Welche Entwicklungsumgebung?

Hallo,

ich habe als Studienfach seit diesem Semester
Programmierung in C/C++.
Wir lernen mit Microsoft Visual C++.
Da ich es erst mal ohne Raubkopien versuchen wollte,
habe ich im Internet nach kostenlosen Entwicklungs-
umgebungen gesucht und bin dabei auf Gnu Cygwin gestoßen.
Ich hatte eigentlich so etwas wie Visual C++ erwartet,
nachdem alle Dateien entpackt auf der Festplatte ca.
700MB groß sind, aber stattdessen öffnet sich ein süsses
Kommandozeilenfenster.
Benutzt von Euch jemand Cygwin? Ist dort ein Editor dabei,
oder muß ich mir einen anderen besorgen? Und ist es schwierig,
diesen so zu konfigurieren, daß er Cygwin benutzt?

Jens

Hallo,

ich habe als Studienfach seit diesem Semester
Programmierung in C/C++.
Wir lernen mit Microsoft Visual C++.

Was die schlechteste aller Varianten ist. Ausser dass die IDE schoen bunt ist, zum anfangen. Du wirst ein grosses Problem bekommen, und das heisst MFC. Die gibt es nur bei MS.

Gnu Cygwin
nachdem alle Dateien entpackt auf der Festplatte ca.
700MB groß sind, aber stattdessen öffnet sich ein süsses
Kommandozeilenfenster.

Sind die 700MB sicher? Oder sind da auch die Quellen fuer den Compiler dabei?

Benutzt von Euch jemand Cygwin? Ist dort ein Editor dabei,

Also wenn Dein „süsses Kommandozeilenfenster“ die bash ist, kann dort ein mc laufen, der hat einen netten (ASCII)-Editor, vi ist auf jeden Fall dabei:wink: Fuer das, was ich mir unter einem C+±Einsteigerkurs vorstelle, sollte das reichen.

oder muß ich mir einen anderen besorgen?

Es gibt ein Programm namens RHIDE. Irgendwo in .ru gibt es eine Version 4.78. Das ist aehnlich der TurboC-Ide mit Syntaxhighlighting, und kann auch gcc, die Projektverwaltung ist antiquiert, sowohl nach MS- als auch *x-Standpunkt.

Ciao Lutz

Und guck auch mal hier vorbei, ist evtl. schmerzloser als Cygwin.

http://www.cs.virginia.edu/~lcc-win32/

Ciao Lutz

Besten Dank!

LCC-Win32 sieht auf den ersten Blick schon mal
genauso aus, wie ich mir das vorgestellt hatte.
Nicht daß ich auf bunte Bildchen stehe, aber etwas
Anwenderfreundlichkeit schadet ja auch nichts.

Gruß, Jens

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

LCC-Win32 sieht auf den ersten Blick schon mal
genauso aus, wie ich mir das vorgestellt hatte.
Nicht daß ich auf bunte Bildchen stehe, aber etwas
Anwenderfreundlichkeit schadet ja auch nichts.

Gruß, Jens

Mit einem klitzekleinen Problem (zu spaet gesehen): Es ist kein C+±Compiler, und auch die IDE duerfte auf nur-C ausgerichtet sein.

Weiter gucken bei:
http://www.musc.edu/~brannanp/telnet/gccwin32.html
ziemlich weit unten.

Und in der Cygwin-Beschreibung steht, dass eine volle Installation 73MB braucht. Irgendwas ist daneben gegangen.

Ciao Lutz

Hallo Lutz Lehmann!

Ich bin ganz sicher kein Microsoft-Fan, oder Ähnliches. Jedoch möchte ich gerne wissen, was es denn an den MFC auszusetzen gibt?

Die Klassenhirachie ist doch nicht so schlecht, oder? Wenn das so wäre, dann hätte Qt nicht das „gleiche“ gemacht. Die Klassen sind, wenn man geübt ist, effektiv und vielseitig benutzbar. Ich habe noch (fast) keine schlechten Erfahrungen damit gemacht und habe jedoch schon die meisten der Klassen der MFC verwendet.

