Welche Heizung?

Hallo zusammen,
benötige eure Hilfe. Ich habe mir ein älteres Haus gekauft (1920). Bin es jetzt am sanieren. Dach ist neu, Isolierung auch soweit. Die vorhandene Heizung ist von 1998 mit einem Verlust von 8%. Warmwasser wird über einen (bzw. mehrere) Durchlauferhitzer erzeugt. Habe ca. 10.000 Euro für eine neue Heizung eingeplant.

Meine Frage: Sollte ich eine neue Heizung installieren? Wenn ja welche und sollte ich dann direkt Warmwasser auch über die Heizung erzeugen?

Im Wohnzimmer soll eine Fußbodenheizung und ein Kamin die Wärme erzeugen. Könnte man irgendwie die Wärme des Kamins auch nutzen? Und macht eine Solartherme Sinn?

So viele Fragen… :frowning:

Hoffe Ihr habt ein paar Tips für mich.

Vielen Dank und Gruß
Niko

Hallo

Hallo zusammen,

benötige eure Hilfe. Ich habe mir ein älteres Haus gekauft
(1920). Bin es jetzt am sanieren. Dach ist neu, Isolierung
auch soweit. Die vorhandene Heizung ist von 1998 mit einem
Verlust von 8%. Warmwasser wird über einen (bzw. mehrere)
Durchlauferhitzer erzeugt. Habe ca. 10.000 Euro für eine neue
Heizung eingeplant.

Meine Frage: Sollte ich eine neue Heizung installieren?

Ja wäre sinnvoll.

Wenn

ja welche und sollte ich dann direkt Warmwasser auch über die
Heizung erzeugen?

Auf jeden Fall ein Brennwergerät und am besten mit Brauchwasserspeicher, den Strom ist immer noch die teuerste Energiequelle. Warmwasser über den Speicher ist meist auch mit mehr Komfort verbunden. könntest z.B. einen Brennwerkessel nehmen und für Brauchwasser eine Braucvhwasserwärmepumpe die bei Bedarf auch mittel Kessel nachgeheizt werden kann.

Im Wohnzimmer soll eine Fußbodenheizung und ein Kamin die
Wärme erzeugen. Könnte man irgendwie die Wärme des Kamins auch
nutzen? Und macht eine Solartherme Sinn?

Könnte man, dafür müsste der Kamin aber über einen Wärmetauscher verfügen und die Heizung benötigt zusätzlich einen passend diensionierten Pufferspeicher. Geht, sind aber höhere Investitionskosten.

Solaranlage macht Sinn, aber nur mit Brauchwasser- UND Heizungsunterstützung, denn reine Brauchwasserunterstützung rechnet sich noch weniger. Aber dann kommste mit deinen 10.000 Euro nicht mehr hin, die reichen für den Brennwerkessel inkl. Brauchwasserspeicher und Kaminsanierung und dann ist entweder nichts mehr oder nur recht wenig übrig, kommt ja auf den Aufwand an und das sieht man nur vor Ort.

So viele Fragen… :frowning:

Und hoffentlich ein paar brauchbare Antworten?

Hoffe Ihr habt ein paar Tips für mich.

Siehe oben :wink:

Vielen Dank und Gruß

Bitte fein!
MfG
Nelsont

Hallo,

Aber dann kommste mit deinen 10.000
Euro nicht mehr hin, die reichen für den Brennwerkessel inkl.
Brauchwasserspeicher und Kaminsanierung und dann ist entweder
nichts mehr oder nur recht wenig übrig, kommt ja auf den
Aufwand an und das sieht man nur vor Ort.

man sollte nicht vergessen, dass bei Umstellung von mehreren DEH auf zentralen Speicher auch die Verrohrung neu gemacht werden muss (evtl mit Zirkulation falls gewünscht).

