Welche Bildauflösung wählen?

Hallo,

meine Kamera nimmt die Fotos in der gegenwärtigen Einstellung mit 3.648 x 2.736 Punkten auf. Das macht meistens etwas mehr als 2 MB. Ich denke, soviel muss nicht sein.

Wie viel Punkte müsste ich als Minimum einstellen, wenn ich mir vorbehalten will, das eine oder andere Bild später in 13 x 18 cm auf Papier zu bringen?

Fragt, mit Dank im Voraus,
Carsten

Lass das mit den Punkten.
wenn Du auf 13x18 drucken willst dann nimm die Datei so wie sie ist.
Jede andere Einstellung schraubt an der Qualität.
Du kannst das Bild beschneiden wenn das geht dann hast Du weniger Datengröße.

Wenn Dir die nicht wichtig ist kannst Du Dir das ja bei 800x600 anschauen.
Am Ende entscheidet der Drucker welche Auflösung er kann.

2Mb ist sehr klein. Meine 24Mpx Kamera macht bei RAW Bilder ~34MB!
Und ich werde jeden Pixel behalten wo er ist.

the Raccoon

Ich habe einen Farblaserdrucker mit 600 dpi. Aber gute Fotos will ich im Labor machen lassen. Da zählt man die Auflösung üblicherweise nicht in Punkten, aber sie ist wohl deutlich über den genannten 600 dpi.

Hallo Carsten,

Peter hat recht. Zwei MB pro Foto sind doch lächerlich. Meine Fotos haben über hundert MB.

Von einer hohen Qualität auf eine niedrigere zu gehen, ist möglich. Andersherum funktioniert das nicht.

Speichermedien sind so preiswert wie nie.

Gruß, Hans-Jürgen Schneider

Die MBs sind ja unterschiedich je nach Farbscala des Motivs. Aber die gegenwärtige Einstellung wird in meiner Kamera als „Normal“ eingestuft.

Ich sehe aber gerade ( und habe erstmals darauf geachtet) dass unter der genannten Auflösung viele Speichergrößen von 1 bis 10 MB angezeigt werde. Ich habe nie etwas an der sogenanntn Normaleinstellung geändert; aber wenn ich mir die angefertigten Fotos angucke, hat keins mehr als 2,2 MB, manche sind deutlich darunter.

Hallo,

überlege dir, wieviele Bilder du auf der Speicherkarte abspeichern möchtest.
Sagen wir mal: Maximal 200.
Dann schauen wir mal, was Speicher kostet: 64GB bekommst du unter 20€, für „ultraschnell“ zahlt man vielleicht 26€.

Dir stehen also mehrere hundert Megabyte Speicher für jedes Bild zur Verfügung.
Du findest, 2MB seien unnötig viel. Warum?

Du speicherst in einem Format, das die Bilddatei komprimiert und dabei Qualitätsverluste in Kauf nimmt.
Deswegen kannst du zu jeder Auflösung auch verschiedene Speichergrößen einstellen. Je kleiner die Datei, desto geringer die Qualität. Warum willst du das?

Die Fakten sind doch: Dir stehen für wenige Euro unglaublich große Speichermengen zur Verfügung. Eine einmal komprimierte und verschlechterte Aufnahme kann nie wieder in die ursprüngliche, hohe Qualität gebracht werden.

Du hast ein geniales Foto? Eins, was man als Poster ausdrucken möchte?
Tja. Mit größter Auflösung und größter Dateigröße (= geringster Komprimierung) wäre das überhaupt kein Problem.

Aber du suchst das Minimum. Gerne. Dann passen halt nicht 3000 Fotos auf die Speicherkarte, sonder 60.000 Fotos. Nochmal: Warum?

Huch? Aus der Kamera? Oder wandelst Du nach TIFF ohne Kompression mit 32 Bit Farbtiefe?

Es gibt Kameras, die sind schlecht genug, dass eine höhere Bildauflösung nur mehr Speicherplatz benötigt, die Qualität aber nicht besser wird. Ob das bei Deiner Kamera zutrifft kann ich nicht sagen.

Ansonsten neige ich dazu, in höchstmöglicher Auflösung zu speichern. Schlechter (und kleiner) machen geht später immer noch…

Sebastian

Genau das ist der punkt.
Auch ich träume natürlich, so wie wohl jeder andere Fotograf auch, von „dem“ Foto meines Lebens.
Ich speichere jedes Foto deshalb als RAW & JPEG.
Wenns nicht taugt, wirds halt gelöscht.
Ich ärgere mich wahnsinnig, wenn ich mal ein wirklich klasse Foto mit dem Smartphone hinbekommen habe und ich es dann wegen der geringen auflösung und smartphone qualität nicht als Poster vergrößern kann.
Fotos von anfang an schlechter speichern als möglich, im leben nicht.

