Hallo,
ich bin 25 Jahre alt habe leider keine abgeschlossene Ausbildung, ich habe eine Lehre als Fahrzeuglackierer im zweiten Lehrjahr abgebrochen da ich es mir schlittweg nicht mehr leisten konnte Ausbildungsgehalt, Waisenrente und arbeiten nach der Arbeit trotz allem konnte ich meine Kosten auf Dauer nicht decken (Miete, Leben, Auto usw…) Da es Menschen wie Verwandte, Eltern usw bei mir nicht gibt war das auf Dauer schwierig alles alleine zu schaffen. Als mir das Wasser bis zum Hals (vielleicht auch 10cm drüber) stand zog ich die Reissleine und ging wieder in eine Leihfirma. Mittlerweilen habe ich es geschafft, dass ich nicht mehr bei einer Leihfirma bin sondern von dem Unternehmen übernommen wurde bei dem ich seid dieser Zeit für die Leihfirma arbeitete. Anfangs dachte ich irgendwo fest rein kommen und ich wäre zufrieden. Aber weit gefehlt. Nun zu meiner eigentlichen Frage, ich bin nun seid einem Jahr bei Kühne und Nagel und seid eineinhalb Monaten mit einem festen Arbeitsvertrag direkt bei K&N. Ich weiss aber das in mir unwarscheinlich viel mehr steckt als mein Leben lang Stapler zu fahren, kommisionieren usw… aber ohne Ausbildung denke ich habe ich schon fast das Maximum meiner Möglichkeiten erreicht aber damit möchte ich mich nicht abfinden, nun würde ich gerne wissen, was mir für möglichkeiten offen stehen Stück für Stück doch noch etwas zu werden?? Kann ich in Vollzeit bei K&N weiterarbeiten aber trotzdem eine Ausbildung Fachkraft für Lagerlogistik zu machen um für die nächsten Stufen eine Basis zu haben?? Wo kann man herausfinden was einem überhaupt noch offen steht, was man tun muss, wie man es anstellt, an welcher Klingel man putzen muss??? Ich weiss ich könnte bei K&N nachfragen, aber wo?? Beim Lagerleiter?? Schichtleiter?? Vorarbeiter?? Die können einem doch auch nicht wirklich weiterhelfen bzw denke ich nicht das die meine Vorstellungen was ich erreichen möchte überhaupt ernst nehmen, ich gehe halt lieber zu Sepp und nicht zu Seppal. Ich erhoffe mir hier mal nen Anhaltspunkt zu bekommen was mir offen steht, was ich tun kann und wie ichs tun kann ohne dabei Jahre Zeit zu verlieren und nichts erreicht zu haben.
Vielen Dank ich freue mich auf Antworten und danke sehr für’s lesen und antworten. Daniel
Hallo,
erste Anlaufstelle wäre die Agentur für Arbeit. Als Alternative würde ich im Unternehmen fragen, ob Sie dort eine Ausbildung machen könnten. Vielleicht wird Ihnen von Ihrer ersten Ausbildung ein Teil angerechnet. Das entscheidet im Detail die zuständige Kammer (IHK), dort könnten Sie vorab auch mal anfragen, welche Möglichkeiten Sie haben? Können Sie die Prüfung zur Fachkraft für Lagerlogistik nicht auch ohne vorherige Ausbildung bei der IHK ablegen? Also mit Abendkursen bei der IHK? Fragen Sie doch dort auch mal nach!
Viel Erfolg!
Sorry, hier kann ich nicht recht weiterhelfen.
Einen Beruf in Bereich der Logistik zu finden, der zu dir passt, ist nicht einfach! Die Wahl fällt leichter, wenn du deine Stärken und Interessen kennst.
Logistik ist integrierte Planung (Logistikplanung), Organisation, Steuerung, Abwicklung und Kontrolle des gesamten Material- und Warenflusses mit den damit verbundenen Informationsflüssen, beginnend bei der Absatzplanung / Marketing; Entwicklung über Produktion, durch die (eigenen) betrieblichen Wertschöpfungsstufen (z.B. Produktions- und/oder Distributionsstufen), Beschaffung bis zur Auslieferung der Produkte beim Kunden, inklusive der Abfallentsorgung und des Recyclings, unter Berücksichtigung derUnternehmensziele.
Das heißt für dich: Du musst dir Gedanken machen, wie du später leben möchtest.
Mach dir doch mal Gedanken im Vorfeld:
Wer bist du? Was willst du? Was interessiert dich? Was kannst du? Wo liegen deine Talente? Was sind deine Motivationen, was reizt dich? Möchtest du eher draußen oder eher drinnen arbeiten? mit Leuten, oder eher allein? Metall, Holz oder Keramik, oder Nahrungsmittel und, und!? Logistik ist mehr als vielfältig. Irgendwo musst du deine Richtung finden und durchziehen!
