Hallo Hauptmann,
da hast wohl irgendwas was Falsches gelesen, oder falsch verstanden, ist ja auch nicht tragisch. Das Netz ist voll mit Infos und mal kurz nicht aufgepasst, ist man auf der falschen Spur.
Jetzt habe ich es nochmal etwas ausführlicher dargestellt.
Fahrverbot bedeutet,
es darf kein Kfz, ergo auch kein Mofa geführt werden.
Ein Fahrverbot für einen Verstoß beträgt maximal 3 Monate.
Der Führerschein wird amtlich verwahrt und am Ende des Fahrverbotes automatisch wieder dem Sünder ausgehändigt.
Führerscheinentzug bedeutet,
es dürfen keine fahrerlaubnispflichtigen Fahrzeuge geführt werden. Eben alles was eine Fahrerlaubnis braucht ist tabu.
Es wird eine Sperrfrist für den neuen Erwerb einer neuen Fahrerlaubnis verhängt.
Die entzogene Fahrerlaubnis wird vernichtet.
Nach dieser Sperrfrist kann ein neuer Führerschein erteilt werden. Neues Passbild, EH-Kurs, Sehtest und was so gebraucht wird muss beim beantragen vorgelegt werden. Das kann z.B. auch eine positive MPU sein, ein ärztliches Gutachten falls verlangt.
Für Mofas wird keine Fahrerlaubnis benötigt, die Prüfbescheinigung wird nicht eingezogen. Um mofafahren zu verbieten, muss ein eigenes Verbot ausgesprochen werden.
Die einzige Änderung in letzter Zeit die mir bekannt ist.
Dauerte die Führerscheinsperre mehr als zwei Jahre, dann musste auch die Führerscheinprüfung abgelegt werden. Dieses wurde dahin geändert, auch ohne erneute Prüfung kann die Fahrerlaubnis wieder erteilt werden.
Die Gründe für Fahrverbot sind Strafen welche dem Sünder zum nachdenken bringen sollen.
Dagegen ist beim Führerscheinentzug der Gedanke, derjenige welcher den Führerschein verliert, soll wieder hergestellt werden das er wieder am Straßenverkehr teilnehmen kann. Deshalb Prüfung der Eignung auch durch Neuerwerb der Fahrerlaubnis. So gesehen ist Führerscheinentzug keine Strafe.
Wieweit diese Unterscheidung sinnvoll ist? Ich will es nicht bewerten.
Jetzt sollte sichtbar sein das Fahrverbot und Führerscheinentzug zwei völlig unterschiedliche Maßnahmen sind, die nichts gemeinsam haben. Weder bei den Folgen, noch beim Mofa.
Q-Gruß