Welche Fische eignen sich für sehr hartes Wasser?

Hallo,
ich habe mich jetzt viel mit Aquarien (112 L) beschäftigt,
habe in meinem Zimmer schon einen Platz gefunden,
und bin mir mit den Preisen klar geworden.
Über die Wasserhärte habe ich mich auch informiert.
Da unsere Wasserhärte 20,1 ist, enthärten wir mit Salz.
Die Wasserhärte liegt nun bei 6-8.
Und hier nun meine Fragen, Danke schonmal im voraus für antworten.

  1. Ist diese Wasserentsalzung schädlich für die Fische?
  2. Kann ich in dieser Wasserharte einen Antennenwels halten?
  3. Welche Fische kann ich in dieser Härte halten und die sich auch mit dem Wels verstehen?
  4. Hat jemand von euch gute Erfahrungen mit einem Komplettset gemacht?
  5. Sollte ich in dem Baumarkt gehen um die Fische bzw. das Aquarium zu kaufen oder in eine Tierhandlung?
    6.Gibt es auch andere Scheibenputzerfische, mit denen ihr andere Kombinationen (der Arten) empfehlen könnt?
  6. Welche Pflanzen und Böden sollte ich wählen?
  7. Ich bin offen für weitere Tipps und Vörschlage.

Nochmals Danke im voraus

Hallo, ich habe früher mit Aquasafe neutralisiert und habe sehr gute Erfahrungen damit gemacht. Jetzt wohnen wir in einer Gegend mit weichem Wasser. Mit Salz habe ich keine Erfahrung. Mit Welsen vertragen sich Guppys und Black Mollys nach meinen Erfahrungen sehr gut. Bei den Komplettsets bin nicht grundsätzlich ablehnend. Ich würde nur darauf achten, dass ein ordentlicher Filter und eine vernünftige Leuchte dabei sind und besonders bei der Leuchte nach dem Einzelpreis fragen, wenn sie mal ausgetauscht werden muss. Oft sind die Filter so unhandlich, dass man ihn nach kurzer Zeit gegen einen besseren austauscht und dann doch wieder Zusatzausgaben hat. Ich habe beim Fischkauf sowohl in Tierhandlungen als auch in Baumärkten unterschiedliche Erfahrungen gemacht - es kommt ganz stark auf das FAchpersonal an, wie die Abteilung geführt wird. Für den Boden empfehle ich feinen Kies, als Pflanzen zum Anfang Wasserpest, weil sie so schnell wächst, langes Schilf und auch Wasserlinsen. In Bayreuth ist 4 x jährlich Fischbörse, dort verkaufen Mitglieder des Aquarienvereins Fische, Pflanzen, Schnecken, Zubehör etc. Vlt. gibt es das auch in deiner Nähe - das ist auf alle Fälle super und man kann sich auch austauschen. Ich habe hier auch bei Ebay schon sehr gute und vergleichsweise sehr günstige Pflanzen gekauft. Viele Grüße und weiterhin viel Spaß!!! Anke

Vielen Dank, Anke!!!

Hallo,
bei den vielen Fragen und als Anfänger empfehle ich unbedingt!!! Fachliteratur, zumal das Becken auch noch recht klein ist. Es gibt immer wieder Situationen wo man nachschlagen sollte, auch später noch! Alternativ sollte man sich vor Einrichtung des Beckens und dem späteren Kauf der Fische in einem guten Fachgeschäft beraten lassen! Das Buch aber auf jeden Fall anschaffen!
Gruß

Hallo,

  1. Ist diese Wasserentsalzung schädlich für die Fische?

Das kann ich Dir leider nicht beantworten, ich habe unser Leitungswasser noch nie in irgendeiner Form behandelt, bevor ich es ins Aquarium gelassen habe!

  1. Kann ich in dieser Wasserharte einen Antennenwels halten?

Ja, Fische sind anpassungsfähiger als man denkt, und bei mir ist die Wasserhärte um die 17°dH und meine Antennenwelse haben sich noch nie beschwert, im Gegenteil, sie vermehren sich :wink:

  1. Welche Fische kann ich in dieser Härte halten und die sich
    auch mit dem Wels verstehen?

Frage Deinen Fachhändler, was Du in einem Gesellschaftaquarum zusammen setzen kannst!.. Nicht zu empfehlen sind grundsätzlich Fische die ein starkes Revierverhalten an den Tag legen. Schwarmfische machen selten Probleme.

