Guten Abend, Froemti!
mein Physiklehrer hat gesagt, dass ein Mensch bei einer
Beschleunigung über 4G (4-faches der Erdbeschleunigung)
bewusstlos wird
Ich habe schon mehrere Male die Zahl 7 g gelesen, moderne Kunstflugmaschinen erreichen um die 10 g und der Pilot steuert noch dabei! Allerdings sind diese Piloten trainiert und tragen Kompressions-hosen, die durch pneumatischen Druck auf die Beine das Blut in der oberen Körperhälfte zurückhalten (Anti-g-Hosen)
und ab 8,5G an inneren Blutungen stirbt.
Ein australischer Stuntman flog einmal in einer Pitts ein paar extreme Rollen mit (als Passagier) und hatte nach den Manövern geplatzte Äderchen in beiden Augen. Kam vor ein paar Jahren nachmittags im ARD-Programm. Der Pilot hatte das nicht. (Die geplatzten Äderchen, nicht das Fernsehprogramm
)
Es ist auch immer gut, einmal über den Tellerrand zu blicken, sprich andere Foren zu beobachten: In der Formel 1 haben schon mehrere Fahrer dokumentierte Beschleunigungen zwischen 40 und 60 g überlebt. Die Daten Deines Lehrers scheinen also aus der Postkutschenzeit zu stammen. Du kennst ja die Behauptung der ersten Eisenbahngegner, bei der mörderischen Geschwindigkeit von 40 km/h würde den Fahrgästen beim Öffnen des Mundes die Lunge platzen?
Nun meine Frage(n): Müsste die Besatzung dann nicht mindestens
bewusstlos werden?
Soll schon vorgekommen sein, allerdings ist mir jetzt kein genaues Beispiel bekannt. Aber heute abend kommt in der ARD doch „Der Stoff, aus dem die Helden sind“. Vielleicht ist da etwas hierüber dabei. Ich glaube mich auch erinnnern zu können, daß in „Apollo 13“ mit Tom Hanks auf eingeschränkte Tauglichkeit der Astronauten aufgrund von Beschleunigung eingangen wird (nach dem Start).
Oder stimmt das, was mein Physiklehrer gesagt hat nicht?
Nein
Schönen Abend noch, Kai-Reginald