Welche Ersparnis durch neue Heizung?

Hallo zusammen,

wir haben eine Ölheizung/Ölkessel Baujahr 1985, welcher im Jahr zwischen 2500 und 3000 Liter Öl verbraucht.
Jetzt meine Frage: Wenn ich eine neue Heizung (Kessel, Brenner und Wasserspeicher) einbauen lasse, kann man in etwa sagen wieviel Prozent Ersparnis an Öl man hat, oder verbrauchen alte „Heizungen“ gleichviel wie die heutigen modernen???
Ich weiß das man das nie 100%ig sagen kann, aber vielleicht hat jemand Ehrfahrungswerte und kann uns helfen.
Vielen Dank schon mal für die Antworten…

MfG
BjoernR

Hallo !

In Heizungsbauerkreisen geistern immer die „30% Ersparnis“ herum,wenn man eine alte Anlage modernisiert.
Das wären Idealwerte,können durchaus erreicht werden,eher aber weniger.
Anlage ist 26 Jahre alt,da gibts inzwischen bessere,das ist ja klar.

Am meisten spart man natürlich,wenn man nicht nur an die Heizung denkt,sondern auch an den Wärmebedarf des Hauses insgesamt.
Also Dämmung der Fassade,Dach,Fenster usw.

Wenn das Gebäude auch aus diesem Jahr(1985) ist,dann kann ich mir hier durchaus Einsparpotenzial vorstellen.

MfG
duck313

Moin, Bjoern,

die Heizung zu erneuern ist auf jeden Fall der falsche Weg, viel wichtiger wäre die Dämmung.

Lass Dir vom Verkäufer der neuen Heizung sagen, wie viel Öl gegenüber der alten Heizung gespart wird, die Zahl (wenn Du sie denn bekommst, ich habe da große Zweifel) stellst Du den Anschaffungskosten gegenüber. Möglicherweise erleben Deine Urenkel die Amortisationszeit, Du bestimmt nicht mehr.

Eine gute Dämmung drückt den Verbrauch jedenfalls ganz gewaltig. Aus der Ferne lässt sich keine Zahl sagen, aber 30 - 50 % sind bei einem 30 Jahre alten Haus durchaus machbar.

Gruß Ralf

Hallo,

Ich weiß das man das nie 100%ig sagen kann, aber vielleicht
hat jemand Ehrfahrungswerte und kann uns helfen.

Vielen Dank schon mal für die Antworten…

Sieh mal hier http://www.thema-energie.de/heizung-heizen/grundlage…

Grüße
Markus

Hallo

Habe 2009 meine alte Ölheizung auf Gasbrennwertheizung mit Solaranlage für das Brauchwasser umgestellt. Mein Ölverbrauch war ca. 2400 l/Jahr (24 000 kWH).
Mit der neuen Heizung lag der Gasverbrauch bei ca. 20 000 kWh, das entspricht einer Einsparung von 20% einschließlich der Solaranlage. Ich meine das ist ein realistischer Wert. Zu beachten ist vielleicht, dass der Winter 2009/2010 ein sehr kalter Winter war.

Die neue Anlage mit Gasbrenner, 300 l Speicher und Solaranlage hat unter Einberechnung der Zuschüsse ca. 10 00,-€ gekostet.
Nach 25 Jahre war die Heizung überfällig (Steuerung defekt, Brennzylinder gerissen, Mischer undicht), d. h. eine neue Heizung war angesagt.
Das Haus zu dämmen ist sicher sinnvoll, doch die Kosten liegen um das vielfache höher.
Bei meiner begrenzten Restlebenszeit überlasse ich das meinen Nachkommen.

Gruß notna

Mein Heizungsbauer hat zu unserer Anlage (1983) die Ersparnis auf etwa 10% beziffert. Die 30 % gehen immer auf die Anlagen aus den 60er 70ern zurück.
Weniger Wärmeverluste im Heizraum, geringere Abgastemperaturen, weniger Starts durch Modulation…
Das spielt alles mit rein…
Aber mehr als 10% sind bestimmt utopisch.
Dämmen bringt mehr.
Oder eine andere Heizungsart wegen der Kosten.

ULI

Hallo!

Also ich bin der Typ, der alte, funktionierende Sachen lässt, wenn die nicht völlig unwirtschaftlich sind.

Bei mir im Keller steht ein Ölkessel Bj. 1995, der relativ problemlos seine Arbeit macht. Der Feuerrüpel sagte mir immer, dass der so 94-95% Wirkungsgrad hätte, und das sehr gut sei. Also ist da nicht allzuviel Einsparung zu erwarten.

Weiterhin, so zumindest meine Meinung / nicht nachprüfbare Erfahrung,
ich reinige den Brennraum / Wärmeüberträgerflächen des Kessels so 2-3 x jährlich und sehr gründlich.
Das bringt mach meiner Meinung sehr viel. Vielleicht sogar mehr, als wenn man sich einen neuen Kessel hinstellt, der nur 1x jährlich und schlampig gereinigt wird.

Ich beobachte genau den Ölverbrauch, und die anfallende Menge des Kondenswassers.
Da sehe ich dann, wenn mal wieder eine Reinigung nötig ist,
das bestätigt sich dann auch durch geringeren Ölverbrauch und mehr Kondensat.

Grüße, E !