Weißrussin im anmarsch :)

Hallo zusammen!
nächste woche samstag bekomme ich eine austauschschülerin aus weißrussland. ich war vor 2 jahren schon mal da. da ich dort essen und trinken grausig fand (wir haben eig den ganzen tag schwarztee getrunken) und das essen genauso es war immer undefinierbar (aber haben meistens im restaurant gegessen) in der gastfamilie hats geschmeckt aber trotzdem undefierbar^^
jetz frag ich mich was biete ich denen zu essen und zu trinken an?
mögen die z.b. cola, pizza, usw.? ich hab keine ahnung vor allem brauch ich was zum frühstücken… weil sie meistens tagesausflüge machen… haben weißrussen nen anderen geschmack wie wir?
und vill noch so generell was zu beachten ist mit weißrussen was sie mögen und was nicht… bitte um anregungen

LG

Hallo,

wie immer eigentlich bei ausländischen Gästen gilt:

Die kommen nicht nach Deutschland, um ihr Heimatessen vorgesetzt zu bekommen!

Wenn es um Austauschschüler geht, dann gilt eigentlich die allgemeine Regel: Das, was es sonst auch gibt. Da wir seeeehr international essen, heißt das aber in unserem Fall, dass ich mich was zurücknehmen würde und mehr deutsches kochen würde.

Was das Vertragen angeht, dürfte es da eigentlich keine großen Schwierigkeiten geben. Viel Kartoffeln und eher dunkleres Mehl ist das, was in Weißrussland gegessen wird, da liegt man mit deutscher Küche nicht weit weg.

Nun spricht aber dann auch nix dagegen, dass man sehr zeitnah das Thema anspricht und fragt. Wobei ich je nach Alter des Gastes da mehr oder weniger stark pädagogisch eingreifen würde. Würde mir ein 14jähriger Austauschgast erzählen, dass er 2 Wochen nur Fastfood will, dann kriegt er das nicht :smiley: (sondern dann wird kreativ anders gekocht)

LG Petra

Hallo,

meine Erfahrung (teilweise schon sehr alt) ist, dass Russen/Weißrussen/Ukrainer genauso wie Engländer und Amerikaner zum Frühstück eine richtige Mahlzeit gern haben. Also viele Kalorien. (Bei meinem ersten Besuch in der damaligen UdSSR gabe es gar keinen Unterschied zwischen Frühstück, Mittag- und Abendessen).

Absoluter Gegensatz zu Italienern und Spaniern, die morgens eigentlich gar nichts essen.

Ansonsten - erstens kann ich da falsch liegen, zweitens soll sie essen, was du ihr gibst.

Chers, Felix

Hallo,

ich passe mich im Ausland dem Gastland an, und finde dies immer spannend und interessant. Umgekehrt erwarte ich von meinen Gästen ebenfalls, dass sie meiner Küche (sehr international) bzw. unserer heimischen Küche aufgeschlossen gegenüber stehen. Dies hat bislang immer gut funktioniert - mit Ausnahme einer grundsätzlichen Nahrungsverweigerin auch mit den vier Russinnen, die die letzten Jahre als Au-Pairs bei uns gewohnt haben. Auch wenn ich auf extreme Herausforderungen natürlich in solchen Situationen verzichte, zumindest ohne Vorwarnung.

Dabei sind gerade unsere russischen Mädels recht pflegeleicht und anspruchslos, und gerade einfache Hausmannskost und Eintopfküche ist ihnen auch von daheim nicht fremd (auch wenn man dort nahezu geschmacks- und gewürzfrei kocht, was bei mir nicht der Fall ist).

Lustig ist es übrigens, mal gemeinsam etwas aus dem Heimatland des Gastes zu kochen, wobei der das Zepter in die Hand nehmen muss. Wir lassen uns gerne mal von unseren Au-Pairs mit russischen Spezialitäten verwöhnen, haben dieses Jahr intensiv die Butterwoche mit massenhaft Blinis gefeiert, und auch Schuba, Pelmeni und Pofiteroles stehen inzwischen regelmäßig auf dem Tisch.

Gruß vom Wiz

Servus,

ich glaube - von mir aus gehend -, dass Du, auch wenns Dir weh tun sollte, ihr mit dem Tee schon ein wenig entgegen kommen solltest. Ich trinke Kaffee, Mokka etc. sehr gern sonntags nach dem Mittagessen (dann ists auch ein Mohrbacher oder sonst was Nettes), aber wenn ich nicht morgens wenigstens einen dreiviertel Liter Tee kriege, bin ich bis mindestens elf Uhr gänzlich unausstehlich - ist eine Gewohnheitssache. Wenn irgendein Hotelier mir morgens ein riesiges Buffet aufbaut, aber zum Trinken nur deutsche Boden-Seh-Plörre, abgepackte sog. „Kaffeesahne“ und abgesiebte Abfälle aus Ceylons Teepackereien, in eine Art dünne Tempotaschentücher gefüllt, anbietet - womöglich noch mit „Weihnachtszauber“, „Fruity Delight“, „Exotic Mango/Maracuja“ aromatisiert -, verspüre ich große Lust, ihm seine ganzen sonstigen Schmonzes von Scrambled Eggs bis Kraft Fitness-Vitalscheibletten grad ins Gefrieß zu pappen.

Ich glaube, dass das in mehr oder weniger ausgeprägter Form vielen Gewohnheits-Teetrinkern so geht, drum ists sicher eine nette Geste, wenn Du Dich um diesen Aspekt bissel kümmerst.

Tee in der Art, wie ihn Samowar-Trinker ohne luxuriöse Ansprüche gewöhnt sind, bekommst Du beim Türken - das Kilo um etwa zehn Euronen. Das sind spät geerntete Ceylon-Blattgrade, auch Broken, ohne Tips und sehr gerbsäurearm. Die kann man ohne weiteres auf dem Blatt stehen lassen, da bittert sich nix - und den konzentrierten Aufguss mit heißem Wasser auffüllen. Dazu gewöhnlicher Haushalts-Rübenzucker, das passt schon.

A propos Tagesausflüge: Wenn wir in den Wald gehen, ist immer eine 1,5L-Aluflasche mit dem beschriebenen Ceylon dabei, 1/2 Zitrone auf diese Menge ist grad recht und peppt den ein bissel auf, wenn er abkühlt. Kann natürlich eine Enttäuschung sein, wenn Coke den Duft des Westens schlechthin symbolisiert. Aber da muss man halt reden mit die Leut.

Schöne Grüße

MM

oha das war ein kompliziertes lesen^^ also als ich in weißrussland war gabs nur schwarztee und kaffee… was ist das für tee was du da meinst is das sowas wie schwarztee?
und an alle anderen mit dem essen : mir ist kla das die hier das essen sollen was es gibt und so aba als ich da war haben wir so ca 10 tage fast nur sonnenblumenkerne gegessen weils uns nich geschmeckt hat und das will ich bei ihr vermeiden… :wink:

LG

Servus,

ich spreche von Schwarztee aus Ceylon, ohne Knospen gepflückt - daher billich und nicht nachbitternd. Beim Türken sind das praktisch alle Tees, auf denen nicht „turist kalite“ steht. Nimm den zweitbilligsten, das passt dann schon.

Schöne Grüße

MM