Welche 'all-in-one' WP ist empfehlenswert?

Ich kann dir nur sagen, bei vielen Installationen reichen 5KW
Abgabeleistung gerade mal für die Warmwasseraufbereitung.

Hallo,
vielen Dank.
Nun, die WP leistet genau genommen etwas mehr als 5 kW, nämlich ca. 6 kW.

Das würde bedeuten, dass deine WP mit ca. 1.5KW ein ganzes
Haus erwärmen
kann und dann noch das Brauchwasser? Das muss aber ein
spezielles Haus sein und mit einem sehr hohen Wasserverbrauch
rechnet ihr auch nicht.

Mal rein rechnerisch; 1,5 kW x ca. 8000 Stunden macht ca. 12000 kWh - wenn sie - die WP - immer laufen würde, also auf Vollast. Für diese 12000 kWh Strom würde ich dann als absolutes superturbo Minimum ja min. 30.000 kWh Wärme bekommen. Das sollte reichen :smile:

Kuck doch dort mal, wieviel Energie du pro Jahr benötigst.
Uebrigens, der Wärmebedarf variert auch je nach Standord.
Kannst ja mal unter Heizlast nachlesen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Heizlast

Dies sagt die schlaue Wikipedia, das bestätigt mich doch;
#######
Untersuchungen nach Wolff/Jagnow in Deutschland ergaben, dass die Heizkessel 1,8 mal größer dimensioniert wurden als notwendig. Neben höheren Anschaffungskosten hat dies erhebliche Effizienzeinbußen und damit höhere Kosten im Betrieb zur Folge. Zu nennen sind u.a:
#######

maximalen Minustemperatur von -15C.

Nun, „andere“ können ja von -15 Grad ausgehen, ich / wir werden das nicht tun!

Du musst selber wissen, was du machst und deiner Frau dann
halt erklären, weshalb sie abends nicht warm duschen kann. Oder
wenn du dich wunderst, wenn die WP im Dauerlauf nicht mehr abstellt.

Na das warten wir mal ab.

Und ueberhaupt macht es gar nichts, wenn die WP etwas zu gross
ist, weil wenn keine Energie gebraucht wird, dann stellt sie
nämlich ab…

Ja aber Wiki sieht das anders, siehe oben.

In so einem Fall würde ich auf eine Heizung verzichten und für
den Notfall kannst du ja immer noch einen elektrischen Heizlüfter
in die Küche stellen… Das kommt dann in der Investition und im
Betrieb am Billigsten.

Jau, das ist ne gute Idee :smile:

Grüße
J

Das würde bedeuten, dass deine WP mit ca. 1.5KW ein ganzes
Haus erwärmen
kann und dann noch das Brauchwasser? Das muss aber ein
spezielles Haus sein und mit einem sehr hohen Wasserverbrauch
rechnet ihr auch nicht.

Mal rein rechnerisch; 1,5 kW x ca. 8000 Stunden macht ca.
12000 kWh - wenn sie - die WP - immer laufen würde, also auf
Vollast.

Die Arbeitsstunden sind Ortsabhängig. aber mit Warmwasseraufbereitung
rechnet man mit ca. 3200h / pa.
Wie dir schon einmal gesagt, es ist irrelevant, ob du diese 12000kW/h mit
einer 5KW-Pumpe oder mit einer 10KW-Pumpe machst. Der Unterschied liegt einfach darin, dass du in Spitzenzeiten auch genügend Wärme produzieren kannst. Wenn du die Leistung nicht benötigst, dann steht halt die 10KW-Pumpe still, während die 5KW-Pumpe vor sich hinbröselt. Abe du hast recht, eine
zu hohe Leistung würde zuviele Takte veranlassen, was für die Abnützung nicht gut ist und die Anlaufsleistung wäre etwas ungünstiger. Gemäss vielen E-Werken sollte man mehr Anläufe als 3 vermeiden.
Für diese 12000 kWh Strom würde ich dann als

absolutes superturbo Minimum ja min. 30.000 kWh Wärme
bekommen. Das sollte reichen :smile:

Ich mag nicht drüber nachstudieren, wo der Rechnungsfehler liegt. Aber
mit einer 5KW Pumpe bekommt man keinen Wärmebedarf von 30’000kWh gedeckt.
Aus einem praktischen Beispiel kann ich dir sagen, dass ich letztens einen Wärmebedarf von 45000KW mit einer Leistung von 18KW gedeckt hatte und das war
zuwenig. Nach der Leistungserhöhung auf 24KW war die Wohnung dann auch in Spitzenzeite warm. Wie gesagt, das mag bei dir alles anders sein, deswegen ist es so wichtig, dass du den Wärmebedarf und / oder die Heizlast kennst.
Eigentlich kann dir das dein Architekt alles sagen.