Gruß, Niels

Hallo niko73,
zu den Heizungsfragen kann ich nicht viel sagen, möchte aber einen Tip hinsichtlich des Kamins geben: Der macht nämlich als zusätzliche Heizquelle nur Sinn, wenn er tatsächlich auch Wärme speichern kann - was die meisten Heizkamine, die so auf dem Markt sind, NICHT können, weil sie entweder nur aus Fassade mit Heizkassette oder Metall bestehen. Diese Kamine sind nett anzusehen, aber sie liefern nur Wärme, solange das Feuer brennt und verbrauchen entsprechend viel Holz. Da lohnt sich die Investition in einen nach dem Grundofen-Prinzip gebauten Kamin, der die Wärme einer Beladung Holz über 12 Stunden speichern kann, da sein Kern aus Schamottesteinen besteht. Diese Kamine kann man verputzen oder mit Kacheln verkleiden, ganz nach persönlichem Geschmack. Und so ein Kamin kann perfekt an die räumlichen Gegebenheiten angepasst werden. Ist nicht ganz billig der Spaß, aber das Geld allemal wert. Wir haben beim ersten Mal auch den Fehler gemacht und so einen Kamin mit Heizkassette und netter Gasbetonfassade mit Kacheln genommen - sah gut aus, aber der Heizeffekt war gleich Null. Inzwischen sind wir schlauer und haben nun schon im zweiten Haus einen richtigen Kamin. Und auf den möchte ich nie mehr verzichten müssen!
Gruß! florestino

Hallo niko73,

zu den Heizungsfragen kann ich nicht viel sagen, möchte aber
einen Tip hinsichtlich des Kamins geben: Der macht nämlich als
zusätzliche Heizquelle nur Sinn, wenn er tatsächlich auch
Wärme speichern kann - was die meisten Heizkamine, die so auf
dem Markt sind, NICHT können, weil sie entweder nur aus
Fassade mit Heizkassette oder Metall bestehen. Diese Kamine
sind nett anzusehen, aber sie liefern nur Wärme, solange das
Feuer brennt und verbrauchen entsprechend viel Holz. Da lohnt
sich die Investition in einen nach dem Grundofen-Prinzip
gebauten Kamin, der die Wärme einer Beladung Holz über 12
Stunden speichern kann, da sein Kern aus Schamottesteinen
besteht. Diese Kamine kann man verputzen oder mit Kacheln
verkleiden, ganz nach persönlichem Geschmack. Und so ein Kamin
kann perfekt an die räumlichen Gegebenheiten angepasst werden.
Ist nicht ganz billig der Spaß, aber das Geld allemal wert.
Wir haben beim ersten Mal auch den Fehler gemacht und so einen
Kamin mit Heizkassette und netter Gasbetonfassade mit Kacheln
genommen - sah gut aus, aber der Heizeffekt war gleich Null.
Inzwischen sind wir schlauer und haben nun schon im zweiten
Haus einen richtigen Kamin. Und auf den möchte ich nie mehr
verzichten müssen!

Hi,

wie überall würde ich auch hier sagen, kommt darauf an. Wenn ich schnell Wärme haben möchte, vielleicht am Abend nach der Arbeit, ist ein Metallkamin genau das Richtige. Wenn man allerdings kontinuirlich Wärme haben möchte, dann ist die von Dir beschriebene Ausführung die Richtige.

Wir haben auch einen Kamin mit Schamottsteinen, der ist nur am Wochenende an. Unter der Woche, wenn wir in der Arbeit sind, braucht er zu lange um warm zu werden, in den 3 - 4 Stunden, in denen wir heizen können, wird er nicht richtig warm.

Gruß
Tina

Hallo,

Diese Kamine
sind nett anzusehen, aber sie liefern nur Wärme, solange das
Feuer brennt und verbrauchen entsprechend viel Holz

kannst Du mir mal diese Logik näher erklären. Also ich meine die physikalischen Hintergründe, warum ein Ofen ohne nennenswerte Speicherkapazität mehr Holz verbrauchen soll.

Gruß, Niels