Erkunde doch mal ob dein Arbeitgeber über einen Betriebsrat verfügt. Der Betriebsrat ist eine institutionalisierte Arbeitnehmervertretung in Betrieben, Unternehmen und Konzernen. Da kannst du u.a. dein Anliegen vorbringen Die Gespräche sind vertraulich. Kühne + Nagel ist ein international tätiges Logistik- und Gütertransportunternehmen
Wende dich auch an die Bundesagentur für Arbeit (BA): Sowohl Weiterbildungsaktivitäten von Unternehmen, die sich auf An- und Ungelernte beziehen, als auch die Aktivitäten der Arbeitnehmer werden durch verschiedene Förderprogramme der BA unterstützt. oder an die
Zuständige Kammer (bspw. IHK, HWK): Die zuständigen Kammern unterstützen
Unternehmen und Arbeitnehmer durch eine Weiterbildungs- bzw. Qualifizierungsberatung.
Gemeinsam mit den Kammern können unternehmensspezifische Weiterbildungskonzepte
erarbeitet werden.
Nur ein ist wichtig, du musst wollen. Dann steht dir Tür und Tor offen.
All the Best
Frag doch mal bei euch in der Personalabteilung nach, ob K&N Lehrgänge in dem Beruf anbietet. Das wäre die einfachste Möglichkeit. Die nächste wäre, frag mal bei der IHK in deiner Stadt nach, welche Firmen eine überbetriebliche Ausbildung in dem Beruf machen oder schau im Internet nach wo Firmen in dem Bereich Weiterbilden.
Hallo,
wichtig ist es, sich klarzuwerden, was einen interessiert und wofür man Pluspunkte mitbringt.
Spontan fallen mir folgende Wege ein:
-
bei IHK klären, wann es ohne Ausbildung möglich ist, die Prüfung im Ausbildungsberuf zu machen (z.B. Fachlagerist). Dann ist man bei Bewerbungen den gelernten Fachkräften gleichgestellt. Es bedeutet aber auch Lernaufwand. Ggf. ist später dann auch eine Meisterausbildung möglich.
-
Ein Ausbildungplatz als Speditionskaufmann kann auch ein Ziel sein (wenn einen Büroarbeit interessiert und die passende schulbildung mitbringt).
-
Eine Ausbildung als Berufskraftfahrer ist auch eine denkbare Alternative.
-
Beim Ausbildungsleiter des jetzigen Arbeitgebers nachfragen, ob man dort Chancen auf einen Ausbildungsplatz hat. Die Beurteilung des jetzigen Vorgesetzten ist vermutlich ein sehr entscheidender punkt.
-
Sonst ist auch ein Branchenwechsel denkbar: z.B. Großhandel für Autoteile oder Lackgroßhandel. Ggf. dort im Lager anfangen und dann nach einem Ausbildungsplatz beim Arbneitgeber umschauen.
Sehr hilfreich sind Kontakte zur IHK und zur Arbeitsagentur:
http://www.arbeitsagentur.de/nn_25416/SiteGlobals/Fo…
Sinnvoll ist auch, sich zum Thema Berufsausbildungsbeihilfe zu informieren und kräftig zu sparen, um später in einer Ausbildung auf Reserven für 3 Jahre zurückgreifen zu können.
Viel Erfolg!
Gruß
RHW
Hallo,
mit 25 sind noch alle Wege offen.
Es besteht die Möglichkeit „Berufsbegleitend“ den IHK Abschluss „Fachkraft für LagerLogistik“ zu machen. Es sind viele die abends und am Wochenende sich auf diese Prüfung vorbereiten. Ich selbst gebe als Dozent solche Vorbereitungskurse.
Wer solche Kurse durchführt … findet man unter:
www.arbeitsagentur.de … Link: BerufeNet
Es gibt viele die im Anschluss daran noch den „Lagermeister“ machen.
Gerne beantworte ich noch weitere Fragen.
Freundliche Grüße
Manfred
Ich habe bei meiner Antwort den falschen Link angegeben.
Nicht BerufeNet … sondern … KURSNET … ist richtig
Du hast noch verschiedene Möglichkeiten. Du könntest eine Weiterbildung in Deinem Betrieb beantragen. Du könntest dort ein paar Jahre arbeiten und dann versuchen, in einem Ausbildungsberuf eine (externe) Prüfung abzulegen. Du könntest wieder mit einer Ausbildung anfangen - dann mit wenig Geld und z. B. ohne Auto.
Lass Dich beim Arbeitsamt beraten…
Ich finde es toll, dass Du nicht stehenbleiben willst!