Kuck doch dort mal, wieviel Energie du pro Jahr benötigst.
Uebrigens, der Wärmebedarf variert auch je nach Standord.
Kannst ja mal unter Heizlast nachlesen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Heizlast

Untersuchungen nach Wolff/Jagnow in Deutschland ergaben, dass
die Heizkessel 1,8 mal größer dimensioniert wurden als
notwendig. Neben höheren Anschaffungskosten hat dies
erhebliche Effizienzeinbußen und damit höhere Kosten im
Betrieb zur Folge. Zu nennen sind u.a:
#######

Wir sprechen aber nicht von Heizkesseln, sondern von Wärmepumpgen.
Und in der Vergangenheit wurde aufgrund des Materials, der Leistung und
der Verrohrung jede Heizung weit überdimensioniert. Die Heizung eines
Altbaus war früher mittels eine 70KW Oelbrenners gemacht, dann wurde auf
eine Oelheizung von 24KW gewechselt und heute ist es eine Luft/Wärmepumpe mit
46KW Leistung. (entspricht 14KW Eingangsleistung)

maximalen Minustemperatur von -15C.

Nun, „andere“ können ja von -15 Grad ausgehen, ich / wir
werden das nicht tun!

Das ist deine Entscheidung und hängt ja auch von deiner Lage und Klimazone ab. Wie gesagt, früher rechnete man auch eher sogar mit -25C, aber da es tatsächlich nicht soviele Tage sind, die so kalt sind, finde ich, dass
man -15C während zwei Wochen schon überbrücken können sollte. Das kann
zB. auch mit einem Schwedenofen, Cheminee oder Elektroofen sein, nur kommt
das in der Investition teuerer, als gerade eine grössere WP zu nehmen.

Und ueberhaupt macht es gar nichts, wenn die WP etwas zu gross
ist, weil wenn keine Energie gebraucht wird, dann stellt sie
nämlich ab…

Ja aber Wiki sieht das anders, siehe oben.

Wiki kennt ja auch nicht alle Umstände. Wie gesagt, eine WP muss auf das
Haus angepasst sein. Eine Unterversorgung ist zu vermeiden, zu grosse
Reserven bringen es auch nicht!

In so einem Fall würde ich auf eine Heizung verzichten und für
den Notfall kannst du ja immer noch einen elektrischen Heizlüfter
in die Küche stellen… Das kommt dann in der Investition und im
Betrieb am Billigsten.

Jau, das ist ne gute Idee :smile:

Ich kann mich errinnern, meine Grossmutter heizte jeweils mit dem
Koksofen nur die Küche und manchmal, wenn es Gäste gab, das Wohnzimmer.
Schlafzimmer waren ungeheizt, so dass unter die Decke zu schlüpfen so richtig herrlich war. Einzig auf dem Klo froh man sich den Arsch ab, was
dazu führte, dass man das Geschäft möglichst schnell verrichtete. :smile:

nochmals ich… jetzt Butter bei de Fische

Nun, die WP leistet genau genommen etwas mehr als 5 kW,
nämlich ca. 6 kW.

Was sind denn genau 6KW? Des entspricht ziemlich genau 2 elektrischen
kleinen Haushaltkleingebläse-Heizern.
Denkst du, dass du damit dein ganzes Haus heizen kannst und dazu noch
das Brauchwasser? Wenn ja, dann musst du das so machen!

Gemäss vielen E-Werken sollte man mehr Anläufe als 3 vermeiden.

Hallo,
…in welchem Zeitraum 3 Anläufe?

Für diese 12000 kWh Strom würde ich dann als

absolutes superturbo Minimum ja min. 30.000 kWh Wärme
bekommen. Das sollte reichen :smile:

Ich mag nicht drüber nachstudieren, wo der Rechnungsfehler
liegt. Aber mit einer 5KW Pumpe bekommt man keinen Wärmebedarf von
30’000kWh gedeckt.

