Servus,
wie Ober- und Unterkiefer in der Funktion zusammenpassen, ist eine Fragestellung der Zahnheilkunde seit über 100 Jahren. Bei kompletten Zahnreihen scheint es weder für Patienten noch für Behandler schwierig zu sein, die Stellung zu finden, bei der die Kiefer maximal zusammen beißen. Wenn die Orientierungshilfe der zusamenpassenden Kauflächen wegfällt (weil die Zähne nicht mehr da sind), wird das schon viel schwieriger. Die Zahnmedizin der 60er und 70er Jahre hat sich intensiv und lange mit diesen Fragen beschäftigt:
http://de.wikipedia.org/wiki/Gnathologie
Viele Menschen leiden an verspannter, schmerzender Kau- und Gesichtsmuskulatur. Die entspannte Ruhelage des Unterkiefers bei solchen Gegebenheiten zu finden, ist schwierig. Ich kann mir vorstellen (wenn ich auch von Akupunktur nur wenig weiß), dass die von Dir geschilderte Vorgehensweise funktionieren kann. Schulmedizin ist es nicht! Ein von mir gefundener Artikel versucht zu klären, ob es naturwissenschaftliche Evidenz für Ähnliches gibt:
http://www.sso.ch/doc/doc_download.cfm?uuid=52D97697…
Ich selbst habe nicht viel Geduld mit komplementären Methoden in der Zahnmedizin, weiß aber, dass gerade bei muskulären Spannungszuständen mit Methoden der Akupunktur gute Erfolge möglich sind. Insofern scheint mir der vorgeschlagene Weg nicht von vorneherein verdächtig. Ob er in Deinem Fall der richtige ist, kann ich nicht beurteilen - abwegig scheint er mir nicht.
Gruß
Kai Müller