  1. Hat jemand von euch gute Erfahrungen mit einem Komplettset
    gemacht?

Ich habe keine Erfahrungen in diesem Bereich aber kenne genug Leute, die gut mit einem Komplettset gefahren sind. Dort sind alle Teile aufeinander abgestimmt. Für einen Anfänger sicher nicht das schlechteste.

  1. Sollte ich in dem Baumarkt gehen um die Fische bzw. das
    Aquarium zu kaufen oder in eine Tierhandlung?

Sicher Geschmackssache und auch eine Sache des Angebotes in Deiner Region. Einfach hingehen und sich selber einen Eindruck verschaffen. Sind die Aquarien sauber, schwimmen kranke oder gar tote Fische darin rum, sind die Verkäufer kompetent und, und, und…

6.Gibt es auch andere Scheibenputzerfische, mit denen ihr
andere Kombinationen (der Arten) empfehlen könnt?

Antennenwelse sind nicht „nur“ zum Scheiben putzen da:wink: Das mußt Du schon hin und wieder machen. Antennenwelse lieben aber zum Beispiel Wurzeln.

  1. Welche Pflanzen und Böden sollte ich wählen?

Das ist abhängig vom Fischbesatz. Wenn Du Fische einsetzt, die gerne „knabbern“ dann robuste Pflanzen, wenn Du Bodenbewohner hast, dann feinen Sand oder Kies usw.
In jedem Fall ist es empfehlenswert sich Fachliteratur zu besorgen!
Ich hoffe, ich konnte ein klein wenig helfen.
Bodo

Danke für alle Antworten

Guten tag,
nach der Enthärtung durch die Hausinstalation isch dein Wasser eben enthärtet. Die Fragen erübrigen sich fascht alle.

Du kaufst ein fascht kleines Aquarium. Das halten von Fischen isch hier schwieriger als in grösseren Becken. Weil: Das Wasser fällt im kleinen eher um. (Nitrat, Nitrit und andere Sorgen fallen schneller ins Gewicht.)

Scheibenputzer isch ein kindischer Namen. Kaufe Welse und gib Ihnen Namen wie, Fritz Jochen Paul oder Johanna!
Wenn du es fertig bringst einen fascht natürlichen Wasserhaushalt ins Beckien zu bringen, werden deine Scheiben ehedem sauber sein.

Kaufe das Becken deiner Grösse und setze das Wasser, die Starterbakterien, den Filter und die Pflanzen an, warte zwei Wochen und setze dann die Fische ein.

Kaufe Fische, welche dir gefallen, in den richtigen Mengen und Grössen. Eher zehn weniger, als zwei zuviel. Du kannst immer noch nachkaufen. Vorallem lass den Artenvielfallt sein. Versuch es mit 2-3 verschiedenen und fertig.

Im Hobbymarkt wirscht du gutes Verkaufspersonal finden. Die verkaufen gleichzeitig die eigene Grossmutter und schenken dir angeblich noch den Kinderwagen dazu.

Teste das Verkaufspersonal, gehe 2-3 vorbei. Frag mal dies und mal das. Die gleichen einfachen Fragen, keine Fragen mit „und wenn dann oder doch lieber und wenn dann“, bei verschiedenen Anbietern. Und du erkennst den richtigen verkaufer mit deinem Bauchgefühl.

Frag den verkäufer nach bisherigen Kunden in der Umgebung. Nach dem unterschied zwischen Innen und Aussenfilter.

NICHT alle Fische sind EINZELGänger. Gruppenfische als Gruppe kaufen.

Grösse der Fische isch abhängig vom Becken. Nur sie werden nie kleiner. Deshalb eher kleine kaufen.

Viel Glück und Spass.

gruss von Felice.
(seit 1995 mit 300 Liter Becken zufrieden. Bereits den 3. Aussenfilter. Verschiedene Gruppen und Arten in möglichen und unmöglichen zusammensetzungen.)