Also wenn ich 12 MWh Strom habe, und damit eine WP versorge, und ich von einer JAZ von 2,5 ausgehe (das ist extrem wenig, man darf bei Erdkollektoren gerne von 3,5 bis 4, manchmal auch mehr, ausgehen), dann komme ich auf 30 mWh. Da ist kein Rechenfehler.

Wir sprechen aber nicht von Heizkesseln, sondern von
Wärmepumpgen.

Energie ist Energie (Wärmeenergie). Womit diese erzeugt wird, ist egal. Damit kann es keinen Unterschied in der Wärmemenge geben, z.B. einer 12 kW WP un einer 12 kW Gasheizung.

Das ist deine Entscheidung und hängt ja auch von deiner Lage
und Klimazone ab. Wie gesagt, früher rechnete man auch eher
sogar mit -25C, aber da es tatsächlich nicht soviele Tage
sind, die so kalt sind, finde ich, dass
man -15C während zwei Wochen schon überbrücken können sollte.

Ja, das wird heute auch schon oft so gemacht. Dennoch werde ich von deutlich weniger, also mehr pos. Temperaturen ausgehen, z.B. - 5 Grad. Wenns dann mal kalt wird, reibt man sich eben die Hände. Wo ist das Problem? Wems drinnen zu kalt ist, der kann ja rausgehen, vielleicht ist es draussen ja wärmer :smile:

Ich kann mich errinnern, meine Grossmutter heizte jeweils mit
dem Koksofen nur die Küche und manchmal, wenn es Gäste gab, das
Wohnzimmer.
Schlafzimmer waren ungeheizt, so dass unter die Decke zu
schlüpfen so richtig herrlich war. Einzig auf dem Klo froh man
sich den Arsch ab, was
dazu führte, dass man das Geschäft möglichst schnell
verrichtete. :smile:

Glaube mir, sowas kenne ich auch! Deswegen bin ich ja auch so eingestellt…
…scheiss was auf Comfort. Wir müssen endlich lernen mit dem auszukommen, was wir haben! Punkt! Wir können nicht einfach sagen; „…hier kommt der Strom aus der Steckdose, den habe ich bezahlt, und da sauge ich jetzt, und fertig…“

So geht das nicht!

Grüße
J

Was sind denn genau 6KW? Des entspricht ziemlich genau 2
elektrischen
kleinen Haushaltkleingebläse-Heizern.
Denkst du, dass du damit dein ganzes Haus heizen kannst und
dazu noch
das Brauchwasser? Wenn ja, dann musst du das so machen!

Hallo,
demnach würden ja div. WP in der 6 kW Klasse, da gibt es ja viele, für „normale“ Neubauten nicht ausreichend sein.

Da frage ich mich dann; wofür sind die denn dann? Für die Ein-Zimmer Wohnung mit 50 qm?

Völlig unabhängig davon noch mal ganz nebenbei; jede WP hat eine elektr. Zusatzheizung von bis zu 9 kW zusätzlich. Dies KANN aktiviert werden.

Grüße
J

Moin auch,

Was sind denn genau 6KW? Des entspricht ziemlich genau 2
elektrischen
kleinen Haushaltkleingebläse-Heizern.

Und?

Denkst du, dass du damit dein ganzes Haus heizen kannst und
dazu noch
das Brauchwasser? Wenn ja, dann musst du das so machen!

Ja, das geht. Meine (stinknormale) WP hat auch 5 oder 6 kW. Und die heizt 160 qm plus das Wasser. Wenn es dann draussen mal hundekalt wird, das heisst weniger als -8 Grad, dann heizt sie elektrisch zu mit bis zu (glaube ich) 9 kW. Gefroren haben wir noch nie und das Wasser ist immer warm.

Ralph

Gemäss vielen E-Werken sollte man mehr Anläufe als 3 vermeiden.

Hallo,
…in welchem Zeitraum 3 Anläufe?

sorry, pro Stunde natürlich

Für diese 12000 kWh Strom würde ich dann als

absolutes superturbo Minimum ja min. 30.000 kWh Wärme
bekommen. Das sollte reichen :smile:

Ich mag nicht drüber nachstudieren, wo der Rechnungsfehler
liegt. Aber mit einer 5KW Pumpe bekommt man keinen Wärmebedarf von
30’000kWh gedeckt.

Also wenn ich 12 MWh Strom habe, und damit eine WP versorge,
und ich von einer JAZ von 2,5 ausgehe (das ist extrem wenig,
man darf bei Erdkollektoren gerne von 3,5 bis 4, manchmal auch
mehr, ausgehen), dann komme ich auf 30 mWh. Da ist kein
Rechenfehler.

