Hallo, ich habe heute eine Reportage über Johannisbrotkernmehl gesehen. Als ich die Früchte/ Schoten sah, fiel mir etwas ein:
Als ich Kind war, hatte meine Mutter manchmal seltsame Früchte gekauft, die man essen konnte. Es handelte sich um eine Art Schoten, gefüllt mit lauter aneinander gereihten Samen, die wie kleine Scheiben aussahen. Die schote war ca. 30 cm lang, ca 1,5-2 cm im Durchmesser und relativ gerade.
Was könnte das gewesen sein?
Ich dachte zuerst, es wären johannisbrot Früchte, aber die sehen nicht aus wie die Früchte, an die ich mich erinnere.
Ich bin sehr gespannt, ob ihr eine Antwort für mich habt.
Also, die Schoten sehen aus wie in meiner Erinnerung, aber die Samen nicht, das ist das Problem.
Die samen, an die mich erinnere, waren wie kleine Scheiben. Das ganze erinnert mich an die Geldröllchen im Supermarkt.
So ähnlich waren diese Schoten aufgebaut.
Hallo,
Ja da bin ich auch gerade drauf gestossen. Ich denke, das werden die Cassis fistula Schoten gewesen sein. Warum meine Mutter die gekauft hat, keine Ahnung!
Das war in den 70ern, ich war noch klein (Grundschullalter)
Mich wundert nur, dass es damals so aussergewöhnliche Sachen zu kaufen gab.
Ich kann mich an ähnliches Zeugs erinnern, das meine Grossmutter in den 60ern geknabbert hat. Das kam aus dem Reformhaus und sollte wohl der Gesundheit allgemein und der Verdauung im besonderen dienlich sein. Für solche Dinge gab es schon immer Verbreitungswege, da musste nicht erst das Internet und die sozialen Netze kommen.
aber seit die dazugekommen sind, heißen derartige Abführhilfen „superfood“ oder „megasnack“ oder sowas, und sie unterstützen nicht bloß eine geregelte Verdauung, sondern man wird davon reich, mächtig, sportlich, sexy und glücklich, wenn man sie nur rasch genug bestellt und die Widerrufsbelehrung zur Kenntnis nimmt.
Es ist ja nicht so, dass die Welt keine Fortschritte mehr machte…
Als Kinder haben wir gelegentlich Johannisbrot gegessen. Das hatte nichts mit abführender Wirkung zu tun. Aber die Vielfalt von Früchten die nicht bei uns wachsen gab es damals nicht. Selbst Orangen waren selten.
Udo Becker