Weiterbildung Berufschullehrer

Hallo,

ich suche eine Weiterbildungsmöglichkeit zur Berufsschullehrerin.
Ich habe einen Magister in Kulturwissenschaften/Soziologie und ein 4 semestriges Zusatzstudium BWL mit dem Schwerpunkt Personalmanagement. Ich verfüge über eine dreijährige Berufserfahrung im Marketing - könnte also an der Berufsbildenden Schule (ob Gestaltung oder Wirtschaft) Marketing, Kulturmanagement unterrichten. Deutsch und Englisch sind weiterhin kein Problem.
Ich überlege, ob ich durch ein Zusatzstudium in den verbeamteten Berufschullehrerstatus kommen kann. Laut Internet/Google gibt es Quereinsteigerwege, allerings nur im Angestelltenstatus.

Ich bin für jede Hilfe dankbar!!!

Hallo,

leider kann ich dir keine kompetente Hilfe geben. Aber bist du dir sicher, dass du dir das antun willst? Hast du schon einmal mit Berufsschullehrern gesprochen?

Gruß Chris

Hallo,

ich glaube auch, dass hier jemand ein paar Träumen hinterherläuft. Hauptsache Beamtenstatus, oder wie?

Und ganz konkret: In welchem Bundesland soll das gemacht werden?
Eine Aussage wie „Deutsch oder Englisch wäre auch kein Problem“ ist leider recht naiv. Was du dir an Unterricht zutraust interessiert niemanden. Du musst eine Studium vorweisen können, aus dem sich die ensptrechenden Fächer ableiten lassen.

Und aus Soziologie und dem anderen fällt mir nun wirklich kein Fach ein. Die 4 Semester Zusatzstudium BWL oder Marketing interessieren nur, wenn du da einen Abschluss hast. Welcher ist das denn? Und selbst wenn das irgendwie als 1. Staatsexamen anerkannt würde. Dann folgt immer noch der Vorbereitungsdienst und das 2. Staatsexamen. Also sooo einfach mal eben Berufsschulehrerin und Beamtin werden … nee, das ist nicht drin. Hast du überhaupt schon mal vor einer Klasse hippeliger Teenies mit 33 Leuten gestanden? Und das 20 oder 25 mal pro Woche?

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Hallo,

das sollte aber gehen. Schau mal auf der Seite deines Kultusministeriums nach. Da stehen die Regeln dafür drin.

Kann sein, dass Du in ein Referendariat einsteigen mußt, in Mangelfächern aber direkt rein kannst. Die Verbeamtung richtet sich nach dem Alter (Verbeamtungsgrenze 40 - 45).

Da es sich dabei um kurzzeitige Ausnahmeregelungen handelt, musst DU immer die aktuelle Lage beobachten.

Gruß

Peter

Hallo Herr Goppelt-Langer, Gruss nach Mannheim :smile:

das sollte aber gehen. Schau mal auf der Seite deines
Kultusministeriums nach. Da stehen die Regeln dafür drin.

Kann sein, dass Du in ein Referendariat einsteigen mußt, in
Mangelfächern aber direkt rein kannst. Die Verbeamtung richtet
sich nach dem Alter (Verbeamtungsgrenze 40 - 45).

Grundsätzlich geht es schon, aber welche Mangelfächer sollten sich aus „Kulturwissenschaften/Soziologie“ ableiten lassen? Mir wäre da keines bekannt. Direkteinstieg erscheint mit völlig ausgeschlossen. Und selbst mir Referendariat sehe ich keinen Grund, warum hier nicht genug Lehramtsstudenten vorhanden sein sollten. Diese habe natürlich Vorrang.

Gruss aus dem Rhein-Neckar-Dreieck

Hallo,

nun mal ganz sachte mit den jungen Pferden - von Träumen kann hier nicht die Rede sein, sondern von knallharter Zukunftsplanung.
In den neuen Berufen wie z.B. Mediengestaltung lernen die Schüler ja schließlich auch Marketing, Medienrecht etc. - warum sollte das jemand mit Berufserfahrung nicht vermittlen können/dürfen?
Aber darum frag` ich ja - weil ich es nicht weiß und mich informieren möchte. Beamtenstatus - nun ja, ohne Zweifel nett - aber der genaue Grund ist, dass ich als Lehrer im Angestelltenstatus weniger verdienen würde als jetzt. Darum auch Beamtenstatus.

Thema Deutsch und Englisch - das sind die Steckenpferde aller Marketing-Fuzzies - leider nur indirekt belegbar (TOEFL-Test, Kurse etc.)

Eine Klasse mit 22 hibbeligen Schülern betreuen? Ehrlich gesagt traue ich mir das schon zu - Marketing-Leute sind immer furchtbar extrovertiert ;O) und von sich selbst überzeugt. Mal im Ernst - ich manage Projekte mit einer vielzahl von Menschen, arbeite mit unterschiedlichsten Leuten zusammen, habe einen guten Draht zu Jugendlichen, bin nicht Menschenscheu, habe x mal vor Menschen gesprochen und Dinge vermittelt - vermutlich sind Praxiserfahrene besser geeignet als eine Vielzahl meiner ehemaligen Lehrer.

