist alles, was nicht christlich ist Aberglaube und auch ein Teil der Dinge, die von Christen selbst ausgeführt werden.

Wenn wir aber von Volksbräuchen sprechen, so liegt die Wurzel wohl im magischen Denken, wenn man Magie nach Malinowski definiert.
Das bedeutet, der Mensch versucht Einfluss auf die Natur zu nehmen, schon allein dadurch, dass er „Omen“ zu deuten vermag.

Diese „Naturschau“ stammt zum Teil aus Erfahrungen, die schon weit zurückliegen müssen. Diese ist auch gesellschaftlichen Regelungen unterworfen und somit auf jeden Fall kulturell beeinflusst, z.B. wenn ein Rind eine Missgeburt wirft, passiert im Volke etwas schlimmes. Wenn eine Frau aber eine „Missgeburt“ gebiert, dann passiert im Königshaus (!) etwas schlimmes.

Zum anderen stammen sie aber auch aus „klassischen“ magischen Techniken, die in ihrer Form als Institution nicht mehr existieren mögen. Wie etwa Ornithomantie (Vorhersagen anhand des Vogelflugs), wenn man an Sprüche wie „Die Vögel fliegen tief, das gibt wieder Regen…“ denkt.

Den größten Einfluss hatte da wohl auch die Astrologie, die es fast überall auf der Welt in einer Form gibt und auch in der Sprache der Menschen erhalten blieb, obwohl sie längst nur noch von einer Minderheit praktiziert wird. Zumindest im westlichen Raum.

Volksbräuche sind m.M.n überbleibsel früher religiöser Ansichten die entweder ausgestorben sind oder von der völkischen Praxis abgetrennt wurden.

Mit Begriffen wie Aberglauben bin ich persönlich lieber vorsichtig, das Wort wird viel zu oft und viel zu beliebig verwandt und zeugt nur all zu oft von westlicher Arroganz, wie ich es in letzter Zeit erleben durfte als mal eben sämtliche Praktiken des Daoismus (die freilich nicht alle original sind) als Aberglauben bezeichnet wurden.

lg
Kate

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Zusatz Aberglaube
Hallo Kate, danke für Deine schöne Antwort. Mit Aberglaube meine ich soetwas wie sogenannte Unglückszahlen (kurioserweise halten sich sogar Fluglinien und Hotels an derartige Dinge. Die Sitzreihe 13 gibt es in vielen Fliegern nicht, genauso Hotelzimmer mit dieser Nummer.) Aberglaube ist für mich nicht die Definition, die das Christentum gern hätte, insofern habe ich mich sicher ungeschickt ausgedrückt. Grüße

Hallo Kate, danke für Deine schöne Antwort. Mit Aberglaube
meine ich soetwas wie sogenannte Unglückszahlen (kurioserweise
halten sich sogar Fluglinien und Hotels an derartige Dinge.
Die Sitzreihe 13 gibt es in vielen Fliegern nicht, genauso
Hotelzimmer mit dieser Nummer.)

Für manche solcher „Regeln“ gibt es praktische oder geschichtliche Hintergründe - oftmals auch verschiedene, so daß die ein oder andere Antwort hier u.U. eine unter mehreren möglichen ist:
Die Zahl 13 : Mit Jesus saßen 13 Personen beim letzten Abendmahl - und einer unter ihnen war der Verräter.
Freitag der 13 : Jesus wurde an einem Freitag hingerichtet, nachdem ihn der „13. Jünger“ verraten hatte.
Schornsteinfeger (bringt Glück): Wer seinen Kamin nicht regelmäßig reinigte, riskierte einen Kaminbrand. Dabei konnte nicht nur das eigene Haus, sondern das ganze Dorf abbrennen.
Nicht unter der Leiter durchgehen: Kein Aberglaube sondern schicht ein sinnvoller Sicherheitshinweis :wink:.
Auf Holz klopfen (damit etwas gut geht): Früher prüften Bergleute oder auch Matrosen mit dem Klopfen, ob das Stützholz bzw. Schiff noch in Ordnung waren (Quelle: http://de.wiktionary.org/wiki/auf_Holz_klopfen).

In der heutigen, globalen Wirtschaftswelt gehen gerade solche „Zahlenspiele“ aber auch gerne auf die chinesische Kultur zurück. So wie im Deutschen die „Acht“ (schlicht „8“ oder „auf etwas Acht haben“)haben dort manche Zahlworte einen (negativen) Doppelsinn. Hier kann ich allerdings keine konkreten Beispiele nennen.

