Weiterbildung zum Industriefachwirt

Hallo zusammen.
Kurz zu meinem Profil.
Bin gelernter Industriekaufmann und habe meine Ausbildung 2004
mit „sehr gut“ bestanden. Eine Übernahme in meinem Ausbildungs-
betrieb ist nicht möglich gewesen.

Seit Oktober 2004 bin ich nun in einer Im- und Exportfirma beschäftigt.

Durch meine Leistung in der Prüfung bzw. durch meine erfolgreiche
Bewerbung bin ich in die Begabtenförderung aufgenommen.

Meine Förderung gilt bis einschließlich 2007.

Jetzt zu meinem Vorhaben. Aus priv. Gründen war es mir bisher nicht
möglich den vollen Umfang der Förderung zu nutzen.
Bisher stehen mir viele Wege meiner privaten oder beruflichen Weiter-
bildung offen, wobei mir der Fachwirt am sinnvollsten erscheint.

Jetzt zu meinem Dilemma: Ich hatte mich eigentlich für die Weiter-
bildung zum Industriefachwirt entschieden. Meiner Meinung nach ist der IFW die Kirsche unter den Fachwirten und baut auf einem breiten Spektrum auf.
Ein Anruf bei der IHK genügte diesem Vorhaben abzusagen. Fakt ist, so auch die IHK, dass ich 3 Jahre Berufserfahrung haben müsste um meine IHK!!! Prüfung ablegen zu können… Da ich aber im Im- und Export tätig bin (also Handel) und nicht mehr in der Industrie, werde ich diese Anforderung nicht erfüllen können (voraussichtlich, wer weiss bei unserem Arbeitsmarkt!!!)
Die Kammer argumentiert natürlich branchenbezogen.
Frage: Kann man die Prüfung auch an einer anderen Stelle ablegen (sie muss natürlich anerkannt sein) oder gibt es eine andere Möglichkeit sie doch nach 3 Jahren bei der Kammer abzulegen ???

Dazu ist auch noch zu sagen, dass die Weiterbildung bei diversen Anbietern, so fern sie im Frühjahr 06 beginnt so verläuft, dass ich gleich im anschluss die Prüfung machen könnte weil dann die 3 Jahre geschafft sind.

Die andere Möglichkeit die ich habe ist den Handelsfachwirt zu erlernen, wobei ich aber noch mindestens ein halbes Jahr warten müsste um damit anzufangen (um nach der Weiterbildung kein halbes Jahr warten zu müssen, damit ich die Prüfung ablegen kann). Ich kann jedoch nicht mehr so lange warten um die Prüfung abzulegen, weil die Förderung nur bis einschl. 2007 gewährt wird und ich dann „viel Geld in den Sand“ stecke.

Eine dritte Alternative der Fachwirte wäre der Wirtschaftsfachwirt, der aber nur bei den Kammern dreier Bundesländer geprüft wird (ich meine Bayern, Baden-Württemberg und NRW).

So nun habe von meinem Dilemma ein bisschen erzählt und hoffe von euch ein paar Tipps zu erhalten.

hallo markus,

so ganz kann ich dein „dilemma“ nicht nachvollziehen.
meines wissens (und das deckt sich im übrigen mit den informationsseiten der ihk) musst du als gelernter industriekaufmann nur 2 jahre berufspraxis bis zum ablegen der prüfung nachweisen (welche nicht unbedingt in einem industriebetrieb absolviert worden sein muss!).

zur untermauerung folgenden text, den du sicherlich auf jeder ihk-seite unter der rubrik weiterbildung findest:

Geprüfte® Industriefachwirt(-in)

Zulassungsvoraussetzungen
(sind bis zum Prüfungstermin bzw. bis zur 1. Teilprüfung nachzuweisen):

Abgeschlossene Ausbildung im anerkannten Ausbildungsberuf „Industriekaufmann“ und danach eine mindestens zweijährige Berufspraxis oder abgeschlossene kaufmännische Berufsausbildung und mindestens dreijährige Berufspraxis in einem Industriebetrieb oder mindestens sechsjährige einschlägige Berufspraxis.

im übrigen: ich kenne natürlich deine beruflichen und fachlichen interessen / neigungen nicht. kann dir aber versichern, dass du mit dem industriefachwirt ein breites spektrum an betriebswirtschaftlichem wissen vermittelt bekommst. hast du die 2 jahre überstanden, bietet sich auch noch der betriebswirt oder vielleicht ein gang an die fh für ein fachgebundenes studium an (abhängig vom jeweiligen bundesland).

ich wünsche dir viel erfolg!