Jetzt drängt sich vermutlich allen die Frage auf - warum will sie Lehrerin werden? Ganz klar: Sicherer Job, sicheres Gehalt, ab 14.00 Uhr ist man zuhause, viel Urlaub (klingt jetzt blöd, ist aber so)… ist verlasse die Wohnung um 7.00 und bin frühestens um 20.00 Uhr wieder daheim - ich habe null Zeit für mich, für den Partner, für die Wohnung - und ich kenne 4 sehr nette Lehrer, die sich wirklich nicht totmachen. Gerne würde ich so wie sie zuhause sitzen und den Unterricht vorbereiten - und mit Sicherheit gehöre ich zu den Menschen, die sich nicht ausruhen, sondern sich weiterbilden, Projekte anleiern etc.

Leider leider habe ich mir so einen Job als 20-jährige nie vorstellen können - heute, mit fast 30, sehe ich das anders.

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Hallo,

In den neuen Berufen wie z.B. Mediengestaltung lernen die
Schüler ja schließlich auch Marketing, Medienrecht etc. -
warum sollte das jemand mit Berufserfahrung nicht vermittlen
können/dürfen?
Aber darum frag` ich ja - weil ich es nicht weiß und mich
informieren möchte. Beamtenstatus - nun ja, ohne Zweifel nett

  • aber der genaue Grund ist, dass ich als Lehrer im
    Angestelltenstatus weniger verdienen würde als jetzt. Darum
    auch Beamtenstatus.

Beamte bekommen in einigen Bundesländern kein Weihnachts- und Urlaubsgeld mehr, nur so als Info. Welches Bundesland bist du? Regelmäßige Arbeitszeiterhöhen sind inklusive.

Thema Deutsch und Englisch - das sind die Steckenpferde aller
Marketing-Fuzzies - leider nur indirekt belegbar (TOEFL-Test,
Kurse etc.)

Und du willst dann D und E unterrichten?

Eine Klasse mit 22 hibbeligen Schülern betreuen?

Nein, mit 33 und jeder der über 22 rausgeht macht sich deutlich bemerkbar.

Ehrlich

gesagt traue ich mir das schon zu - Marketing-Leute sind immer
furchtbar extrovertiert ;O) und von sich selbst überzeugt. Mal
im Ernst - ich manage Projekte mit einer vielzahl von
Menschen, arbeite mit unterschiedlichsten Leuten zusammen,

Davon die meisten vermutlich Erwachsene.

habe einen guten Draht zu Jugendlichen, bin nicht
Menschenscheu, habe x mal vor Menschen gesprochen und Dinge
vermittelt - vermutlich sind Praxiserfahrene besser geeignet
als eine Vielzahl meiner ehemaligen Lehrer.

Gut, dann hast du schon mal Grundlagen.

Jetzt drängt sich vermutlich allen die Frage auf - warum will
sie Lehrerin werden? Ganz klar: Sicherer Job, sicheres Gehalt,

Das immer weiter absinkt, denn durch Arbeitszeiterhöhungen und Besoldungskürzungen ist es in den letzten Jahren um gut 10% gesunken.

ab 14.00 Uhr ist man zuhause,

Falsch. Nachmittagsunterricht ist an beruflichen Schulen der Regelfall.

viel Urlaub (klingt jetzt blöd,

ist aber so)…

Ferien, nicht Urlaub. In denen du dann korrigieren und vorbereiten darfst.

ist verlasse die Wohnung um 7.00 und bin

frühestens um 20.00 Uhr wieder daheim - ich habe null Zeit für
mich, für den Partner, für die Wohnung - und ich kenne 4 sehr
nette Lehrer, die sich wirklich nicht totmachen. Gerne würde
ich so wie sie zuhause sitzen und den Unterricht vorbereiten -

Schön, das darfst du dann. Aber ein Arbeitsplatz zu Hause hat nicht nur Vorteile.
Also nochnmal: Welches bundesland unwelche Fächer möchtest du aus dem Studium ableiten? vielleicht wäre ein Schule mit der Richtung Mediengestaltung richtig, warum rufst du nicht mal beid er die nächstgelegenen Schule an? Um das Referendariat wirst du aber nicht herumkommen, jedenfalls nicht, wenn die in den Beamtenstatus möchtest.

Hi,

du brauchst als Quereinsteiger, d.h. Du wirst direkt in den Schuldienst übernommen, ein Mangelfach. Die Mängelfächer kannst Du Dir über die jeweiligen Kultusministerien übers Internet holen. In Niedersachsen:
http://cdl.niedersachsen.de/blob/images/C1668983_L20…

Da ist Dein Fach aber nicht bei. Als Seiteneinsteiger, d.h. Du machst den Vorbereitungsdienst, sind die Voraussetzungen ähnlich. In Niedersachsen wird man im höheren Dienst bis 45 verbeamtet.

MfG

Uwe

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