Liebe/-r Experte/-in,
vor kurzem sind wir in ein Energiesparhaus umgezogen.
Es ist eine 3 Zimmer Wohnung im 1. OG (unter uns und über ist bewohnt). Es ist eine 3 Zimmer-Wohnung, wobei Wohnzimmer, Esszimmer und Küchen mehr oder weniger einen großen Raum bilden. Die Außenwände sind gut gedämmt (nach Aussage der Vermieter) und die Fenster haben eine 3fach Verglasung. In der kompletten Wohnung ist keine „normale“ Heizung vorhanden (außer im Bad eine Bodenheizung), sondern es stehen 2 Elektroheizungen zur verfügung, die man einfach in die Steckdose steckt und anmacht. Nun zu meiner Frage:
Gibt es statt diesen „einfachen“ Elektroheizungen keine besseren? Ich kenne von meinen Eltern eine Heizung mit Schamottkern. Außerdem habe ich von Infraroheizungen gelesen… Wir haben bedenken, dass die Stromkosten im Winter explodieren werden.
Gibt es noch eine Alternative zur Stromheizung. Wir hatten schon an einen Holzofen gedacht, haben aber hier keinen Kamin. Vielleicht kann uns jemand einen Rat geben. Vorab vielen Dank dafür.
Hallo,
Die Außenwände sind gut gedämmt (nach Aussage der
Vermieter) und die Fenster haben eine 3fach Verglasung.
Das ist so eine Sache mit Aussagen bei späteren Streitigkeiten … seit einigen Jahren ist ein Energiepass Vorschrift. Lasst euch den vom Vermieter geben !
In der kompletten Wohnung ist keine „normale“ Heizung vorhanden
(außer im Bad eine Bodenheizung), sondern es stehen 2
Elektroheizungen zur verfügung, die man einfach in die
Steckdose steckt und anmacht.
Heizen mit Strom ist die teuerste Heizungsart !
Nun zu meiner Frage:
Gibt es statt diesen „einfachen“ Elektroheizungen keine
besseren? Ich kenne von meinen Eltern eine Heizung mit
Schamottkern. Außerdem habe ich von Infraroheizungen
gelesen… Wir haben bedenken, dass die Stromkosten im Winter
explodieren werden.
Ich weiß nun ja nicht, was eine ‚einfache‘ Heizung ist.
‚Schamott‘ hat man zum Speichern der Wärme benutzt, heutzutage benutzt man dafür Ölradiatoren.
Gibt es noch eine Alternative zur Stromheizung. Wir hatten
schon an einen Holzofen gedacht, haben aber hier keinen Kamin.
Vielleicht kann uns jemand einen Rat geben. Vorab vielen Dank
dafür.
Klar, Gas, Öl, aber daß scheidet wegen baulichen Maßnahmen bestimmt aus, desweiteren braucht das Genehmigungen, die aufgrund des Haustyps bestimmt nicht erteilt werden.
Vllt hilft schon nen freundliches Wort an die anderen beiden Mietpartein, wie die heizen und (un)zufrieden sind. Offen ist auch noch, ob ihr eine zentrale Warmwasserversorgung habt, oder über wohnungseigenen Durchlauferhitzer das WW realisiert. (denke mal letzteres)
Letztendlich wird euch nur die angebotene Art zu heizen übrig bleiben !
Hallo Frau Ziegler
Habe mich mal kurz schlau gemacht, welches nicht ganz einfach ist wen man die Örtlichkeiten nicht kennt.
sende ihnen hier mal zwei Links vielleicht helfen diese weiter sonst fragen sie gerne noch einmal nach
Gruß Pitt43
http://www.vaillant.de/stepone2/data/downloads/d5/3b…
http://www.vaillant.de/Produkte/Elektro/Heizgeraete/…
Hallo Carolin, alles was Du über die Bauausführung des Hauses schreibst, hört sich gut an. Der Vermieter hat sicher einen Energieausweis für das Haus, den Du verlangen kannst. Aber warum ausgerechnet eine direkt- Elektroheizung? Die Fußbodenheizung ist natürlich auch eine E- Heizung. Nachtspeicheröfen, wie von den Eltern bekannt, speichern den billigeren Nachtstrom, sind aber teurer, schweer und wuchtige Kasten. Ein Holzofen ist zwar verlockend, braucht aber Kamin und Holz, macht Arbrit und Dreck, nicht Jedermanns Sache.Jnfrarotheizung braucht ähnlich viel Strom, bestenfalls kann die Wärme gezielt gelenkt werden.
Ein gut gedämmtes Haus braucht etwa 1/4 der Energie als vor 20 Jahren üblich. Darum kann man vieleicht doch mit der Elektroheizung leben.Wichtig ist, die Raumtemp. niedrig zu halten. Stromzähler beachten! Und den Vermieter fragen, warum eine Elektroheizung gewählt wurde. Alles gute und warm anziehen, Wig
Hallo,
wenn es sich um ein echtes Energiesparhaus handelt,
würde ich einen Winter testen.
Bühler
mfG
Hallo,
Zu deiner Frage, besser geht immer. Um abschätzen zu können wie „gut“ die jetzige Elektroheizung ist wären ein paar technische Daten nützlich.
Zum Schamottkern: Der Schamott dient lediglich als Speicher, das heißt, dass beispielsweise in der Nacht (Nachtstromtarif) aufgeheizt wird und die Wärme dann über den Tag abgegeben wird. Dieses System ist zu empfehlen, wenn man sich den ganzen Tag in den beheizten Räumen aufhält. Ideal für öffentliche Gebäude die von 8-16Uhr in Betrieb sind. Im Wohnungsbereich ist oft das Problem, dass der Schamottkern am Nachmittag bereits entladen ist und widerum mit dem teuren „Tagstrom“ geheizt wird.
Zur Infrarotheizung. Diese ist eine Heizungsart die via Strahlung funktioniert, dass heißt die Oberflächen der Heizkörper sind relativ kühl, keine Luftkonvektion vorhanden. Vorteil, keine heißen Oberflächen und Zugerscheinungen. Nachteil, große Heizflächen notwendig, freiliegend zur Strahlungsemission. Dieses System sollte man vor dem Einbau testen, bei Bekannten oder Aussteller, da einige Personen das gefühl haben es sei kalt. Da der übliche heiße Heizkörper nicht vorhanden ist. (reine Empfindung!).
Zur Bauphysik, es müsste zu der Wohnung einen Energieausweis geben, dieser zeigt dir die Werte für alle Bauteile und den benötigenten Heizwärmebedarf.
Alternative Heizsysteme: „Energiesparhaus“ ist keine wahre Definition eines Hauses, daher kann ich ohne weitere Angaben keine Empfehlung aussprechen.
Mfg
david
PS: mehr Angaben, bessere Antworten
Hallo,
das Ganze ist schon eigenartig! Lasst euch vom Vermieter eine Wärmebedarfsberechnung und eine Verbrauchsprognose bzw. Verbrauchsmengenberechnung geben. Dann meldet euch nochmal.
Es ist natürlich klar, dass der Strom ca. 25 ct/kWh kostet; hätte man das Ganze mit Gas oder Heizöl gmacht, läge man bei 6-8 ct/kWh. Wenn man ein Niedrigenergie- oder sogar ein Nullenergiehaus ist, dann sieht die Welt wieder ganz anders aus. Aber dazu muss man erst einmal die Daten haben. Fragt den Vermieter auch, ob er die Verbrauchsdaten garantiert und wie es ist, wenn sie nicht einzuhalten sind.
Freundliche Grüße