Nein, das war nicht meine Aussage. Ich finde 30mWh für ein
gut isoliertes modernes Haus viel zu viel. Und davon
ausgehend, dass du 12MWh benötigst, sind das Heizkosten von
gegen 2400.00 Euro. Das ist für ein Minenergiehaus auch hoch und
für ein Nullenergiehaus erst recht.

Wir sprechen aber nicht von Heizkesseln, sondern von
Wärmepumpgen.

Energie ist Energie (Wärmeenergie). Womit diese erzeugt wird,
ist egal. Damit kann es keinen Unterschied in der Wärmemenge
geben, z.B. einer 12 kW WP un einer 12 kW Gasheizung.

Doch das tut es leider. Es gibt kein Unterschied im Wärmebedarf, aber
es gibt einen Unterschied in der Heizlast. Je nach Faktoren sind die
Wirkungsgrade verschieden. So bekommt man mit einem nichtkondensierenden Oelkessel nur gegen 70-80% der theoretischen Wärmemenge. Bei einem
kondensierenden Kessel ist das Höher und bei einer Wärmepumpe liegt man
auch sehr hoch, sofern die Spreizung nicht zu gross ist und die Vorlauf-
Temperatur tief gehalten werden kann. Ich nehme mal an, dass ihr bei einem
Neubau ohnehin Fussbodenheizung drinnen habt.

Ja, das wird heute auch schon oft so gemacht. Dennoch werde
ich von deutlich weniger, also mehr pos. Temperaturen
ausgehen, z.B. - 5 Grad. Wenns dann mal kalt wird, reibt man
sich eben die Hände.

Ist das der Sinn einer Heizung? Eigentlich bist du etwas dumm…
Weshalb investierst du überhaupt in eine Heizung und hast dir
Heizrohre ins Haus legen lassen? Wenn du berücksichtigst, was du
hättest sparen können… Du hättest ja nur 2 Heizlüfter mit je
3000 Watt, kosten sagen wir mal 250.00 Euro kaufen brauchen und einen
Warmwasser-Durchlauferhitzer ca. 150.00 Euro, dann wäre dein ganzes
Heizungsproblem gar keines, denn deine Ansprüche wäre damit doch gedeckt.

Glaube mir, sowas kenne ich auch! Deswegen bin ich ja auch so
eingestellt…
…scheiss was auf Comfort. Wir müssen endlich lernen mit dem
auszukommen, was wir haben! Punkt! Wir können nicht einfach
sagen; „…hier kommt der Strom aus der Steckdose, den habe
ich bezahlt, und da sauge ich jetzt, und fertig…“

So geht das nicht!

Es ist egal ob du eine ganz klein weniger grössere Heizung kaufst oder nicht, denn der Mehrverbrauch ist gleich, nur die Laufzeit der Heizung
wird kleiner.

Was sind denn genau 6KW? Des entspricht ziemlich genau 2
elektrischen
kleinen Haushaltkleingebläse-Heizern.
Denkst du, dass du damit dein ganzes Haus heizen kannst und
dazu noch
das Brauchwasser? Wenn ja, dann musst du das so machen!

Hallo,
demnach würden ja div. WP in der 6 kW Klasse, da gibt es ja
viele, für „normale“ Neubauten nicht ausreichend sein.

Da frage ich mich dann; wofür sind die denn dann? Für die
Ein-Zimmer Wohnung mit 50 qm?

Wie gesagt, wer falsch kauft, kauft zweimal…

Völlig unabhängig davon noch mal ganz nebenbei; jede WP hat
eine elektr. Zusatzheizung von bis zu 9 kW zusätzlich. Dies
KANN aktiviert werden.

Nein, nicht jede hat das. Aber es macht Sinn, wenigstens im Notfall noch
etwas warmes Wasser produzieren zu können. Aber du musst natürlich wisssen, dass dies die teuerste Varinate ist um Wärme zu erzeugen…
Da liebe eine grössere WP nehmen um den Bivalenzpunkt nach unten zu ziehen,d as kommt billiger.