Gruß, Martinus…

Hallo,

soweit ich das verstehe, geht es um konkrete Aberglaubensvorstellungen(-handlungen, weniger um eine Definition des Begriffes. Von daher mal ein paar Beispiele von Aberglauben, nicht Aberglauben und modernem Denkste :wink: :

Der Volksaberglaube sagt, es bringt Unglück, unter einer Leiter durchzulaufen.
Das ist natürlich logisch, vor allem, wenn oben auf der Leiter ein Maler mit einem Farbeimer arbeitet. Der könnte einem nämlich auf den Kopf fallen. Oder falls es ein Dachdecker ist, ein paar Schindeln. Das sollte eigentlich klar sein und deswegen sollte auch niemand unter Leitern durchlaufen. Aber weil Menschen blöde sind, oder auch, weil Kinder das so nicht erkennen können, hat sich diese Weisheit als „Volksabglaube“ ohne Bedingung durchgesetzt, obwohl es eigentlich mehr simple empirisch erkannte Lehrweisheit ist.
Nennen wir das mal Klasse 1, Dinge, die eigentlich selbstverständlich sein sollten, aber in solch globaler Form veraberglaubt werden mpssen weil sie sonst von so und so vielen Leuten nicht beachtet werden. Natürlich gibt es auch komplexere Beispiele.

Schwarze Katzen bringen Unglück
Schwarze Katzen sind schwer zu entdecken, vor allem bei Nacht. Nun war die Nacht in allen vergangenen Zeitaltern sowieso schon bedeutend unheimlicher und dann noch plötzlich ein paar grüne Augen zu entdecken, die einem z.B. von einem Baum heraus anstarren mag die ohnehin schon vorhandenen Urängste in der Dunkelheit durchaus steigern. Dann brauch nur noch in der selben Nacht etwas Negatives zu passieren und peng, wir haben einen neuen gediegenen Volksaberglauben. Der Mechanismus dahinter berught auf einer scheinbaren Relation von Ereignissen zu einander. Wie viele Leute haben in der Nahct, als ihr Opa tausende von Mailen entfernt an der Front (vielleicht im 100jährigen Krieg) starb, eine schwarze Katze gesehen? Natürlich unglaublich viele. Manche mögen nur einen Schatten gesehen haben, aber sie wissen ja, dass schwarze Katzen … Andere sehen dauernd die gleiche schwarze Katze, weil sie auf dem gleichen Bauernhof lebt, aber in der Rückschau wird sie erst in dieser Nacht wirklich wahr genommen.
Nennen wir das einfach mal Klasse 2. Es geht hier um Dinge, die als unheimlich, unverständlich oder beides wahrgenommen werden, oft auch in Schrecksituationen.

Der Volksaberglaube sagt (in Ägypten), dass Schakale kleine Kinder fressen.
Schakale fressen Aas aller Art und nehmen auch gerne mal kleine Beutetiere mit. Aber Schakale dringen nicht in menschliche Behausungen ein um Kinder zu stehlen. Der Hintergrund hier ist komplexer. Wenn man weit genug zurückgeht, wird man feststellen, dass dieser eigentlich recht häufig angedeutete Aberglaube nämlich irgendwann im 4.Jhdt in Alexandria auftauchte. Dort hatten die Christen immer noch etwas Probleme mit einem älteren Annubiskult. Annubis, der Schakalgott, aber seine Schkakale hatten die Eigenschaft, bisweilen auf frischen Gräbern herumzuliegen. Kein Wunder, die Friedhöfe waren außerhalb der Städte, die Tiere wurden vom Leichengeruch angezogen, auch wenn sie meist nicht in die Gräber eindringen konnten. Also brauchte man nur diese eigentlich jedem bekannte Erklärung für dieses Verhalten herumzudrehen sowie mal einer auf einem Kindergrab herumlag.
Nennen wir das mal Klasse 3. Vorsätzlich kreierte Aberglaubensvorstellungen hinter denen sich zumeist die niederen Motive der Urheber und eine Menge Designarbeit verbergen. In der Zwischenzeit gibt es keine Annubisanbeter mehr und die Schakale nahezu auch nicht mehr, aber der damals „designte“ Aberglaube existiert zusammenhanglos weiter.

Das sind soweit mal drei Klassen von Aberglaubensvorstellungen, wie sie mir schon begegnet sind. Es mag mehr geben. Natürlich sind Dinge in der Praxis nicht immer ganz so einfach zu trennen, deswegen nochmal zwei Beispiele:

In der Bretagne gibt es einen Menhir (umgestürzt) von 27 Metern Länge und rund 300 Tonnen Gewicht. Während der Steinzeit haben die Leute das Ding aufgestellt, dann stand es tausend Jahre herum, bis die dann lebenden Leute ihn wieder umkippten und aus den Bruchstücken etwas Neues bauten (ein Brüchstück bildet die Decke eines sehr nahen Dolmengrabes, ein weiteres von etwa 40 Tonnen Gewicht, ist in einem anderen Dolmengrab verbaut, auf der Insel Arz, rund 40 Km entfernt). Was die Herkunft des Menhirs angeht, so streiten sich die Gelehrten noch. Diese Art von Gestein kann in verschiedenen Steinbrüchen zwischen 120 und 300 km entfernt gefunden werden.
Der Aberglaube sprach, und nicht nur im Zusammenhang mit diesem Menhir, von Giganten, die diese unglaublichen Transport- und Aufstellarbeiten leisteten. Tatsächlich sind die Überbleibsel der steinzeitlichen Kulte ja eine der Hauptwurzel unserer Riesenlegenden. Später vermischten sich diese Legenden mit den Legenden vorm Druidenkult und heraus kam, dass dieser Ort lange ein Versamllungsort von Hexen gewesen ist. Ein Ort, den man vor allem in bestimmten Nächten meiden sollte.
Ganz klar Aberglaube, aber eine Klassifizierung ist natürlich schwierig, weil bei dieser MischformElemente aus allen drei Klassen hereinspielen.

Der altägyptische Volksabglaube besagte, man dürfe Bäume für den Schiffsbau nur bei Neumond schlagen.
Lange Zeit ein Klassiker für das magische Denken der alten Ägypter. Heute wissen wir, dass bei Vollmond die Pflanzensäfte in den Bäumen regelrecht nach oben gezogen werden. Das dann geschlagenen Holz neigt, besonders wenn es nicht ausreichend abgelagert wurde, zur Fäulnis. Etwas, dass man auf einem Schiff mit Fug und Recht als Unglück betrachten kann.
Der Aberglaube war also kein Aberglaube. Aber in der Wissenschaft hielt sich natürlich hartnäckig über lange Zeit hinweg der Aberglaube, es sei ein Aberglaube. Schließlich wusste ja jeder, dass die alten Ägypter sich mit Magie befassten (Fluch des Pharaoh und so weiter. Und Bastet war ja auch eine schwarze Katze). Es dauerte sehr lange, bis ein paar Botaniker da den Stein des Zweifels warfen und die Ägyptologen über ein paar Angewohnheiten libanesischer Zedern aufklärten.
Ganz offensichtlich ist also der Glaube, Bäume bei Neumond zu schlagen, ein Klasse 1 Aberglaube. Ein realer Zusammenhang, der in Form eines allgemeinen Abergleubens gelehrt wurde. Aber genauso offensichtlich erlagen die später lebenden Wissenschaftler einem Klasse 2 Aberglauben - sie wussten ja, dass die Ägypter sich mit Magie befassten, also musste das hier auch magisch (und damit Firlefanz) sein.

Ich hoffe, das hilft etwas weiter. Übrigens finde ich persönlich, dass man manchmal solche Mechanismen erheblich einfacher im Zusammenhang mit moderner Legendenbildung (Urban Legends) findet. Die gleichen Mechanismen, nur später.

Gruß
Peter B.

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Hallo,

schöne Antwort

Ich fand die Antwort sachlich und einem Expertenforum angemessen.

Nun geht es mir nicht darum, dein Schönheitsempfinden zu kritisieren. Ich möchte jedoch anmerken, dass manche Leute Vorstellungen entwickeln und später sogar für die Realität halten, weil sie eine Vorstellung als angenehm (schön) empfinden.
Mit schönen, aber nichts sagenden Worten, kann man z.B. der Esoterikfraktion viel verkaufen.

Unglückszahlen (kurioserweise
halten sich sogar Fluglinien und Hotels an derartige Dinge.
Die Sitzreihe 13 gibt es in vielen Fliegern nicht, genauso
Hotelzimmer mit dieser Nummer.)

Dass Fluglinien, Hotels etc. bestimmte Nummern auslassen, liegt selten daran, dass sie der Nummer eine höhere Wirkung zumessen. Das ist einfach eine wirtschaftliche Reaktion darauf, dass bestimmte Nummern weniger gebucht werden.

Grüße
Ulf

In der heutigen, globalen Wirtschaftswelt gehen gerade solche
„Zahlenspiele“ aber auch gerne auf die chinesische Kultur
zurück. So wie im Deutschen die „Acht“ (schlicht „8“ oder „auf
etwas Acht haben“)haben dort manche Zahlworte einen
(negativen) Doppelsinn. Hier kann ich allerdings keine
konkreten Beispiele nennen.