Hallo,
also dann will ich mal versuchen auf all deine Fragen einzugehen. Zunächst mal zur Wasserhärte. Also 20°Härte ist noch lange kein Beinbruch. Hier bei mir hat das Leitungswasser einen Härtegrad, den ich gar nicht mehr messen kann, und die Testskala geht bis 35°…
Aber auch in ganz harten Wasser lassen sich noch Fische halten. Ich hab hier in meinem ultraharten Wasser sehr erfolgreich Tangajika-Maulbrüter(Buntbarsche) gehalten. Die brauchen von Natur aus hartes Wasser und haben sich bei mir zuletzt wie die Guppys vermehrt.
Also mit 20° liegst du noch ganz gut im Rennen. 6-8° ist eigentlich zu schon weich für die gängisten Fischarten. Vielleicht solltest du das Wasser einfach so verwenden oder zumindest weniger abhärten. Die Enthärtung mit Salz ist mir völlig unbekannt. Ich selbst benutze eine Osmose-Anlage, um das Wasser abzuhärten. Mit dem Salz mag ja vielleicht funktionieren, aber wer weiß in wie fern es die Wasserchemie verändert, und welche Stoffe dann doch den Fischen schaden? Ich bin da eher skeptisch.
Eine Osmose-Anlage ist zwar recht kostspielig, aber völlig sicher und simpel in der Handhabung. Wenn du weniger Geld ausgeben willst, kannst du das Leitungswasser auch prozentual mit destilliertem mischen, um es abzuhärten. Aber 20° ist echt ein Mittelwert, den du so belassen könntest. Für die meisten im Handel angebotenenen Fische ist das ok, auch für die Antennenwelse. Nur wenn du speziellere Arten halten und vermehren willst, dann solltest du an der Härte was ändern.
Es gibt auch andere Scheibenputzer, ja, aber ich habe die Erfahrung gemacht, das keine so effektiv und pflegeleicht sind wie die Antennenwelse. Darüber hinaus sind andere Arten wie Saugschmerlen oder Feuerschwänze, recht unverträgliche Fische, die andere Arten bedrängen und kleinere sogar fressen (die Feuerschwänze). Also Antennenwelse sind ne gute Wahl, zu mal sie sich auch leicht vermehren lassen und somit keine Wildfänge mehr für den Zierfischhandel gemacht werden müssen.

Komplettsets sind immer ne preisgünstige Variante, da ist alles bei was man braucht, von der Abdeckung inklusive Leuchtstoffröhren bis hin zum Thermometer, aber sie haben auch einen Nachteil: den Filter. Meistens ist nur ein Innenfilter dabei, und der ist meistens auch noch zu klein bemessen. Damit ein Aquarium biologisch richtig aktiv ist, kommt für mich nur ein Außenfilter in Betracht. Nur damit kann man Filtermedien so gezielt einsetzen, wie das Aquarium es gerade verlangt. Und es geht kein Schwimmraum im Becken verloren, wie durch den Innenfilter. Preislich ist das zwar teurer, aber in punkto Wasserchemie und -hygiene hast du auf Dauer mehr davon.

Ob du dein Aquarium nun im Baumarkt holst oder in der Zoohandlung sei dahin gestellt. Von beiden gibt es gute und schlechte. Laß dich einfach mal an mehreren Stellen beraten, und entscheide dann wo du kaufst.Einen gezielten Tipp kann ich dir da nicht geben.

Bei dem Aquarienboden kann ich jedoch ganz sicher eines empfehlen: speziellen Aquarienkies. Finger weg von Gartenkies, Sand, Erde oder ähnlichem. Aquarienkies heißt so, weil er dafür ist…Ich empfehle kleine bis mittlere Körnung. Bei Fischarten, die gerne gründeln, etwa Schmerlen oder Panzerwelse, darf er sogar ganz fein sein, bei Fischarten die wühlen, etwa Barsche, so groß wie möglich.Aber im Normalfall tut es die 4-8 oder 8-16mm Körnung. Und er sollte naturbelassen sein. Mittlerweile gibt es buntgefärbte Sorten, die meiner Meinung nach nicht nur kitschig und unnatürlich aussehen, sondern womöglich auch noch chemisch bedenklich sind.

Blieb noch das Thema Pflanzen. Alleine dies Kapitel ist noch mal so umfangreich, wie das, was ich bis jetzt geschrieben habe. Ich versuch mich auf eine Kurzfassung zu beschränken.