Abschliessend hier nochmals die Tabelle mit Ungefährwerten:
(Sperrfristen musst du natürlich mit 3Satz auf den Tagesbedarf dazuschlagen)

  • Passivhaus 10 W/Quadratmeter
  • Niedrigenergiehaus 40 W/Quadratmeter
  • Neubau mit guter Wärmedämmung 50 W/Quadratmeter
  • Haus mit normaler Wärmedämmung 80 W/Quadratmeter
  • Älteres Haus ohne besondere Wärmedämmung 120 W/Quadratmeter
    Mehr kann ich für dich nicht tun.

Das wären dann 6KW + 9KW = 15KW … merkst du was?

Das wären dann 6KW + 9KW = 15KW … merkst du was?

Ah, und du hast 200 PS in der Garage. 100 beim einen Auto und 100 beim anderen. Merkst du was?

Sowas von Intelligent… ich habe 200 PS in der Garage und die fahren
auch auf der Strasse. Dein Beispiel hinkt wohl hinter der WP nach.
Das ist doch genau das, was ich sage. Ich brauche keine WP mit
5KW und 9KW in der Garage, sondern ich will eine WP die mir die Leistung
bringt, die ich benötige. Die WP bringt die Maximalleistung zur Deckung
meines Wärmebedarfes, dann muss sie entweder modulieren oder aber die
Wärmepumpe arbeitet nur solange, bis der Wärmebedarf gedeckt ist und danach hat sie Pause.
Also erklär mir, warum sollte ich eine WP mit 5KW und einem COP von sagen wir 5 betreiben und dann noch einen Wärmestab der mit schlechtester Effizienz 9KW zugibt. Warum denn nicht gleich, eine WP die mit -20C noch einen COP von zB. 1.9 bringt?
Mir ist schon klar, dass es Gründe für einen Wärmestab gibt, aber ich kenne
Installationen, die sind in den letzten 5 Jahren ohne Heizstab nur mit
Wärmepumpenleistung gefahren… auch mit -20C.

Moin auch,

Sowas von Intelligent

Danke.

Das ist doch genau das, was ich sage. Ich brauche keine WP mit
5KW und 9KW in der Garage, sondern ich will eine WP die mir
die Leistung
bringt, die ich benötige.

Die Allgemeinheit will das nicht. Die wollen eine Waermepumpe, die das ganze Haus inkl. Wasser heizt, das ganze Jahr ueber, und das fuer einen moeglichst niedrigen Preis

Die WP bringt die Maximalleistung
zur Deckung
meines Wärmebedarfes, dann muss sie entweder modulieren oder
aber die
Wärmepumpe arbeitet nur solange, bis der Wärmebedarf gedeckt
ist und danach hat sie Pause.
Also erklär mir, warum sollte ich eine WP mit 5KW und einem
COP von sagen wir 5 betreiben und dann noch einen Wärmestab
der mit schlechtester Effizienz 9KW zugibt. Warum denn nicht
gleich, eine WP die mit -20C noch einen COP von zB. 1.9
bringt?

Weil: s.o. Wenn Du eine WP einbaust, die auch bei minimal moeglicher Aussentemperatur immer die benoetigte Waermeleistung liefert ist das Ding hoffnungslos ueberdimensioniert, was beim Einkaufspreis voll durchschlaegt. Beispiel: Bei -20 Grad musst du zwingend eine Erdwaermepumpe nehmen, die dich aber ca. 10.000 Euro mehr in der Anschaffung kostet als eine Luftwaermepumpe. Wenn du also in einer Gegend wohnst, in der es sehr selten solche Extremtemperaturen hat rechnet sich das nie. Soll die Pumpe doch an 5 Tagen im Jahr per Heizstab zuheizen, das ist auf lange Sicht immer noch billiger als eine EWP zu kaufen.

Mir ist schon klar, dass es Gründe für einen Wärmestab gibt,
aber ich kenne
Installationen, die sind in den letzten 5 Jahren ohne Heizstab
nur mit
Wärmepumpenleistung gefahren… auch mit -20C.

Zu welchem Preis?

Ralph

Sowas von Intelligent

Danke.

Sorry, aber mir kam vor, als würdest du nicht mitdenken.

Das ist doch genau das, was ich sage. Ich brauche keine WP mit
5KW und 9KW in der Garage, sondern ich will eine WP die mir
die Leistung bringt, die ich benötige.

