Welche Hunderasse als Ersthund?

Welche Hunderasse ist als Ersthund besonders geeignet oder kann man das nicht so einfach sagen? Kommt nicht vielleicht doch jeder Hund infrage, Hauptsache man hat das richtige Zuhause für ihn? Bin auf hundeerfahrene Stimmen gespannt. Danke dafür.

hallo haruscha,
ich kann nur von mir sprechen…habe da nach gefühl gehandelt wenn ich mir einen hund geholt habe. als sehr familienfreundlich gelten die labradore…

vg jessika

Das ist ganz und garnicht egal! Zuerst solltest du dich fragen, was du zu tun bereit bist. Wie groß soll der Hund sein?, hast du genug Zeit für Hundeschule und ausreichend Auslauf und Beschäftigung? Hunde kann man in verschiedene Kategorien einteilen: Wurden sie zur Jagd gezüchtet, sind es Apportierhunde (Retriever), sind es Begleit- oder Hütehunde, oder vielleicht sogar Schutzhunde um einige Beispiele zu nennen. Wenn du darauf schon mal Antworten hast, kann man weitersehen.
Ich zitiere den Hundeprofi: Wenn ein Hund keine Aufgabe hat, wird er zu einer… Gruss

Als Ersthund würde ich beispielsweise einen Labrador oder einen Pudel aus einer seriösen Zucht empfehlen. Auch gibt es nette Mischlinge im TH die für Anfänger geeignet wären. Ich würde sogar eher einen Hund empfehlen, der schon erwachsen und gut erzogen ist. Solche Hunde findet man hin und wieder in den Tierheimen. Es gibt Hunderassen, die wirklich nicht als Ersthund empfehlenswert sind. Z. B. alle Rassen der Herdenschutzhunde, oder Gebrauchshunderassen wie der Malinois, nordische Rassen, Akita Inu usw. Die Liste der Hunderassen die nicht in Anfängerhände gehören ist lang, deshalb landen diese Hunde leider oft genug im Tierheim weil die Menschen sich nicht derer Ansprüche bewusst waren und diese nicht erfüllen konnten.

Hallo Haruscha,

wenn es auch dein erster Hunde werden soll und du noch keine Erfahrung mit der Hundeerziehung und Haltung gemacht hast, würde ich dir von sämtlichen Terriern abraten. Diese zwar niedlichen und quirligen Tiere, sind clever und lernen schnell, jedoch nur dann wenn man besonders konsequent ist. Als Anfänger tanzt dir der Terrier schnell auf der Nase herum, denn er ist ebenso stur wie liebenswert. Geht es nun darum dir einen Hund anzuschaffen und später einen zweiten (erst- und zweithund), dann würde ich darauf achten, dass du einen souveränen Ersthund hast. Das heißt, er sollte erstmal gut erzogen werden. Dies gelingt in der Regel mit einem Golden Retriver sehr gut. Auch sehr lernwillig und treu ist der Briard, der Bernersennenhund und der deutsche Schäferhund. Hast du einen Sachkundenachweis kommt evtl auch ein Staffordshire-Terrier infrage, denn der ist ein absoluter Familienhund, auch wenn er leider ein Paragrafentier ist und es Auflagen zu erfüllen gibt.
Suchst du einen kleinen Hund, dann würde ich dir einen Pudel, einen Mops oder einen Malteser empfehlen, alle drei sind gelehrig, wobei der Mops auch noch ein recht gemütlicher Zeitgenosse ist. Ein geeigneter Hunde der mittleren Größe ist zum Beispiel der katalonische Hirtenhund.
Aber bitte suche dir einen guten Züchter! Falle nicht auf „Schnäppchen“-hunde rein und schau dir die Zucht gut an! Es gibt viele schwarze Schafe. Du kannst auch einmal ins Tierheim gehen und dich dort nach einem netten Mischlingshund umsehen! Je nach Einkreuzung und vorheriger Erziehung sind diese Hunde zum Teil auch sehr gut geeignet. Ich habe dort einen ganz untypischen Chihuahua übernommen. Er ist dankbar für alles und sehr, sehr lernwillig. Er bellt kaum, in der Wohnung eigentlich garnicht und ist grundsätzlich zu allen erstmal lieb und aufgeschlossen. Es kann sich lohnen :wink:

Welche Hunderasse ist als Ersthund besonders geeignet oder
kann man das nicht so einfach sagen? Kommt nicht vielleicht
doch jeder Hund infrage, Hauptsache man hat das richtige
Zuhause für ihn? Bin auf hundeerfahrene Stimmen gespannt.
Danke dafür.

Hallo Haruscha! Wenn du nicht UNBEDINGT einen Rassehund haben möchtest, kann ich dir nur empfehlen, dich nach einem jungen Mischling in einem Tierheim in deiner Gegend umzusehen, oder mal im TV gucken: Sonntags gg. 18:15 h WDR „Tiere suchen ein Zuhause“, oder Mittwochs 19:50 h MDR „Tierisch tierisch“.

Es kommt auch drauf an, wie du wohnst (Haus mit Garten, oder Blockwohnung…) und ob du einen Hund möchtest, der auch mal für 3 Stunden alleine zu Hause bleiben kann (länger sollte das AUF KEINEN FALL DAUERN !!!), denn sonst sollte man sich- glaube ich- keinen vierbeinigen Freund „anlachen“!!!

