Mein Kia-Sportage hat einen Zahnriemenriss, wie überprüfe ich die Diagnose der Werkstatt auf Glaubwürdigkeit, wenn diese behauptet, es müsse der ganze Motor getauscht werden?
Hi, da wird sie wohl Recht haben, weil mit großer Sicherheit die Ventile aufgestzt sind und der Motor einen oder mehrere Kolbenfresser hat.
Es würde sich u.U. lohnen nach einem Gebrauchtmotor Ausschau zu halten.
MfG ramses90
Hallo schneider-hamburg,
das kann man nicht einfach so sagen,du solltest dich doch lieber mal in einem Kia Fach Forum Schlau machen.
http://www.motor-talk.de/forum/kia-b362.html
Viel spaß beim Suchen.
Gruß
MückeHH
Hallo ,also wenn er schon gerissen ist dann wirbeln ja die Kolben und Ventile unkontrolliert durcheinander und die Steuerzeiten(für Ein und Auslassventile) stimmen nicht mehr und es kommt zum aufeinandertreffen der Ventile und Kolben was zu einen Motorschaden führen kann aber nicht muß,denn manchmal hat man "GLÜCK im UNGLÜCK"und die kaputten Ventile können ersetzt werden und die Kolben habe nichts weiter abbekommen,aber das ist eher sehr selten und meistens muß der ganze MOTOR gewechselt werden,leider… mit kompletten Zylinderkopf!
und bei KIA einen guten AUSTAUSCH-Motor ZU FINDEN ist auch wie die Nadel im Heuhaufen zu suchen aber event.hast ja Glück und es bietet sich ein Unfallwagen(Seitenschaden oder Heckschaden) an mit TOP Motor also auf ins Internet und www.Unfallwagensuche.de
Hallo Fragewurm,
Mein Kia-Sportage hat einen Zahnriemenriss, wie überprüfe ich
die Diagnose der Werkstatt auf Glaubwürdigkeit, wenn diese
behauptet, es müsse der ganze Motor getauscht werden?
Wie schon gesagt wurde, setzen dann die Kolben auf den Ventiltellern auf.
Du hast dann logischerweise direkte Schäden an den Kolbenböden, den Ventilen, sowie an den Ventilsitzen (Zylinderkopf). Und meistens noch im Minimum noch Kratzer in den Zylinderwänden.
Die Kurbelwellenlager bekommen auch noch Schläge ab, wie auch die Kurbelwelle selbst und die Pleuellager.
Bei der Nockenwelle und deren Lager sieht es auch nicht besser aus.
Wenn dann noch die Kolbenböden durchschlagen wurden, sind auch noch Metallsplitter in der Ölwanne gelandet. Dann kann auch das Kurbelwellengehäuse beschädigt werden.
Es bleibt also wenig vom Rumpfmotor übrig, was garantiert nicht mindestens angeknackst ist.
Man müsste also den Motor komplett zerlegen. Alleine durch die Arbeitskosten ist das schon ein wirtschaftlicher Totalschaden.
MfG Peter(TOO)
Es gibt sogenannte Freiläufer. Bei solchen Motoren setzten die Ventile bei einem Zahnriemenriss nicht auf den Kolben auf. Zuerst sollte man feststellen, ob es sich nicht um einen solchen Motor handelt (obwohl ich davon ausgehe, dass es sich nicht um so einen Motor handelt, da bei Asiaten eher unüblich).
Dann kommt es drauf an, wie hoch die Motordrehzahl beim reissen war. Wenn der Motor gerade erst ansprang, könnte man noch Glück haben, dass nur einzelne Ventile krumm sind. Das sollte aber ein Blick mit einem Endoskop durch die Kerzenlöcher schnell festgestellt werden.
Wenn - was meist der Fall ist - wirklich einige Ventile krumm sind, können auch die entsprechenden Kolben bzw. Pleulstangen bzw. -Lager was abbekommen haben. Letzteres muss man nicht unbeding sehen können, d.h. ein späterer Motorschaden könnte die Folge sein, wenn man nur den Zylinderkopf repariert/tauscht. Aus dem Grund kann es sich durchaus finanziell lohnen, gleich einen AT-Motor zu montieren.
Hat die Werkstatt denn schon etwas zu den Kosten gesagt?
Auch ohne Gruß
Hallo!
Mein Kia-Sportage hat einen Zahnriemenriss, wie überprüfe ich
die Diagnose der Werkstatt…
Bei manchen Motoren passiert weiter gar nichts, nur dass der Motor bis zur Reparatur seinen Dienst verweigert. Diesen günstigen Fall hat man bei Motoren, bei denen der Konstrukteur genug Platz im Brennraum oder in einer Mulde des Kolbenbodens ließ, so dass ein geöffnetes Ventil den Kolben auch im oberen Totpunkt nicht berührt. Die konstruktiven Details beim Kia kenne ich nicht, werden sich aber in Schnittzeichnungen, die man bestimmt irgendwo im Internet findet, erkennen lassen.