Die Allgemeinheit will das nicht. Die wollen eine Waermepumpe,
die das ganze Haus inkl. Wasser heizt, das ganze Jahr ueber,
und das fuer einen moeglichst niedrigen Preis

Das ist es ja, was ich versuche zu erklären. Eine klein wenig grösser
dimensionierte WP verhindert, dass man den teuren 9KW-Stab in Betrieb
nehmen muss. Es muss nur darauf geachtet werden, dass die Taktung nicht
zu hoch wird, damit es zu keinem Mehrverbrauch wegen der Taktung kommt.
Natürlich kann man die WP übers ganze Jahr laufen lassen. Aber
bei Wasser-WPs geht man von ca. 1700h Betriebsstunden aus. Bei anderen
WPs sind es je nach Auslegung das Doppelte.

der mit schlechtester Effizienz 9KW zugibt. Warum denn nicht
gleich, eine WP die mit -20C noch einen COP von zB. 1.9
bringt?

Weil: s.o. Wenn Du eine WP einbaust, die auch bei minimal
moeglicher Aussentemperatur immer die benoetigte
Waermeleistung liefert ist das Ding hoffnungslos
ueberdimensioniert, was beim Einkaufspreis voll durchschlaegt.
Beispiel: Bei -20 Grad musst du zwingend eine Erdwaermepumpe
nehmen, die dich aber ca. 10.000 Euro mehr in der Anschaffung
kostet als eine Luftwaermepumpe.

Ich verstehe nicht, sprichst du nun von Erdkollektor, Sohle- oder Luft-
Wärmepumpe? Meine eigene Luftwärmepumpe funktioniert bis -25C und
bringt bei -20C noch einen COP von 1.4. Das ist immer noch besser, als
jeder 9KW Nachheizstab. Und die Investition war auch unter 4000.00 Euro
(ohne Puffer und Umwälzpumpe)
Dass natürlich eine Sohlewasser-WP einen besseren Wirkungsgrad hat, das
ist bekannt, darüber brauchen wir nicht streiten. Aber du sagst es selber
die Bohrungen sind nicht ganz billig und auch nicht überall möglich.

wohnst, in der es sehr selten solche Extremtemperaturen hat
rechnet sich das nie. Soll die Pumpe doch an 5 Tagen im Jahr
per Heizstab zuheizen, das ist auf lange Sicht immer noch
billiger als eine EWP zu kaufen.

Da gebe ich dir recht. Aber beim Fragesteller war die das Thema, einen
Erdkollektor. Davon abgesehen, gerade bei einer Luft-WP macht die grössere
Bemessung sehr viel aus. Wie ich schon früher sagte, ich lege eine WP auch
bis -15C grad aus und nicht bis -25C. Aber ich kucke, dass der Bivalenzpunkt
auch bei -15C liegt und nicht bei -5C, wie das alle Installateure tun.
Wie gesagt, bei Luft-WPs ist die Mehrinvestition unbedeutend, finde ich.

Mir ist schon klar, dass es Gründe für einen Wärmestab gibt,
aber ich kenne
Installationen, die sind in den letzten 5 Jahren ohne Heizstab
nur mit
Wärmepumpenleistung gefahren… auch mit -20C.

Zu welchem Preis?

siehe oben - aber bei solchen Anlagen verwende ich immer einen Puffer als hydraulische Weiche /mit Brauchwasserspeicher. Das kostet noch etwas dazu. Dafür fällt das 3-Wege-Ventil weg.

Moin auch,
mir scheint, wir kommen doch noch fast auf einen gemeinsamen Nenner.

Das ist es ja, was ich versuche zu erklären. Eine klein wenig
grösser
dimensionierte WP verhindert, dass man den teuren 9KW-Stab in
Betrieb
nehmen muss.

Je nachdem wo du wohnst ist der gar nicht teuer. Im 2011 habe ich per Heizstab max. 250 kWh verbraucht, also Pi mal Daumen 50 Euro. Die naechstgroessere Waermepumpe haette mich aber rund 2000 Euro Aufpreis gekostet, das rechnet sich einfach nicht.

Es muss nur darauf geachtet werden, dass die
Taktung nicht
zu hoch wird, damit es zu keinem Mehrverbrauch wegen der
Taktung kommt.

Du laesst schon wieder die Anschaffungskosten ausser Acht.

Ich verstehe nicht, sprichst du nun von Erdkollektor, Sohle-
oder Luft-
Wärmepumpe? Meine eigene Luftwärmepumpe funktioniert bis -25C
und
bringt bei -20C noch einen COP von 1.4. Das ist immer noch
besser, als
jeder 9KW Nachheizstab. Und die Investition war auch unter
4000.00 Euro
(ohne Puffer und Umwälzpumpe)
Dass natürlich eine Sohlewasser-WP einen besseren Wirkungsgrad
hat, das
ist bekannt, darüber brauchen wir nicht streiten. Aber du
sagst es selber
die Bohrungen sind nicht ganz billig und auch nicht überall
möglich.

