Guten Tag,ich bin sehr an dem Kindle von Amazon interessiert, wüsste aber gern warum mir manche Leute davon abraten. Die Tatsache, dass man nur englische Bücher bekommt ist mir nur recht, gibt es noch andere „Nachteile“?
In diesem Zusammenhang wurde auch der Begriff epub als wichtig erwähnt. Ich habe ihn nicht verstanden, die Erklärungen im Internet sind mir zu kompliziert
Danke
Hallo Dorothea,
sicherlich ist der Kindle ein E-Reader der auf technisch
neuem Stand ist und er hat gegenüber den meisten seiner Konkurrenten den Vorteil via W-Lan in Direktverbindung zu Amazon Daten herunterzuladen.
Dies waren aber auch die Vorteile.
- Man sollte bedenken, dass Amazon das PRC-Format (Mobipocket) verwendet, welches zum Einen so angepasst wurde dass nur Amazon-Produkte gelesen werden können und zum Anderen im aktuellen Markt (wahrscheinlichn auch zukünftig) das amazon-freie Mobipocket-Format keine Rolle spielt.
- Amazon hat in jüngster Vergangenheit bei einer nicht abgelaufenen „1984“-Lizenz das E-Book von den Kunden gelöscht.
Amazon hat also Zugriff auf die erworbene Bibliothek. - Das PDF- und vor allem das Epub-Format werden sehr wahrscheinlich die Formate werden, auf die sich alle einigen werden.
Diese Formate kann das Kindle nicht, womit man sich den Zugang zu nahezu allen E-Books versperrt, die man zukünftig auf Englisch wie auch auf Deutsch erhalten kann.
Das Kindle lohnt sich nur, wenn man alle E-Books über Amazon erwerben will. Und Amazon wird das Problem haben
erst einmal alle E-Books die in PDF- oder Epub-Format vorhanden sind zu konvertieren. Dies wird m.E. Auswirkungen auf die Auswahl haben.
Ich würde zur Zeit den Bookeen Opus oder einen der Sonys bevorzugen. Die iRex-Reader sind für spezielle
Nutzung gebaut. Der Textr scheint auch sehr gut zu sein und die Hanvon-Reader sollte man auch im Auge behalten.
Grüße
Dirk
Hallo Dirk, ganz herzlichen Dank für die so gut verständliche Antwort/Erklärung. Da hast Du mich wirklich überzeugt.Würdest Du mir denn auch noch verraten, welchen der anderen Reader Du am besten findest, oder besser gesagt am unkompliziertesten? Du siehst, für mich ist das alles Voodoo. Wo wären denn auch die Folgekosten anzusiedeln, ich muss, wenn ich das richtig verstehe immer irgendwo ins Internet gelangen, damit ich ein neues Buch hochladen kann oder wenn ich zB auf Wikipedia zurückgreifen will. Und macht es Sinn eine bekannte Firma zu nehmen auch wegen Service, Garantie etc? Von allen Firmen außer Sony hab ich noch nie was gehört.
Vielen Dank und viele Grüße
Dorothea
Hallo Dorothea,
während der Buchmesse haben wir (libreka.de) einige E-Reader vorgestellt. Am besten haben mir von den Neuen der Bookeen Opus und der Sony 600 gefallen.
Den Textr habe ich leider noch nicht gesehen.
Dieser soll aber auch W-Lan Zugriff erhalten.
Auf Spiegel.de gab es einen Bericht mit aufgelisteten Readern:
http://www.spiegel.de/netzwelt/gadgets/0,1518,654162…
und
http://www.spiegel.de/netzwelt/gadgets/0,1518,654162…
Für Romane (reines Textlesen) sind die kleinen Reader
mit Epub-Kompatiblität geeignet (wichtig: schauen ob Adobe DRM-Kompatibel)
Die großen von Irex und Hanvon sind auch für das
Arbeiten mit Texten und Schreiben von Notizen geeignet.
Es kommta also darauf an, was für Bücher Du hiermit lesen willst und was dein Reader können muss.
In Deutschland fallen mir folgende Seiten ein um E-Books zu kaufen:
Gutenberg.org, ciando.de, Thalia.de (auf den Sony zugeschnitten) und libreka.de.