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Hallo,
wie waers mit einem praktischen Test.
Stell die Aufloesung auf geringere Werte und mach damit Testfotos, bei Tageslicht und im Halbdunkel, Zeitungseite formatfuellend und Makroblume oder Briefmarke / Geldscheinecke knipsen, die haben recht feine Linien. Fotografier mal die Ziffer zwanzig innerhalb des „P“. https://c8.alamy.com/compde/c44kft/schriftzug-euro-makro-detail-20-euro-banknote-c44kft.jpg
Insgesamt 10 oder 30 Bilder, ist ja egal, kostet nichts, sind zum Loeschen vorgesehen. Vielleicht mit verschiedenen Aufloesungen. Vorher schaust Du ueber die Qualitaet und entscheidest dann selber, was gut genug ist oder was speichersparend ausreicht.
Weniger Speicherbedarf gibt es uebrigens auch ohne Farbe. Schwarzweiss von Dokumenten reicht oefters. Bitte zurueckstellen nicht vergessen.
Gruss Helmut

Speicherplatz ist mittlerweile so günstig, da muss man nicht unbedingt sparen.
Ich speichere meine Bilder alle als jpg und raw, in der vollen Auflösung. Wenn du in ein paar Jahren mal auf die Idee kommst ein Bild auf Postergröße haben zu wollen, ärgerst du dich dann.

Naja, das sind zwei Dinge:

JPG ist ein komprimierendes Format. Eine weiße Wand ist sehr gleichmäßig, und ergibt eine kleine Bilddatei. Ein Haufen Konfetti ist dagegen ein Albtraum, und ergibt eine große Datei.
Daneben kann man oft den Kompressionsgrad einstellen. Ein hoher Kompressionsgrad erzeugt zwar kleine Bilddateien, man sieht aber auch schnell Schlieren um harte Kontraste, z. B. die schwarze Hausnummer auf der weißen Wand. Generell werden die Farben dabei auch blass. Und dummerweise sieht man das auf dem Display der Kamera nicht, sondern erst am Computer zu Hause.

Wenn man Papierabzüge bestellt, sollten die Bilder mindestens 300dpi haben, 600dpi sind schon ziemlich viel.

Aber ich schließe mich den anderen an. Bei 3MB pro Bild kannst du auf einer 32GB-Karte um die 3000 Bilder speichern. Die Bilder kleiner zu machen, ist lächerlich. Lieber größer!

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Hallo,
heute gilt es als rueckstaendig, einen Word-Bericht mit 5 Bildern zu erstellen, der eine Dateigroesse von deutlich unter 1 MB bekommen soll. Manche arbeiten trotzdem an aehnlichen Zielen, andere wissen gar nicht, warum die Email so langsam sendet.
Gruss Helmut

Hallo Sebastian,

Kamera: Nikon D800E, auf höchster Qualität und größtem Format

Jedes lohnende Bild im RAW-Format wird unter anderen im Nikon-Programm Capture NX2 bearbeitet und in TIFF gespeichert.

Das Raw-Format wird archiviert.

Beispiele:

Vergrößere bitte mal die Katze Richtung Nasenspitze.

Von sehr wenigen Bildern kann ich so Vergrößerungen auf Din A1 anfertigen lassen. Ich fotografiere vor allem Insekten.

Schönes Wochenende, Hans-Jürgen Schneider

Och, die Leute wissen aber auch nicht, was der Unterschied zwischen JPG und PNG ist. Da wird dann auch die Konstruktionszeichnung als JPG gespeichert und eingebunden, und man wundert sich, warum es so verwaschen aussieht, wenn es aus dem Drucker kommt…
(Ja, für eine Konstruktionszeichnung wäre ein Vektorformat besser, aber erstens kann word das bis heute nicht gut, zweitens ist so mancher Export einer Konstruktionszeichnung in ein Vektorformat deutlich größer als ein annehmbares Bitmap)

Weil dir bis jetzt noch niemand richtig deine Frage beantwortet hat (ich hab ja auch gesagt, das es Quatsch ist) hier mal das, was ich in 0,5 Minuten Suche gefunden habe:

GIDF

Und das hat

? Wirklich?

Das ist nun echt eine Speichersau, gerade für Fotos. Das mache ich nicht und ich sehe auch Kompressionsartefakte bei mir nicht als relevantes Problem.

Aber vielleicht ist meine Kamera auch schon zu alt …

Sebastian

Hallo,

nein Sebastian, nur das Tiff hat über 100 MB.