  1. Spar bei der Neueinrichtung nicht an Pflanzen. Dann sparst du am falschen Ende. Je mehr Pflanzen du einsetzt, desto weniger Chancen haben die Algen zu gedeihen. Und am Anfang nach der Einrichtung werden sich Algen bildet, das ist sicher.
  2. Für den Anfang laß die bestechend schönen, aber schwierig zu pflegenden Arten weg. Die kannst du später immer noch dazupflanzen, wenn das Becken eingefahren ist. Gut geeignete Arten für die Neueinrichtung sind Wasserpest, Hornkraut, Vallisnerien und Amazonas-Schwertpflanzen Auch wenn Wassernixe, Tigerlotus, Wasserkelch und Co. viel schöner aussehen: die sind echt was für Fortgeschrittene. Eine kleine Schwimmpflanzendecke sollte auch nicht fehlen. Es schattet einige Bereiche im Aquarium ab, und Fischbrut kann sich sehr gut darin verstecken. Ich rate zu Arten wie Froschbiß oder Lebermoos. Sie sind pflegeleicht und wachsen gut, aber nicht zu schnell. Nimm bitte keine Wasserlinsen (Entengrütze)! Die wirst du niemals wieder los und die bedeckt in kürzester Zeit die ganze Wasseroberfläche!
  3. Pflanzendüngung ist ganz wichtig. Aber keine chemischen Aquarienpflanzendünger verwenden, die düngen die Algen gleich mit… Eine CO2-Düngung ist optimal. Es muß keine Riesen-Anlage mit Druckgasflasche sein, es gibt auch kleine, erschwingliche Sets zum Hobbypreis.
    Und 4.: Am Anfang , wenn die Leuchtstoffröhren noch neu sind haben sie sehr viel Power. Das tut den Pflanzen gut, den Algen aber auch. Da mußt du mit der Beleuchtungsdauer etwas rumexperimentieren, und die Algen kontinuierlich entfernen. Irgendwann ,wenn die Pflanzen sich etabliert haben, sollten dann Algen kein Problem mehr sein. Ein intaktes Aquarium erkennt man an übermäßigem Pflanzenwachstum.

Das war jetzt allerhand für ein paar Fragen, aber die Aquaristik ist auch ein sehr komplexes Hobby, zumindest dann wenn man schönes und gepflegtes Aquarium haben will. Wenn du noch mehr Fragen hast, darfst du dich gerne an mich wenden.

Viele Grüße!

Danke für deinen riesigen Roman.
Hallo,
also dann will ich mal versuchen auf all deine Fragen
einzugehen. Zunächst mal zur Wasserhärte. Also 20°Härte ist
noch lange kein Beinbruch. Hier bei mir hat das Leitungswasser
einen Härtegrad, den ich gar nicht mehr messen kann, und die
Testskala geht bis 35°…
Aber auch in ganz harten Wasser lassen sich noch Fische
halten. Ich hab hier in meinem ultraharten Wasser sehr
erfolgreich Tangajika-Maulbrüter(Buntbarsche) gehalten. Die
brauchen von Natur aus hartes Wasser und haben sich bei mir
zuletzt wie die Guppys vermehrt.
Also mit 20° liegst du noch ganz gut im Rennen. 6-8° ist
eigentlich zu schon weich für die gängisten Fischarten.
Vielleicht solltest du das Wasser einfach so verwenden oder
zumindest weniger abhärten. Die Enthärtung mit Salz ist mir
völlig unbekannt. Ich selbst benutze eine Osmose-Anlage, um
das Wasser abzuhärten. Mit dem Salz mag ja vielleicht
funktionieren, aber wer weiß in wie fern es die Wasserchemie
verändert, und welche Stoffe dann doch den Fischen schaden?
Ich bin da eher skeptisch.
Eine Osmose-Anlage ist zwar recht kostspielig, aber völlig
sicher und simpel in der Handhabung. Wenn du weniger Geld
ausgeben willst, kannst du das Leitungswasser auch prozentual
mit destilliertem mischen, um es abzuhärten. Aber 20° ist echt
ein Mittelwert, den du so belassen könntest. Für die meisten
im Handel angebotenenen Fische ist das ok, auch für die
Antennenwelse. Nur wenn du speziellere Arten halten und
vermehren willst, dann solltest du an der Härte was ändern.
Es gibt auch andere Scheibenputzer, ja, aber ich habe die
Erfahrung gemacht, das keine so effektiv und pflegeleicht sind
wie die Antennenwelse. Darüber hinaus sind andere Arten wie
Saugschmerlen oder Feuerschwänze, recht unverträgliche Fische,
die andere Arten bedrängen und kleinere sogar fressen (die
Feuerschwänze). Also Antennenwelse sind ne gute Wahl, zu mal
sie sich auch leicht vermehren lassen und somit keine
Wildfänge mehr für den Zierfischhandel gemacht werden müssen.