Wenn Du mir sagst für welche Art von Büchern und Nutzung du den reader haben willst, kann ich Dir versuchen die Auswahl leichter zu machen
Gruß
Dirk
Der Kindle wird kritisiert, weil die Formate, die man mit ihm lesen kann, eingeschränkt sind. So gibt es nicht einmal das allseits bekannte e-book-Format pdf. (Allerdings gibt es eine Umwandlungs-Funktion, die aber nur etwas taugt, wenn der Inhalt aus einem Text-Format in eine pdf umgewandelt wurde) Und es heißt, wenn man im Amazon-eigenen .azw-Format lädt, müsste man das E-Book neu kaufen, wenn man es auf einem anderen Gerät als seinem Kindle zu Ende lesen möchte. Und „kein epub“ hat folgenden Nachteil: Menschen mit nicht so guten Augen können sich bei diesem Format eine angenehme Lese-Größe einstellen, ohne dass dies eine Menge Hin- und Herscrollen nach sich zieht (wie es z. B. bei pdf der Fall ist). Dadurch hat epub wahrscheinlich viel Zukunftspotential und es wird erwartet, dass viele neue e-books in epub veröffentlicht werden, die man dann mit dem Kindle nicht lesen kann.
Weiterhin wird kritisiert, dass man in Europa nicht mit dem Kindle in Blogs und z. B. auch auf Wikipedia surfen kann, sondern das „Internet per Kindle“, genannt Whispernet sich auf die Amazon-Seite selbst beschränkt.
Geradezu ein Skandal war die unangekündigte Löschung (per remote-Zugriff) von Orwells 1984, wegen einer Rechte-Geschichte. Viele Leser hatten sich (ein Vorteil des Kindle), in „ihrem Buch“ Notizen gemacht, die zwar in einer Extra-Datei gespeichert wurden, so ohne Zusammenhang aber nicht mehr viel Sinn machten. Zwei User zogen vor Gericht und erstritten eine Entschädigung in Höhe von Zigtausend Dollar. Amazon hat sich später für die Vorgehensweise entschuldigt und bei allen betroffenen Usern diverse Wiedergutmachungsversuche gestartet.
Und noch ein entscheidender Nachteil: Manche Benutzer beklagen, dass der Bildschirm leicht kaputtgeht, also nur begrenzht reisetauglich ist!
Als gut wird die papierähnliche Darstellung bezeichnet, die allerdings den Nachteil hat, dass man, wie an einem Buch - eine Leselampe braucht! Ua hätte man doch auch noch eine Lichtquelle mit einbauen können, nicht?
Diese Argumente stammen alle aus 2. Hand, weil ich selbst keinen speziellen E-Book-Reader besitze. (Ich lese meine pdf-E-Books auf meinem Smartphone, noch sind meine Augen gerade gut genug dafür). Bis sie sich verschlechtern hoffe ich, dass diese Technologien den Kinderschuhen entwachsen sind.
Ich hoffe, das hilft etwas.
Viele Grüße
Martina
hallo dorothea - leider kann ich dir hier nicht weiterhelfen, da ich das von dir erwähnte „kindle“ von amazon selbst nicht kenne.
auch der ausdruck epub ist mir unbekannt
lg.
Hi Dirk
erstmal nochmal herzlichen Dank für Deine Hilfe. Ich habe mich inzwischen für den Sony PRS 505 entschieden. Jetzt habe ich festgestellt, dass im Internet zahllose ebooks zum Nulltarif angeboten werden. Gibts da einen Haken? Klingt ja sehr verlockend
Herzliche Grüße und ein schöne Adventszeit
Dorothea
Hallo Dorothea,
solange man sich auf legalen Seiten befindet wird man
im kostenlosen Bereich auf Titel mit abgelaufener Urheberlizenz stoßen. Damit meine ich Webseiten wie
ciando.de oder gutenberg.org.
Diese Dateien sind in Ordnung und unbedenklich.
Im englischen Content-Bereich kenne ich mich leider nicht aus.
Auf Xing.de gibt es zahlreiche Gruppen, die
sich mit diesem Thema befassen und Infos austauschen
Viel Spaß noch mit dem PRS 505.
Frohe Weihnachten wünscht
Dirk
Dein Frage ist natürlich schon älter. Ich denke es ging um die Reader. Da ist man heute ja schon einiges weiter und die Entwicklung rast. Deshalb hilft aktuell eine Suche bei http://www.gidf.de/
epub ist übrigens ein Datei-Format, welches in der Welt der kostenfreien Angebote recht verbreitet ist. PDF hat dagegen z.B. den Nachteil, das die Dokumente sich nicht an die Displaygröße angepaßt werden (- Zeilenbreite/Schriftgröße, etc.)
Bei amazon gibts zwar auch einige kostenlose, aber auch die billigen sind gut z.B
http://www.amazon.de/Geburten-Tausendundeiner-Nacht-…
Die teuren müssen nicht sein, finde ich, da kauf ich lieber das Buch selber und verkaufs weiter…
Grüße
Heike