Das erste Foto (Königskerze) hat 103 MB als Tiff. Das habe ich mit Corel Photopaint auf 913 KB (Jpeg) verzwergt.

Die Kamera hat einen 36 Megapixel-FX-CMOS-Bildsensor. Die war teuer, aber der Preis war nichts gegen die Objektive, die ich dazu gekauft habe. Die lichtstärksten Linsen gehören an diese Kamera.

Ich habe zum Beispiel als Portraitobjektiv ein 85 mm Nikkor 1:1,4. Kostet round about 1400 €.

Der Detailreichtum und die immensen Ausschnittreserven sind die Highlights dieser Kamera.

Schönes Wochenende, Hans-Jürgen Schneider

Die Dateigröße lässt sich hauptsächlich über zwei nicht zu
verwechselnde Vorgaben senken:

  • JPG-Qualität (sofern JPG verwendet wird) (das ist also
    nicht die Pixelzahl)

  • Pixelzahl (hat nichts mit JPG-Qualität zu tun)

Zu JPG-Qualität:

Meist nutzen eifrige Fotografen hier die höchste JPG-Qualitätsstufe
(z.B. „Superfein“); und ohne es je selber ausprobiert zu haben, verspotten
sie jeden, der mit einer niedrigeren Qualitätsstufe (z.B. „Fein“) aufzeichnet.
Bei meiner Kamera reicht aber die _zweit_höchste JPG-Qualitätsstufe. Dadurch
sinkt bei mir die Dateigröße von ca. 7,0 auf ca. 3,5 MB. – Also nimm’ eine
kontrastreiche, gut ausgeleuchte, detailreiche Szene mit verschiedenen
JPG-Qualitätsstufen jeweils in Höchstauflösung auf und vergleiche am Schirm mit
Zoomstufe 1:1 bzw. 100%. Im Druck findet sich vermutlich überhaupt kein
Unterschied.

Zur Pixelzahl:

Du willst höchstens 13x18 cm groß drucken. Fragt sich nur,
in welcher Auflösung (also wie viel Pixel pro Zoll (dpi) bzw. wie viel Pixel
pro Zentimeter). Spielen wir es in zwei Auflösungen durch:

  • 300 dpi (also 300 Pixel pro Zoll; wird oft als höchstens
    erforderliche Auflösung genannt; ein Zoll/Inch = 2,54 cm)

  • 180 dpi (wird oft als völlig ausreichend für
    Tintenstrahler genannt)

Erforderliche Pixelzahl für 13x18 cm bei 300 dpi: ~1536 x 2126 Pixel absolut

Erforderliche Pixelzahl für 13x18 cm bei 180 dpi: ~921 x 1276 Pixel absolut

Meine persönliche Meinung (auch wenn das die Frage nicht
beantwortet): In Höchstauflösung fotografieren, aber auf jeden Fall prüfen, ob
es die höchste JPG-Qualitätsstufe sein muss (zweithöchste JPG-Qualitätsstufe
halbiert bei mir wie gesagt die Dateigröße). Durch kräftiges Zuschneiden einer
hochaufgelösten Aufnahme kann man prima „zoomen“ und erhält
überraschend neue, starke Einsichten.

Anhang:

  • Kontrast-, Entrausch- und Scharfzeichnungsvorgaben in der
    Kamera bei JPG-Aufzeichnung können die Dateigröße auch geringfügig beeinflussen

  • auch die Auflösungen 350, 320 und 240 dpi wären eine
    Betrachtung wert. 72 oder 96 dpi dagegen nicht – wer am Bildschirm präsentieren
    will, redet über absolute Pixelzahlen (wie 1920x1079) und nicht über Pixelzahl
    pro Zentimeter

  • jeder Experte nennt eine andere mindestens erforderliche
    Auflösung

  • meine Formel für erforderliche Pixelzahl für 13x18 cm bei
    300 dpi: [(13/2,54)x300] x [(18/2,54)x300]

Hallo,

Du wirst Dich wundern. Die „Belichter“ der einfachen Anbieter wie Drogeriemärkte, Saturn, Mediamarkt und Co. nehmen Bildauflösungen von 300, maximal 400 ppi (pixel per inch Druckmaterial) an. Entweder reduziert der Nutzer die Auflösung auf dieses Maß oder die Computer des Anbieters tun es. Die Auflösung des Druckkopfes (angegeben in dpi - dots per inch) interessiert dabei wenig. Schließlich steuert der Controller im Drucker welche und wie viele Dots er benutzt, um ein Pixel in möglichst authentischer Farbe zu erreichen.

Grüße
Pierre