Gut, ich habe meine momentan auf einen Bivalenzpunkt von -8 Grad gestellt, bin aber noch am optimieren (Der naechste Winter kommt bestimmt). Ich glaube aber nicht, dass das Ding bis -20 Grad funktioniert. Immerhin ist die Kaelteseite der WP bei -15.

und nicht bei -5C, wie das alle
Installateure tun.

Jo, die wollen halt, dass es der Kunde schoen warm hat, der Rest ist ihnen egal.

Ralph

Das ist es ja, was ich versuche zu erklären. Eine klein wenig
grösser
dimensionierte WP verhindert, dass man den teuren 9KW-Stab in
Betrieb
nehmen muss.

Je nachdem wo du wohnst ist der gar nicht teuer. Im 2011 habe
ich per Heizstab max. 250 kWh verbraucht, also Pi mal Daumen
50 Euro.

Das ist tatsächlich ein niedriger Verbrauch. Ist es denn bei euch
speziell mild? Also wir hatten schon 4 Wochen lang gegen -10C (vor allem
nachts) und gegen 3 Tage bei -20C. Das wären locker mehr als 50.00 Euro.
Rein rechnerisch wären 250KW/h nicht einmal 2 Tage.

Es muss nur darauf geachtet werden, dass die
Taktung nicht
zu hoch wird, damit es zu keinem Mehrverbrauch wegen der
Taktung kommt.

Du laesst schon wieder die Anschaffungskosten ausser Acht.

Die waren bei meiner WP nur gerade mal Euro 1000.00. Wobei
ich die Wahl zwischen 22KW und 44.6KW hatte. Zu sagen ist, dass
ich in der Schweiz wohne, wo es schonmal etwas kälter werden kann und
zu sagen ist, dass es 3 Stockwerke mit jeweils 120m2 Altbau sind.
Leider konnte ich auch nur mit Luft/Wasser realisieren. Wäre mir anderst
auch lieber gewesen, aber die Liegenschaft liegt in unmittelbarer Flussnähe.
(Also Grundwasser und Gewässerschutz)

Ich verstehe nicht, sprichst du nun von Erdkollektor, Sohle-
oder Luft-
Wärmepumpe? Meine eigene Luftwärmepumpe funktioniert bis -25C
und
bringt bei -20C noch einen COP von 1.4. Das ist immer noch
besser, als
jeder 9KW Nachheizstab. Und die Investition war auch unter
4000.00 Euro
(ohne Puffer und Umwälzpumpe)
Dass natürlich eine Sohlewasser-WP einen besseren Wirkungsgrad
hat, das
ist bekannt, darüber brauchen wir nicht streiten. Aber du
sagst es selber
die Bohrungen sind nicht ganz billig und auch nicht überall
möglich.

Gut, ich habe meine momentan auf einen Bivalenzpunkt von -8
Grad gestellt, bin aber noch am optimieren (Der naechste
Winter kommt bestimmt). Ich glaube aber nicht, dass das Ding
bis -20 Grad funktioniert. Immerhin ist die Kaelteseite der WP
bei -15.

Wie meinst du das? Hast du ein Split-Gerät? Was ist denn das für eine Marke oder Modell?

und nicht bei -5C, wie das alle
Installateure tun.

Jo, die wollen halt, dass es der Kunde schoen warm hat, der
Rest ist ihnen egal.

Die meisten Leute wollen es erstmal schön warm und erst wenn die Kosten kommen, schalten sie vielleicht runter. Aber eine zu schwach ausgelegte
WP ist schon ein Reklamationsgrund, auf den ein Sani sich einlassen muss
und dafür auch gerade stehen muss. Glaub mir, es gibt mehr Leute, die eine
zu kleine WP wieder rausschmeissen, als Leute, die eine zu Grosse entsorgen… :smile:

Moin auch,

Das ist tatsächlich ein niedriger Verbrauch. Ist es denn bei
euch
speziell mild? Also wir hatten schon 4 Wochen lang gegen -10C
(vor allem
nachts) und gegen 3 Tage bei -20C. Das wären locker mehr als
50.00 Euro.
Rein rechnerisch wären 250KW/h nicht einmal 2 Tage.