Wir selbst haben seit 11 Jahren zwei gemixte „Heimkinder“ (Junge: Schäferhund-Husky-Mix und Mädchen: Podenco-Dobermann-Mix. Beide kastriert! = wichtig!!) Diese beiden „Komiker“ haben uns bisher nur Freude bereitet und uns ihre Dankbarkeit DEUTLICH gezeigt! Der Rüde war 10 Monate alt, als wir ihn holten - die etwas kleinere Hündin 1,5 Jahre.
Du musst dir auch UNBEDINGT darüber im Klaren sein, was für eine Größe für dich/euch in Frage kommt und vor allem, dass ein Hund kein Spielzeug ist, welches man, sollte es einem nicht „gefallen“, einfach wieder so zurück geben kann… Ich möchte hier auf keinen Fall als „Klugscheißer“ verstanden werden, aber mir tun die viiiiiiiiiiiiiiielen Hunde so leid, die aufgrund einer Fehlentscheidung einige Male wieder im Heim landen, weil Herrchen und Frauchen gemerkt haben, dass ein Hund DOCH mehr Aufmerksamkeit (er-)fordert, als man vorher annahm.
Deshalb mein Tipp: Viel Zeit lassen, im Tierheim ausreichend erkundigen - UND DANN trifft man auf DEN (Anfänger-)Hund, der zu einem passt.

Mit pelzigen Grüßen - taste04

hallo,
so einfach ist die Frage glaube ich nicht zu beantworten. Was ist denn das richtige Zuhause für einen Hund? Jeder Hund hat da ja auch seine Bedürfnisse - ein grosser Hund braucht mehr Platz, mehr Auslauf und in jedem Falle eine konsequente Erziehung. Ein kleiner Hund passt auch in eine kleinere Wohnung, Spaziergänge müssen nicht ganz so ausgedehnt sein und wenns mit der Erziehung nicht so geklappt hat, dann nimmt man es dem kleinen Hund nicht so übel wie dem Grossen.
Naja, dann würde ich noch überlegen, wieviel Zeit ich mit der Fellpflege beschäftigt sein möchte. Ein langhaariger wuscheliger Hund braucht auch eine intensivere Pflege. Manche Hunde haaren, ander sind nichthaarend, müssen aber regelmässig getrimmt werden.
Dann Rüde oder Hündin?
Hündinnen werden 2 x im Jahr läufig, das ist mehr als lästig. Dafür sind sie aber in der Regel einfacher zu handeln und meistens auch anhänglicher.
Der Rüde ist wenn er eine läufige Hündin riecht einfach unerträglich. Er kann nächtelang durchweinen vor " Liebeskummer" und ist auch insgesamt dominanter.
Bei diesen Sachen würde ich erstmal ansetzen und mir Gedanken machen. Also Rüde oder Hündin, gross oder klein, lang oder kurzhaarig. Wenn das entschieden ist, dann Rassehund oder Mischling.
Bei den Rassehunden ist der grosse Vorteil, man weiss von vornherein, wie gross er ungefähr wird, welche Rassemerkmale er hat ( bellfreudig, dickköpfig, gelehrig, etc). Mischlinge jedoch sind auf ihre Art irgendwie einmalig und auch sehr robust.
Ein Anfängerhund - dazu würde mir zuerst der Pudel einfallen. Ein nichthaarender, sehr leicht erziehbarer, unendlich gelehriger Hund. Gefällt nur leider nicht jedem. Gibt es Kinder in der Familie oder werden Kinder geplant. Ein bisßchen vorsichtig mit Terriern. Der Sheltie ist ein guter Anfängerhund, oder auch der Golden Retreiver.
Von einem Beagle würde ich abraten - der hat einen unendlichen Dickkopf und er hat einen enormen Jagdtrieb. Ein gut erzogener Beagle hat mit Sicherheit eine Hundeschule besucht. Den kann man sonst nie ableinen, der haut immer ab!
Kleiner Tip - geht doch einfach mal bevor Ihr Euch entscheidet in eine Welpenspielstunde und schaut Euch die Kleinen an. Vielleicht spricht Euch da eine Rasse besonders an. Dann fragt einfach den Besitzern nach den typischen Rassemerkmalen.
Ich persönlich hatte immer Collies - sie haaren, sind bellfreudig und haben schwache Nerven. Aber es sind auch ganz tolle Familienhunde, die unheimlich an jedem Mitglied hängen. Die Fellpflege ist nervig, aber es gibt auch nichts schöneres als mit meinem Hund zu knuddeln und sein weiches Fell zu berühren. Ich habe schon oft gesagt, nach diesem Collie gibt es keinen Collie mehr! Aber ganz ehrlich - ich glaube da mache ich mir selber etwas vor.
Schick Euch liebe Grüsse
Sabine

Hallo,
ich denke, dass es darauf ankommt, was Du mit dem Hund machen möchtest.
Wenn es ein Familienhund sein soll, ist der Golden Retriever einmalig.Die sind echt total kinderlieb. Aber er ist ein mittlgroßer Hund der wie jeder andere auch viel Aufmerksamkeit braucht.
Hunderassen sind sehr verschieden, im Temperament und auch im Wesen.
Nicht jeder Hund ist für alles geeignet.
Jack Russel sind z.B.richtige Powerpakete, die man kaum müde bekommt, genauso wir der Labrador, Border Collis brauchen viel Bewegung und viel Kopfarbeit, sie sind echte Arbeitshunde. Der Goldi ( Retriever) wird
oft als Betreuer bei Körperbehindertenmenschen und im Suchdienst eingesetzt, weil er bei entsprechender Erziehung ein sehr gut zu führender Hund ist. Also am besten erstmal bei den verschiedenen Rassen umsehen.
Allerdings sind Mischlinge meist genauso gelehrig.
Das wichtigste ist, man weiß was man mit dem Hund machen will, sportlich , oder welche Richtung meine ich.