Weitere Frage zum AG-Kapital

Hallo!

Immer noch folgender Gedanke: Eine Gründergruppe möchte Kapital für eine zu gründende AG von Anlegern einsammeln. Größenordnung 500 T€. Beschäftigen sich Banken grundsätzlich mit solcher Aufgabe?

Es geht um erstes Abklopfen der Möglichkeiten. Es gibt noch nicht einmal einen Beschluss der Leute, die es eigentlich angeht - also noch ungelegte Eier und zu früh, um bei einer Bank auch nur zu fragen.

Gruß
Wolfgang

In der Grössenordnung ist es für eine Investment Bank die normalerweise solche Transaktionen betreut, eher uninteressant.

Hallo Wolfgang,

Immer noch folgender Gedanke: Eine Gründergruppe möchte
Kapital für eine zu gründende AG von Anlegern einsammeln.
Größenordnung 500 T€. Beschäftigen sich Banken grundsätzlich
mit solcher Aufgabe?

die Frage ist, welche Dienstleistung Du von dem betreffenden Kreditinstitut erwartest. Die Bescheinigung, daß das Geld zur freien Verfügung der Gesellschaft auf einem Konto der Gesellschaft eingegangen ist (=Voraussetzung für die Eintragung ins HR), bekommst Du bei jedem größeren Institut für 50 oder 100 Euro. Von der Erstellung eines Emissionsprospektes nebst Börsenzulassung (dem anderen Extrem) wird man Dir bei 500.000 Euro Gesamtvolumen vermutlich aufgrund der Kosten abraten.

Die Frage ist halt, welche Dienstleistungen erbracht werden sollen. Grundsätzlich gilt, daß Kreditinstitute Nutten sind: für Geld machen die alles.

Grüße
Christian

Hallo,
seid ihr sicher, daß es wirklich eine AG sein muß? Wenn es den Gründern zur „Förderung des Erwerbs oder der Wirtschaft ihrer Mitglieder mittels gemeinschaftlichen Geschäftsbetriebes“ dient, sind z.B. die Möglichkeiten einer Genossenschaft nicht zu unterschätzen.

Schon mal bei der IHK nachgefragt? Das ist immer die beste Anlaufstelle für Gründer die nicht gerade eine eigene Vertretung haben (etwa Handwerker oder Landwirte).

Cu Rene

Hallo!

seid ihr sicher, daß es wirklich eine AG sein muß?

Sicher ist bisher gar nichts. Bisher werden nur Möglichkeiten ausgelotet.

Wenn es den Gründern zur „Förderung des Erwerbs oder der :Wirtschaft :ihrer Mitglieder mittels gemeinschaftlichen :Geschäftsbetriebes“ dient, sind z.B. die :Möglichkeiten einer Genossenschaft nicht zu unterschätzen.

Hier wollen Unternehmer in ihrem Unternehmen bestimmen. Wenn denen jemand für das Vorhaben mit der Identität von Entscheidungsträgern und Kapitalgebern kommt, beißt man vorhersehbar auf Material, gegen das Granit ein Polsterstoff ist. Eine Handwerker- oder Erzeugergemeinschaft oder etwas in der Art ist jedenfalls nicht geplant.

Schon mal bei der IHK nachgefragt?

Kommt noch. Im Moment werden zu einzelnen Knackpunkten Ideen gesammelt. Wenn die Beteiligten wissen, was sie wollen, muss man weitersehen.

Gruß
Wolfgang

Hallo!

In der Grössenordnung ist es für eine Investment Bank die
normalerweise solche Transaktionen betreut, eher
uninteressant.

Natürlich. Gedacht war auch eher an eine Sparkasse oder die örtliche Kartoffelbank.

Gruß
Wolfgang

Hallo Wolfgang,

kommt darauf an, was man unter „sich damit beschäftigen“ versteht. Grundsätzlich kann man natürlich nach Investoren Ausschau halten. Dabei tauchen jedoch in diesem Fall 2 Wesentliche Probleme auf:

  1. Für ein öffentliches Einwerben von Geldern bei Privatpersonen wird ein Prospekt verlangt (sehr teuer, daher unverhältnismäßig)
  2. Selbst professionelle Investoren investieren ungern in eine reine „Idee“. Es fehlt schlicht der Nachweis über ein funktionierendes Geschäftsmodell.

Die Gesellschaft wäre in der Start-Phase wohl besser beraten, sich mit Kapital aus dem Umfeld der Gründer (Family and Friends) zu finanzieren. Vielleicht bietet es sich auch an, von Business Angeln/Venture Capital-Gebern zusätzliche Mittel ein zu werben (das hätte den Charm, dass zusätzliches Know-How in die Gesellschaft kommt).

Vielleicht sollte man mal über eine GmbH & Co. KG nachdenken. Das liese sich ähnlich einem geschlossenen Fonds aufbauen.

Gruß
Sheldrick

Natürlich. Gedacht war auch eher an eine Sparkasse oder die
örtliche Kartoffelbank.

Wenn ichs richtig verstehe soll die Bank bei der Aktienplatzierung helfen?

Damit wirst du bei beiden eher generell abblitzen bzw. auf deren Zentralistitute verwiesen werden. Es fehlt dort schlichtweg am Know-how.

Dies meine ich durchaus Wertneutral…

Ich würde mich zunächst mal nach Venture Kapitalgebern umsehen -BEVOR ich an eine Platzierung von Aktien beim (Klein-)Anleger denke.

Gruss highQ

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Hallo!

Vielleicht sollte man mal über eine GmbH & Co. KG nachdenken.

Kommt durchaus in gleicher Weise in Betracht, weil das Ziel der Eigenkapitalbeschaffung damit prinzipiell möglich erscheint. Bleibt als Aufgabe nur noch die nebensächliche Winzigkeit, die richtigen Leute zu finden :smile:.

Gruß
Wolfgang