Ich wohne im Rheintal in der Mannheimer Gegend, da ist es mild. Wir hatten vielleicht eine Woche min. -8 bis -10 Grad und das ist schon kalt fur die Gegend hier…

Die waren bei meiner WP nur gerade mal Euro 1000.00. Wobei
ich die Wahl zwischen 22KW und 44.6KW hatte.

Jo, macht bei 50 Euro pro Jahr fuer Heizstabgebrauch eine Amortisationszeit (ohne Zinsen) von 20 Jahren.

Zu sagen ist,
dass
ich in der Schweiz wohne, wo es schonmal etwas kälter werden
kann und
zu sagen ist, dass es 3 Stockwerke mit jeweils 120m2 Altbau
sind.

Solange das Ding anstaendig isoliert ist ist das Alter relativ wurscht.

Wie meinst du das? Hast du ein Split-Gerät? Was ist denn das
für eine Marke oder Modell?

Das ist eine LWZ 303 SOL.

Ralph

Ich wohne im Rheintal in der Mannheimer Gegend, da ist es
mild. Wir hatten vielleicht eine Woche min. -8 bis -10 Grad
und das ist schon kalt fur die Gegend hier.

Für Mannheim weiss ich es nicht so genau, aber da gibt es
Klimakarten. Aber ich weiss, dass es im Rheintal sehr mild ist.
Meine Omi lebte in Offenburg und ich kann mich nicht errinnern, dass
es da Schnee gegeben hat und dass es klirrte vor Kälte. Im Gegenteil
die Sommer an den Weinhängen war schwül und heiss.

Die waren bei meiner WP nur gerade mal Euro 1000.00. Wobei
ich die Wahl zwischen 22KW und 44.6KW hatte.

Jo, macht bei 50 Euro pro Jahr fuer Heizstabgebrauch eine
Amortisationszeit (ohne Zinsen) von 20 Jahren.

Nur dass bei mir der Heizstab mehr gebraucht würde…

Solange das Ding anstaendig isoliert ist ist das Alter relativ
wurscht.

Jugendstil-Häuser isoliert man nicht so leicht… Aber dafür sind
die Wände teilweise 70cm dick. Aber das muss nicht unbedingt sehr
viel aussagen.

Wie meinst du das? Hast du ein Split-Gerät? Was ist denn das
für eine Marke oder Modell?

Das ist eine LWZ 303 SOL.

Die kostet aber auch >10’000 Euro.
Ich hatte da ein anderes Konzept. Luft/Wärmepumpe 44.6KW für Aussenaufstellung 600L Pufferspeicher, zwei UwPs à 200 Watt im
Innenbereich, 80L Expansionsgefäss, Sicherheitsgruppe alles zusammen
für Euro 6000.00. Einzigster Nachteil, ich plante alles in Eigenregie, kaufte alls in Eigenregie und koordinierte Bauarbeiter, Elektriker und
Sanitär, die natürlich etwas damit überfahren waren, mit unbekannter
Hardware und Konzept nur ‚Ausführen‘ zu dürfen… Das hatten die glaub
nicht so gerne. :frowning:

Hallo

Leider konnte ich auch nur mit Luft/Wasser realisieren. Wäre
mir anderst
auch lieber gewesen, aber die Liegenschaft liegt in
unmittelbarer Flussnähe.
(Also Grundwasser und Gewässerschutz)

Das sind ja ideale Voraussetzungen für eine Wasser-Wasser-WP. Zwei Rohre in den Fluß und den ein bisschen kühlen… Müßte aber bestimmt eine Genehmigung erfordern.

Hans

Dafür kriegt man in den zivilisierten Ländern keine Genehmigung.
Sogar Grundwasser wird teilweise zu einem Problem, obwohl bei einer
Wasser/Wasser-WP eigentlich kein Schaden passieren kann.
Joe

Wenn Du zusätzlich mit Kollektoren auf dem Dach arbeitest und
in etwas wärmeren Gefilden lebst, kommst Du evtl. ohne
Zusatzheitzung aus. Der letzte Winter aber hat mich gelehrt,
mich nicht ausschließlich auf die WP zu verlassen.

siehste, ein bischen grösser dimensionierte WP und der Bivalenzpunkt
wäre noch weiter runtergekommen und du hättest auf Kamin und
Allgäu-Ofen verzichten können. :smile: