Welche Funktion erfüllt der Vorverstärker?

Moin! Das haben Mikesch und audiomap mir auch schon gepostet. Es bezieht sich aber meines Erachtens auf Messtechnik und nicht konkret auf Unterhaltungselektronik, zumindest verstehe ich es so

Hallo Klaus, danke für Deine Antwort.
zu 1.: Klingt so, als sollte man eine Vorstufe von vornerein lieber weglassen und mir statt dessen eine hochwertige Quelle mit Lautstärkeregler zulegen.
zu 2.: ich glaube nicht, dass die Vorstufe das 3V-Signal eines CD-Players noch weiter verstärkt, und man mit einem z.B. 10V in die Endstufe geht - das würde sicher zu einem Übersteuern führen.

Zu 1. Dies wäre eine mögliche Alternative, wobei man die mögliche Vorreinigung des Signals in der Vorstufen nicht unterschätzen sollte.

Zu 2. Da hast du zwar recht, aber nicht alle Quellen liefern eine derartige hohe Spannung, bei mir zBsp. liefert außer dem CD-Player kein anderes Gerät eine derartig hohe Spannung, liegen bei mir bei c.a 750mV - 1V.

Viele Grüße
Klaus

Hi Faddel,

bei der Auflösung kann ich zwar die Platinen-Beschriftung nicht lesen, denke aber im hellen Quadrat befindet sich der Phono-Vorverstärker.
Ein weiterer Bereich repräsentiert die Stromversorgung. Sehe ich da eine Batterie? Also wird auch ein Ladestrom bereit gestellt werden müssen, dazu die Versorgung einer Anzeige (LED?).
Dann könnte eine Monitor-Schleife und die elektronische Quellen-Umschaltung das eine oder andere Bauelement benötigen.
Außerdem scheint es mir, das Gerät hat meherere Ausgänge. Vier?! Die dürften auch nicht einfach parallel geschaltet sein und haben eventuell eine automatische Abschaltung, wenn welche nicht benutzt werden.
Eigentlich ist da gar nicht so viel drin …

Tschüß, Matthias

Ja dann geh mal bitte auf folgende Seite http://www.elektronikinfo.de/audio/verstaerker.htm da wird dir alles erklärt.
Mfg

meckneup

Den Link hatte Mikesch schon gepostet. Die Wahrheit, nach der ich suche, liegt wohl in dem Satz „Aktive Bauelemente benötigt man trotzdem als Impedanzwandler, damit die Signale wegen der unvermeidlichen Kabelkapazität möglichst niederohmig an den Endverstärker geleitet werden können.“ Was das bedeutet, muss ich wohl noch selber herausfinden.
Danke, meckneup!

Die helle Leiterkarte halte ich auch für eine Phonokarte, zumal irgendwas mit „MM“ und „MC“ zu erkennen ist.
Sonst ist es nicht viel Elektronik - stimmt.
Was allerdings die dicke Batterie versorgt und wofür der mords-dicke Trafo benötigt wird … keine Ahnung. An die Abschaltung der Ausgänge glaube ich nicht, die sind vermutlich parallel.
Bleibt die Frage, was wohl das dicke IC (ca. 40 Beinchen) für eine Aufgabe hat.
Danke für Deine Antwort, eine der technisch fundiertesten!

Hi Faddel, der Verstärker läuft auf Batterie. Das Netzteil lädt die Batterie. Auf diese Weise sollen Einstreuungen aus dem Stromnetz, natürlich auch Stromschwankungen, unterdrückt werden.
Was der IC genau macht, kann ich Dir nicht sagen. Steht auf der Platine nichts drauf?
Die Beschriftung MC/MM weist jedenfalls auf den Phono-Vorverstärker hin.

Tschüß, Matthias

Hallo Faddel

Der Vorverstärker dient zum anpassen verschiedener Eingangssignale auf die Endstufe. Dies kann der Pegel oder auch die Impedanz sein. Jedenfalls soll die Endstufe im optimalen Bereich betrieben sein. Der Vorverstärker besteht deshalb aus viel Elektronik da es wichtig ist, dass er rauscharm und äusserst linear ist. Und wie du schon gesehen hast ist auch da die Klangeinstellung enthalten.

Der Pegel ist nicht alles, es kommt auch auf die Impedanzen an. Ein sogenannter Vorverstärker sorgt nebenbei mindestens auch für einen niedrigen Ausgangswiderstand. An seinem Ausgang kann man dann Lasten (Potentiometer, Eingänge weiterer Endstufen, Recordergeräte, u.s.w.) fast verlustfrei gleichzeitig anschließen.
Gruß
Rieky33

100% sicher bin ich mir nicht, da es recht kompliziert ist. Bestes Beispiel finde ich ist eine PA-Musikanlage mit Mischpult, Mikrofon und Endstufe. Das Mikrofon ist quasi eine Spannungsquelle, die jedoch nur geringe Spannungen produziert. Mit dem Mischpult verstärkt man dieses Signal, damit es genau so laut, wie das chinch SIgnal eines CD Spieler zum Beispiel ist. Dies wird mit Hilfe des Gain Regler und den Fadern am Mischpult erreicht. Aus dem Mischpult gehen dann im Idealfall viele gleich"laute" Signale heraus und werden in der Endstufe nurnoch verstärkt. Die Endstufe besitzt auch nur einen Volume Regler und ist ein „dummes“ Bauteil mit nur Verstärkungselektronik. Im Mischpult
kann man ebenfalls mit viel Elektronik den Klang verändern (Bass,Mitte,Höhen) und noch weitere Spielereien anstellen.
Ein ganz normaler Stereoverstärker im Wohnzimmer wird häufig Vollverstärker genannt.Er besteht aus Vorverstärker, in der Treble, Bass, Balance, Loudness eingestellt werden können und Endstufe, die nur verstärkt. Der Gain ist bei diesen Verstärkern fix. Viele Vollverstärker besitzen einen Phono Eingang. Dieser ist für Schallplattenspieler gedacht, da diese Spieler ähnlich einem Mikrofon sehr leise Signale weiterschicken. Diese Signale müssen im Vorverstärker mehr verstärkt werden.

Ich hoffe das hat etwas geholfen.

Gruß, Andy