Komplettsets sind immer ne preisgünstige Variante, da ist
alles bei was man braucht, von der Abdeckung inklusive
Leuchtstoffröhren bis hin zum Thermometer, aber sie haben auch
einen Nachteil: den Filter. Meistens ist nur ein Innenfilter
dabei, und der ist meistens auch noch zu klein bemessen. Damit
ein Aquarium biologisch richtig aktiv ist, kommt für mich nur
ein Außenfilter in Betracht. Nur damit kann man Filtermedien
so gezielt einsetzen, wie das Aquarium es gerade verlangt. Und
es geht kein Schwimmraum im Becken verloren, wie durch den
Innenfilter. Preislich ist das zwar teurer, aber in punkto
Wasserchemie und -hygiene hast du auf Dauer mehr davon.

Ob du dein Aquarium nun im Baumarkt holst oder in der
Zoohandlung sei dahin gestellt. Von beiden gibt es gute und
schlechte. Laß dich einfach mal an mehreren Stellen beraten,
und entscheide dann wo du kaufst.Einen gezielten Tipp kann ich
dir da nicht geben.

Bei dem Aquarienboden kann ich jedoch ganz sicher eines
empfehlen: speziellen Aquarienkies. Finger weg von Gartenkies,
Sand, Erde oder ähnlichem. Aquarienkies heißt so, weil er
dafür ist…Ich empfehle kleine bis mittlere Körnung. Bei
Fischarten, die gerne gründeln, etwa Schmerlen oder
Panzerwelse, darf er sogar ganz fein sein, bei Fischarten die
wühlen, etwa Barsche, so groß wie möglich.Aber im Normalfall
tut es die 4-8 oder 8-16mm Körnung. Und er sollte
naturbelassen sein. Mittlerweile gibt es buntgefärbte Sorten,
die meiner Meinung nach nicht nur kitschig und unnatürlich
aussehen, sondern womöglich auch noch chemisch bedenklich
sind.

Blieb noch das Thema Pflanzen. Alleine dies Kapitel ist noch
mal so umfangreich, wie das, was ich bis jetzt geschrieben
habe. Ich versuch mich auf eine Kurzfassung zu beschränken.

  1. Spar bei der Neueinrichtung nicht an Pflanzen. Dann sparst
    du am falschen Ende. Je mehr Pflanzen du einsetzt, desto
    weniger Chancen haben die Algen zu gedeihen. Und am Anfang
    nach der Einrichtung werden sich Algen bildet, das ist sicher.
  2. Für den Anfang laß die bestechend schönen, aber schwierig
    zu pflegenden Arten weg. Die kannst du später immer noch
    dazupflanzen, wenn das Becken eingefahren ist. Gut geeignete
    Arten für die Neueinrichtung sind Wasserpest, Hornkraut,
    Vallisnerien und Amazonas-Schwertpflanzen Auch wenn
    Wassernixe, Tigerlotus, Wasserkelch und Co. viel schöner
    aussehen: die sind echt was für Fortgeschrittene. Eine kleine
    Schwimmpflanzendecke sollte auch nicht fehlen. Es schattet
    einige Bereiche im Aquarium ab, und Fischbrut kann sich sehr
    gut darin verstecken. Ich rate zu Arten wie Froschbiß oder
    Lebermoos. Sie sind pflegeleicht und wachsen gut, aber nicht
    zu schnell. Nimm bitte keine Wasserlinsen (Entengrütze)! Die
    wirst du niemals wieder los und die bedeckt in kürzester Zeit
    die ganze Wasseroberfläche!
  3. Pflanzendüngung ist ganz wichtig. Aber keine chemischen
    Aquarienpflanzendünger verwenden, die düngen die Algen gleich
    mit… Eine CO2-Düngung ist optimal. Es muß keine
    Riesen-Anlage mit Druckgasflasche sein, es gibt auch kleine,
    erschwingliche Sets zum Hobbypreis.
    Und 4.: Am Anfang , wenn die Leuchtstoffröhren noch neu sind
    haben sie sehr viel Power. Das tut den Pflanzen gut, den
    Algen aber auch. Da mußt du mit der Beleuchtungsdauer etwas
    rumexperimentieren, und die Algen kontinuierlich entfernen.
    Irgendwann ,wenn die Pflanzen sich etabliert haben, sollten
    dann Algen kein Problem mehr sein. Ein intaktes Aquarium
    erkennt man an übermäßigem Pflanzenwachstum.