Nehmen wir an, die Kia-Konstrukteure gingen von regelmäßiger Wartung aus und davon, dass ein Zahnriemen nicht reißt, die mechanische Kopplung von Kolbenständen und Position der Nockenwelle also stets gewährleistet ist, dann kann ein Zahnriemenschaden zur Berührung von Kolben und Ventilen führen. Was dabei kaputt gegangen ist, lässt sich nach Demontage des Zylinderkopfes erkennen, z. B. verbogene oder ausgebrochene Ventile, beschädigte Ventilsitze und Ventilführungen, beschädigte Kolbenböden, auch Schäden an den Zylinder-Laufflächen. Im schlimmsten Fall hat man tatsächlich einen Motor-Totalschaden. Vielleicht ist es aber auch mit dem Ersatz eines Ventils getan. Dazwischen ist alles möglich.
Bevor man zu tief in die Innereien eines Motors oder Getriebes geht, tauscht manche Werkstatt das komplette Aggregat. Das ist schon aus Haftungsgründen unkomplizierter. Außerdem hat man dann einen Fall mit Kostenvoranschlag, der auch einzuhalten ist. Alles andere bringt vorhersehbar Ärger mit dem Kunden. Zudem sind viele Werkstätten in Ausstattung und Personal gar nicht darauf eingerichtet, einen Motor wirtschaftlich sinnvoll und sachgerecht instand zu setzen, Lagersitze zu bearbeiten u. v. m. Damit beschäftigen sich spezialisierte Betriebe, die es für Lkw und Busse gibt sowie für Fahrzeuge, die als Taxen in Betrieb sind und für Oldtimer.
Das bedeutet: Wer es nicht selbst kann und/oder keinen qualifizierten Schrauber mit Werkstatt zur Hand hat, wird mit dem Rat der Werkstatt, den Motor zu tauschen, nicht über den Tisch gezogen. Das ist die der üblichen Kfz-Werkstatt zur Verfügung stehende Methode.
Vermutlich würde kein Kunde mitspielen, wenn ihm der Werkstattmeister mitteilt, man wolle versuchen, die Zylinderlaufflächen auszuschleifen, Kolbenringe mit Übermaß zu beschaffen und den Zylinderkopf zu retten und wenn es nicht klappt, werden trotzdem zig Stunden in Rechnung gestellt. Diesen Aufwand treibt man beim Oldtimer, für den es gar keine Tauschmotoren gibt und dessen Restaurierung gerne einen hohen 5stelligen Betrag kosten darf, aber nicht bei einem handelsüblichen Pkw.
Gruß
Wolfgang
Hallo,
und der Motor einen oder mehrere
Kolbenfresser hat.
Vom Zahnriemenriß entsteht kein Kolbenfresser.
MfG
Hallo!
Die logische Reihenfolge ist so:
Man macht erstmal die Zündkerzen raus, und prüft mit Druckluft, ob die Ventile dicht sind.
Sobald man ein undichtes Ventil gefunden hat, hört man auf, und baut den Zylinderkopf ab. Das geht halbwegs fix.
Dann sieht man schon, was mit dem Motor passiert ist.
IdR. ist bei den modernen 16V- Motoren der Zylinderkopf nicht wirtschaftlich reparierbar.
Dann schaut man mal im Internet nach, ob üblicherweise ein neuer Zylinderkopf ausreicht, oder ob es Berichte gibt, wo auch der Motorblock mit der Kurbelwelle / Kolben Folgeschäden bekommen hat,
meist weiss das ein Mechaniker , der in einer Vertragswerkstatt arbeitet, am besten. In einschlägigen Fachforen suchen…
Also ich sag mal so aus meiner Erfahrung, ist ein überholter Zylinderkopf in solchen Fällen meist die wirtschaftlichste Lösung.
Es haben auch die Motorblöcke von TDI- Motoren schon Zahnriemenrisse überstanden.
Und sind nach der Reparatur noch viele tausende km gelaufen,
in einem von mir reparierten Fall 150 tkm, ohne Probleme.
Bei den Benzinmotoren mit 16V- Technik sieht es meist so aus, dass da etliche Ventile krumm sind,
also so richtig gewaltig, wie beim Diesel knallt es da nicht,
leider platzen da oft die Ventilführungen im Zylinderkopf, was sich mit normalen Werkstattmitteln leider nicht so einfach reparieren lässt.
Da ist dann schon eine Spezialwerkstatt nötig.
Ich hab auch schon erlebt, dass ein Kunde, (guter Bekannter) über seinen Onkel aus Holland einen nagelneuen Zylinderkopf besorgt hat,
zu einem unglaublich niedrigen Preis,
ich hab den montiert, und das hat auch geklappt.
Grüße, E !