Aber vielleicht fällt Dir ja nochwas dazu ein.
Wenn du dir vorstellst, wie viele Stadttauben es mancherorts gibt, und diese auch nicht direkt an natürlichen Ausleseprozessen beteiligt sind (so richtige Beutegreifer gibts ja nicht mehr), dann verwundert es nicht, wenn Albinos, Schecken und sonstige Färbungen auch unter normalen Stadttauben vorkommen. (was für ein Satz *g*)
Selbst die ursprüngliche Art, die Felsentaube, von der alle Haustauben/Stadttauben abstammen, hat ein sehr variantenreiches Gefieder.
Solche „Prozesse“ finden vor allem dort statt, wo die Population der Tiere sehr hoch ist und kaum natürliche Feinde vorkommen (klar, eine weiße Taube würde schneller gefressen als die „getarnten“ Artgenossen).
Auch was die Fortpflanzung angeht sind Tauben nicht sonderlich wählerisch. In einer großen Gruppe findet sich auch für einen „hässlichen weißen Außenseiter“ ein Geschlechtspartner. Dann werden die Gene weitervererbt.
Im Endeffekt vermischt sich aber alles wieder und die dominanten, urpsürnglichen Gene nehmen sozusagen Überhand.
Grüße
Laralinda
P.S.: selbiges Phänomen konnten wir hier an einem städtischen kleinen See beobachten, wo vermehrt andersfarbige Enten zu sehen waren, sogar eine Mandarinente verirrte sich (wohl aus einem Zoo) hierher.