Hallo,
wenn du auf ein NTFS-Dateisystem sicherst, kannst du über die Benutzersteuerung regeln, wer z.B. das Recht bekommt, auf eine Datei im Sicherungsverzeichnis zuzugreifen. Du kannst also z.B. eine Datei in das Vezeichnis d:\sicherung kopieren und nur einem bestimmten Benutzer das Recht einräumen, über Eigenschaft/Sicherheit auf diese Dateien zuzugreifen. Wenn dir aber jemand dein Sicherungslaufwerk stehlt, kann er über einen Unix-Rechner die Windows-Benutzersteuerung umgehen. Wenn du XP in der Professionalversion oder VISTA in einer Businessversion benutzt, kannst du zusätzlich die Daten im Hintergrund verschlüsseln; eine zusätzliche Passworteingabe ist nicht notwendig, die Verschlüsselung ist auch über ein Unix-System nicht umgehbar.
Das bisher Gesagte hat nichts mit dem Komprimieren einer Datei auf Betriebssystemebene zu tun. Wenn die Komprimierung (im Explorer) für eine Datei aktiv ist, kann jeder Benutzer, der Zugriffsrechte hat, unmittelbar auf die Daten zugreifen, die Dekomprimierung erfolgt kaum merklich im Hintergrund. Der Unterschied ist nur, dass je nach Inhalt der Datei weniger Platz auf dem Datenträger benötigt wird.
Eine andere Situation ist, wenn du in ein Archiv sicherst (meist zip). Es wird dann eine große Datei (mit der Endung zip) erzeugt, die zum Lesen und Nachtragen temporär entpackt und ggf. anschließend wieder gepackt werden muss. Das kostet mitunter viel Zeit. Man kann Zip-Dateien zusätzlich verschlüsseln, d.h. ein Bearbeiten ist nur mit Kenntnis dieses zusätzlichen Schlüssels möglich.
Ich persönlich benutze zum Sichern allway Sync. Es ist im Prinzip ein Kopierprogramm, wobei auch eine Änderungsverfolgung (alte Versionen) aufgezeichnet werden können. Es beinhaltet keine zusätzliche Verschlüsselungs- oder Komrpimierungsfunktionen. Zur Sicherheit genügt mir die Benutzerverwaltung. Nur vertrauliche Daten werden bei mir zusätzlich verschlüsselt. Die Datenmenge ist dabei sehr gering. Hierzu benutze ich Steganos Safe One. Diese Programm legt eine verschlüsselte Datei an, wobei das besondere ist, dass man auf seine Daten nur nach Passworteingabe über ein virtuelles Laufwerk zugreifen kann. Dieses Laufwerk kann man wie ein ganz normales Laufwerk verwenden.
Man kann komplette Datenträger auch über TrueCrypt verschlüsseln. Auch hier wird im Prinzip eine große Datei erzeugt. Unter Windows wird auch hier ein virtuelles Laufwerk erstellt, auf das man dann wie auf ein reales Laufwerk zugreifen kann.
Grüße Culles