Hallo!
Mein Vater sucht eine Harmonika , Diatonisch, 8 Bässe, 21 Melodien.
Welcher Hersteller kommt in Frage? Soll nicht superteuer sein aber auch kein billigkram. Ich hab davon null ahnung, hab bis jetzt nur weltmeister gefunden.
Und wo bekommt man den evtl. gute gebrauchte Instrumente (geprüfte?).
Hallo Howard,
der wohl größte Produzent ist da Hohner. Deren „Wiener Modell 2915“ bewegt sich (neu) in der Preisklasse um 630,- €. Gibt’s in vier verschiedenen Stimmungen (C, D, G und A). Nur mal, dass Du so in etwa eine Größenordnung hast.
Freundliche Grüße,
Ralf
Was dein Vater möchte, ist vermutlich eine Diatonische Hanharmonika. Von Hohner wäre das die „Hohner-Club“ Sie verfügt über 8 Bässe aber 23 Tasten. Das sind übrgens Keine Melodien, sondern Töne, die jeweils auf Zug und auf Druck unterschiedlich klingen. Außerdem hat die Hohner Club noch Hilfstasten.
Dein Vater muss sich natürlich im Klaren darüber sein, was er spielen möchte. Da er sich eine Diatonische wünscht, gehe ich davon aus, dass er mit der Diatonik vertraut ist. Die Hohner Club dient in erster Linie zur Interpretation deutscher Volksmusik (kein Musi-Stadel)Natürlich wurden von Max Rosenzopf auch viele annähernd klingende Mussette-Stücke für das Club-Modell umgeschrieben.
Eine Club kostet bis 1000 € - auch gebraucht.
Im Unterschied zur Club hat das Wiener-Modell keinen Gleichton, was beim Erlernen einen Diatonischen Harmonika eine Erschwernis bedeutet. Sie verfügt jedoch über Zwischentöne auf der Diskantseite, was die Variationsmöglichkeiten interesanter macht.Die Melodieführung der Wiener Modell kommt ursprünglich aus Frankreich und Italien. Somit ist die musikalische Bandbreite eher für eine Musikrichtung, welche an Folklore erinnert gedacht. Deshalb gibt es für die Wiener Harmonika eine ganz andere Spielliteratur. Eine gute Wiener Harmonika kostet auch über 1000 €
Das Wiener Modell und die Hohner Club sind auf keinen Fall mit einer Steirischen Harmonika zu verwechseln.
Grüßle
Bernd Stephanny