Andere Frage: Welche Alternativen hat man denn (Auf Windows), welche komerziell nutzbar sind?

Wieso ist denn das Microsoft Visual Studio bunt? Hast du schon mal den JBuilder, oder ähnlichen Mist gesehen?

Wenn ich mir deine Antworten in den letzten Monaten in diesen Foren anschaue, dann schließe ich daraus, dass du ein sehr fähiger Entwickler bist. - Deshalb bin ich nun auch sehr gespannt auf eine Antwort.

Interessant wartent auf eine Antwort,
KoRn!

Hallo zurueck,

ich schrieb fuer Anfaenger nicht so ideal. Das wuerde auch fuer Qt mit Qt-Designer gelten, etc.

Zum Einstieg sollte man erstmal die Syntax, Ablaufsteuerung und das Compilieren von Kommandozeile lernen.Dazu reicht ein einfacher Editor. Als Umfang des Lernstoffes habe ich Bruce Eckel im Hinterkopf.
http://www.mindview.net/Books/DownloadSites
Eine Menge sinnvoller Stoff, aber noch lange keine Fensterklassen.

Natuerlich kann man auch lernen, wie man mit MFC oder sonstigem ein „Programm“ zusammenklickt, auf die Weise habe ich in Fortran mit Numerikbibliotheken meine Uebungsaufgaben abgearbeitet. Nur Programmieren lernt man so nicht, man lernt eben MFC oder Qt oder LAPACK oder was auch immer benutzen.

Mit schoen bunt meine ich das Syntaxhighlight, ich halte das fuer eine fast unverzichtbare Hilfe. Alles andere, was eine IDE bietet, wie z.B. Projektverwaltung, ist fuer Anfaengeraufgaben zuviel. Ausserdem denke ich, sollte man das mindestens einmal per Hand gemacht haben, damit man dann einen richtigen Grund hat, die eingebauten Funktionen zu lieben oder zu hassen.

Ciao Lutz

Hallo Lutz!

Ja, da muss ich dir vollkommen recht geben. Für Anfänger ist Mircosoft Visual Studio sicher nicht das Idealste. Da ich jedoch gelesen habe, dass die betreffende Person Microsoft C++ lernt, dachte ich sofort an das graphische Programmieren unter Win32 mit Hilfe der MFC.

Für das Erlernen der Programmiersprache C++ finde ich, dass man keine Non-Standard-Bibliotheken verwenden soll. Borland C++ für Dos ist da sicher nicht schlecht. ANSI C++ auf Dos-Basis, finde ich, ist einer der besten Einstiege.

KoRn!

Andere Frage: Welche Alternativen hat man denn (Auf Windows),
welche komerziell nutzbar sind?

VCL oder schon etwas antiquierter OWL … direkt auf die winapi (was aber kaum zu empfehlen ist …) … für GTK gibt es auch noch einen Port

im Prinzip könntest du dir deine eigene Klassenbibliothek zusammenstellen, mit dem sog. „What-ever-you-want“-Feature :wink:

Da ihr mit Visual C++ lernt, kannst du dir kostenlos eine Autorenversion von Visual C++ holen. Die müsste es bei Microsoft zum download geben.
Ich habe sie mit dem Buch „Jetzt lerne ich Visual C++“ (Dirk Luis, Markt und Technik, ca. 50,- DM) dazubekommen. Sie ist eine vollwertige Version, bringt nur bei jeder exe-Datei am Anfang ein Meldung á la „Dies ist eine Autorenversion“. Das Buch ist sowieso eine empfehlenswerte Investition für Visual C++ - Programmierung (C/C++ wird als Grundlage vorausgesetzt!)
Andere Alternative: Wenn es dir nur um C/C++ Programmierung und nicht um MFC geht, kannst du dir kdevelop unter Linux anschauen, hat gleiches Look&Feel wie Visual C++. Ist bei SUSE standardmäßig mit dabei.

MfG Andrea