Das war jetzt allerhand für ein paar Fragen, aber die
Aquaristik ist auch ein sehr komplexes Hobby, zumindest dann
wenn man schönes und gepflegtes Aquarium haben will. Wenn du
noch mehr Fragen hast, darfst du dich gerne an mich wenden.

Viele Grüße!

Hallo,
das sind zu viele Fragen auf einmal. Die kann ich nicht alle auf einmal beantworten. Aber zunächst einmal ist es so, dass die Wasserhärte, auch wenn sie ist sehr hoch ist , gut vertragen wird. Hier kann ich nur raten, das auszuprobieren. Hier geht probieren über studieren. Auch bei den Pflanzen sollte man das ausprobieren.
MfG
Gerald Schlosser

Hallo,
alle Fragen zum Thema Wasserhärte kann ich nicht beantworten, da ich kein Chemiker bin und unser Wasser zwar hoch, aber nicht so hoch ist (1,5-2,5 mmol/l).

  1. Ist diese Wasserentsalzung schädlich für die Fische?

Eine Entsalzung habe ich noch nie vorgenommen. CO2-Zugabe könnte helfen.

  1. Kann ich in dieser Wasserharte einen Antennenwels halten?

In der Zoohandlung fragen.

  1. Welche Fische kann ich in dieser Härte halten und die sich auch mit dem Wels verstehen?

Antennenwelse sind harmlos und fressen höchstens die toten Fische und ganz ganz selten mal kleine.

  1. Hat jemand von euch gute Erfahrungen mit einem Komplettset gemacht?

Ja, spricht eigentlich nichts dagegen, besonders für den Einstieg nicht schlecht.

  1. Sollte ich in dem Baumarkt gehen um die Fische bzw. das Aquarium zu kaufen oder in eine Tierhandlung?

Zum Set kaufen und Aussuchen normaler Fische reicht auch der Baumarkt. Für die o.g. Fragen könnte eine Tierhandlung besser sein.

6.Gibt es auch andere Scheibenputzerfische, mit denen ihr andere Kombinationen (der Arten) empfehlen könnt?

Schmerlen

  1. Welche Pflanzen und Böden sollte ich wählen?

Pflanzen nach Aussehen und Geschmack. Ein paar mit größeren Blättern für die Welse und als Lichtschutz.

  1. Ich bin offen für weitere Tipps und Vörschlage.

Bei Deiner schwankenden Wasserhärte bitte keine Garnelen versuchen, da diese bei zu hartem Wasser nach dem Wasserwechsel sterben.

Ich wünsche Die viel Spaß und Erfolg.
Viele Grüße!
Michael

Hallo !!!
Zu 1:Nein das macht den Fischen nichts aus…
Zu 2:http://www.drta-archiv.de/wiki/pmwiki.php/FischeAnte…
Zu 3:Am besten im Tiergeschäft nachfragen oder googlen.
Zu 4:Ja aber nur ein kleines Becken (60l) , war in ordnung…
Zu 5:Fische in einer Tierhandlung oder beim Züchter , das Becken kann man auch gut gebraucht kaufen (da kann man einiges sparen)…
Zu 6: nicht das ich wüsste…
Zu 7:Kies und Pflanzen die mit den gegebenen Wasserwerten zurecht kommen…
Zu 8:Mit wenigen Fischen anfangen und schlau machen…eigene Erfahrungen sammeln , googlen und/oder Bücher ausleihen und lesen…
mfg