Gruß, Martinus…

Ich helfe gerne aus :smile:

1 - Vollkommenheit und Uranfang (neben 67 weiteren Bedeutungen…)
2 - weiblich, Erde, Paar
3- männlich, auch typisch für Trinitäten (wie fast überall auf der Welt)
4- wird auf chinesisch „si“ gelesen, si heißt aber auch „Tod“ oder „sterben“, anderes Zeichen, gleicher Laut (darum ist die Fledermaus auch gleich Glück „fu“)
5- Eine der wichtigsten Zahlen, viele Dinge werden in 5 organisiert, 5 ersetzt auch das Wort für „ich“ (wo, 5= wu)
6- oft eine Zahl für Glück und Erfolg
7- Sinnbild des Ursus Major der eine sehr wichtige Sternengottheit symbolisiert, die später mit Konfuzius identifiziert wurde (Liu Xing), aber eher Unglückszahl weil sie sich (qi) wie „fortgehen“ (qu) anhört was kurz auch „den Löffel abgeben“ heißen kann.
8- Die Zahl es Reichtums und Wohlstands ba (wie Schatz „bao“) Es gibt auch 8 buddhistische Opfergaben. Auf Kantonesisch heißt sie „fa“ was man mit „fu“ Glück gleichsetzt.
9- Würde und Ordnung (rel.) aber auch „Freundschaft“ weil sie sich wie „für immer“ anhört (jiu)
10 - oberst, aber auch Unglückszahl weil viele Dialekte die Zischlaute des Mandarin (sh, zh, ch) gar nicht haben und sich shi (10) wie si (Tod) anhört
10.000 - unendlich

Außerdem muss man bei Gästen immer grade Zahlen einladen, da kann es schonmal passieren dass man jemanden vom Garten neben an mitnimmt, um die Zahl vollzukriegen.

Es gibt auch keine 13. Etage in chinesischen Hotels (oft), eine zufriedenstellende Antwort habe ich noch nicht bekommen, das bisher ansprechenste was, dass 13 (shi san) sich anhört wie shi zan (bzw. si zan). zan stammt hier aus zanmen was „wir“ vom Sprecher aus bedeutet. Es würde also heißen „wir sterben“ oder „wir werden sterben“.
Darauf gebe ich aber keine Garantie :wink:

lg
Kate

Hallo,

in Anlehnung an Kants Definition von Aufklärung würde ich
einfach sagen, dass Unbildung zu Aberglauben führt.

Wie ist „Unbildung“ zu definieren? Als die nicht durchgeführte Verabreichung jenes (in einer kapitalistischen Welt zusammengestellten) Schulwissens, welches genau vorschreibt, was ein Mensch zu denken, zu glauben hat? Dass wir damit in (um Ken Wilbers Formulierung zu verwenden) „Flachland“ leben? Damit in einer Welt, die nur aus dem Materie gewordenen, sichtbaren Teil besteht - und die Existenz des Feinstofflichen schlichtweg leugnet?

Der heutige Aberglauben ist ein sinnentstelltes Überbleibsel aus jenen Zeiten, als die Menschen noch schamanisch dachten. Also aus vorchristlichen Zeiten.
Zitat: „Noch in der heutigen Zeit sind in den Völkern dieser Erde, auch wenn sie längst zum Islam, Christentum, Buddhismus, Judaismus oder Daoismus übergetreten sind, viele Elemente aus schamanischer Zeit zu finden: ihren Wurzeln, ihrer Glaubensgrundlage beraubt, verändert, unvollständig erhalten – und Aberglaube genannt. Geschichten und Märchen in vielen Ländern erzählen von diesen alten Zeiten, in denen die Menschheit glaubte, dass alles um sie herum lebte und Teil eines großen Ganzen, des Kosmos war – einschließlich ihrer selbst. Doch heute werden sie als Kindergeschichten abgetan und kaum ein Mensch weiß noch, dass zum Beispiel die in dem Märchen Aschenputtel vorkommende Frau Holle die Mutter Erde darstellt.“ (Quelle: www.cepni-sesi.de / Über den Glauben)
Gruß, Susanne

hallo Wissende, wißt ihr, wie Aberglaube entsteht oder
entstanden ist?

Hallo,
sicher hast du schon davon gehört, das wenn du einen Spiegel zerbrichst, du sieben Jahre Pech hast.

Diesen Aberglauben, haben die Reichen erfunden, DAMALS ,
damit das Hausmädchen mit dem kostbaren Spiegel sorgsam umgeht.
Der war, DAMALS, nämlich noch Luxus und keine Massenware.

Im übrigen hängt es im wesentlichen davon ab, ob eine schwarze Katze unglück bringt oder nicht, ob du ein Mensch oder eine Maus bist.

Wenn du im Flugzeug in Reihe 14 sitzt und nachzählst, wirst du feststellen das es doch wieder die 13. Reihe ist. Ebenso im Stock des Hotels.

Grüsse borthi

Bildung
Hallo Susanne,

Du beschreibst Faktenwissen, was nicht unwichtig ist. Bildung aber ist mehr. Ich würde als Leitdefinition Wilhelm von Humboldt bemühen. Und ja, ich hänge seinen Bildungsinstitutionen an: dem humansitischen Gymnasium und der preußischen Universität. R.I.P.

Gruß,
Andreas