Hallo LaDiva,
Ich glaube, mein Problem ist, dass ich nicht weiß, was ich
kann und nicht weiß, was ich will.
okay, das klingt erstmal völlig normal, das ging wohl jedem von uns mal so.
Und Du bist ja sogar schon einen Schritt weiter - Du weisst nämlich, was Du NICHT willst: nämlich Zugbegleiterin sein
Ich für meinen Teil würde auch hier ansetzen und mal überlegen, was denn an dem Job so fürchterbar war. Achtung: wichtig ist dabei nur, was FÜR DICH daran so übel war, ob das andere Leute eventuell anders sehen interessiert nicht.
Ich weiß nur, dass ich einen realtiv „entspannten“ Job suche,
Okay, das klingt sinnvoll, wobei ich Dir hier nicht die Illusionen rauben will, aber ich habe so einen Arbeitsplatz noch nie erlebt.
ich strebe nicht die große Karriere an, habe keine Nerven für
großartige Konkurrenzkämpfe am Arbeitsplatz…
Gut, das heisst, dass Du eher nicht viel Zeit, Energie und Kosten in eine aufwendige Ausbildung investieren willst.
Wie gesagt, ich könnte mir vorstellen, in einer (kleinen)
Firma den Schreibkram zu erledigen oder soetwas. Aber ich habe
partout keine Vorstellung, was das für eine Berufsbezeichnung
sein soll…Tippse? 
*grins* Nee, Tippse war soweit ich weiss nie offizielle Berufsbezeichnung
Letzten Endes geht das in Richtung Bürokauffrau, eventuell Buchhaltung oder natürlich Tippse Sekretärin. Guck einfach mal in dieser Richtung, was Dich da interessieren könnte - auch einige Ämter (wie z.B. das Finanzamt) bieten ihre eigene Ausbildung an.
Dann zu der Sache mit dem „entspannten“ Job in der kleinen Firma. Die Tippsen „Mädchen“ für alles, die ich so erlebt habe, waren entweder die Frau/Freundin/heimliche Freundin vom Chef und hatten das nie gelernt oder im Dauerstress. Denn in so einem Job, musst Du „alles“ machen. Und es kann eben Tage geben, wo sowohl ein wichtiges Meeting im Haus stattfindet UND die Löhne rausmüssen UND eine Reise für den Herrn Oberverkäufer organisiert werden muss. In einem grossen Betrieb hast Du eher Deine eine Aufgabe (also nur Löhne machen, Reisen buchen oder was auch immer) und die Wahrscheinlichkeit, dass alles auf einmal kommt ist geringer.
Und wenn ja, wie werde ich Tippse ohne nochmal eine
betriebliche Ausbildung zu machen…
Am besten guckst mal in diesen „Blättern zur Berufskunde“ (die bestimmt inzwischen ganz anders heissen) was man so lernt, wenn man das als „normale“ Ausbildung macht. Und dann guckst mal, was Du davon schon kannst (englisch? Schreibmaschine schreiben? Word? Buchhaltung?). Und dann guckst nach, wo und wie Du das fehlende lernen könntest (Volkshochschule, private Fortbildungseinrichtungen, Arbeitsamt, Selbststudium, private Schule) Und dann rechnest mal zusammen, was das so kosten würde.
Ich für meinen Teil würde mich aber unbedingt auch informieren, ob ich nicht eine betriebliche Ausbildung - eventuell stark verkürzt - machen kann. Denn es ist - man kann das gut oder nicht so gut finden - hierzulande nunmal so, dass ein „richtiger“ Lehrabschluss bei der Jobsuche höher gewertet wird als wenn Du Dir die Kenntnisse selbstständig angeeignet hast. Gibt es eventuell die Möglichkeit, sowas bei der Bahn zu machen? Wie auch immer, da kann Dir sicherlich Dein Arbeitsamt weiterhelfen.
*wink*
Petzi