Welche inflationssicheren Geldanlagen gibt es?

Hallo

Ich habe einen recht ansehnlichen Geldbetrag (ca. 10.000 €), welchen ich möglichst ohne Risiko und unter Ausschluss jeglicher Verlustgefahr anlegen möchte.

Das Geld sollte eine Inflation vollständig überstehen. Dafür braucht es auch nicht zu arbeiten bzw. sich zu vermehren. Nur verloren gehen sollte es nicht.

Vielen Dank!

Atalanttore

Hallo
die Inflationssicherste Geldanlage ist die Investition in eine Immobilie. Mit 10.000€ kann man sich überlegen, z.B. in eine Garage zu investieren (oder zumindest einen Teil davon anzuzahlen). Eine weitere Möglichkeit, um das Risiko möglichst gering zu halten, ist der Kauf von fixverzinslichen Anlagemöglichkeiten (zum Beispiel Sparbrief oder Obligationen). Diese kannst du bei deiner Bank erwerben. Achte darauf, dass der Zinssatz über der derzeitigen Inflationsrate liegt. Um einen guten Deal zu machen, vergleiche nicht nur die Aktivzinssätze, sondern auch die Kosten und Klauseln.

Hoffe dir somit einen sinnvollen Rat gegeben zu haben.
Viel Erfolg!!

Hallo Atalanttore,
eine solche Anlagemöglichkeit suche ich auch. Das Einzige was ich empfehle:
* auf jeden Fall mehrere Angebote bei solventen Instituten prüfen
* einige deutsche Banken geben bereits eine Auszahlungsgarantie
* sich nicht hetzen lassen (tun einige: muss ganz schnell abgeschlossen werden, gilt nur noch 2 Tage …)
* nicht leichtsinnig auf hohe Ertragsversprechen hören
* Kosten der einzelnen Anlagen gegenüberstellen und vergleichen

Viel Glück
Gruß Wald

Hallo Alalanttore,

Als inflationgeschütze Anlagen gelten sog. Sachwerte, wie Imobilien, Edelmetalle und Rohstoffe.
Bei Anlageentscheidungen ist zunächst mal Dein Zeithorizont entscheidend, dh. Wie lange kann Dein Geld für Dich arbeiten, ohne das Du es ( außer in Notlagen), brauchst.
Dazu ist wichtig neben der angelegten Summe über weitere Liquide Mittel zu verfügen.
Allgemein: Niemals alle Eier in ein Nest legen! Bedeutet verschiedene Anlagetöpfe nutzen.
In Deinem Fall könntest Du Dich mal über sehr gute Sachwert-Investmentfonds informieren.
Da ist das Geld breit gestreut und bleibt verfügbar. Allerdings ist der einmalige Ausgabeaufschlag von 3-5% zu beachten und muss erstmal verdient werden.
Also wieder Zeithorizont beachten.
Ich hoffe meine Antwort hilft weiter.

Uwe Gleser

Hallo,

ohne Risiko und ohne Ansschluss jeglicher Verlustgefahr sind das Gleiche. Und dies steht im Widerspruch zum Ausgleich der Inflationsgefahr.

Ich könnte jetzt viel schreiben, allerdings scheinst Du noch nicht viel über Geldanlage nachgedacht zu haben. Und ich habe keine Lust über diverse Eventualitäten und Gestaltungen detailiert zu schreiben.

Grundsätzlich musst Du Dir zuerst Gedanken machen vieviel Risiko Du zu tragen bereit bist und welche Inflation DU für die Zukunft annimmst.

Mit deinen Anforderungen, kann ich Dir nur den Rat geben: Gib das Geld aus! Vielleicht gibt es einen Sachwert, der Dir HEUTE Freude macht und in Zukunft mindestens fast das gleiche Wert sein wird.

Z.B.: Als Autobastler oder AutoNarr kaufe Dir einen Youngtimer. Hege und Pflege ihn und wahrscheinlich kannst Du Ihn mit kleinem Gewinn in 20 Jahren verkaufen. Auf jeden Fall hast Du dann HEUTE und MORGEN Freude und evtl. Nutzen daran.

Bei 10.000 Euro sind Gebühren und Stückelung für einen Porfolio-Ansatz zu hoch. Hier kannst Du nur auf ein Pferd setzen und hoffen. Wenn Du Dich mit Geldanlagen beschäftigst, kann es Erfolgreich sein. Auf jeden Fall weisst Du was Du machst und Du kannst gegensteuern.

Wenn Du allerdings ohne weiteres Beschäftigen mit der Materie einem fremden Tipp folgst. Kannst Du Glück haben, wahrscheinlich versteht Du aber den Hintergrund des Tipps dann nicht und kannst dann nicht reagieren, wenn sich die Grundannahmen des Tipps verändern.

Mit bestem Gruß

Vinzenz Wronka

Momentan ist fast Nichts mehr als sicher anzusehen,

Einen Tod wirst Du steben müssen

Hallo Atalanttore,

Du möchtest „möglichst ohne Risiko“ Geld anlegen. Ich glaube, dass es da kaum etwas für Dich gibt. Nicht mal das Kopfkissen. Jedenfalls nicht auf längere Zeit (wegen der Inflation). Vielleicht Gold. Denn z. B. folgendes kann passieren bzw. ist schon mal passiert:
Zinskontrolle,
Kapitalverkehrskontrolle,
Zwangsanleihen (auch „freiwillig“),
Anlagevorschriften,
Währungsschnitt,
Besitzverbot bestimmter Vermögenswerte,
Sondersteuern (Transaktions-, Vermögens-),
Manipulation des Konsumentenpreisindexes.
Grundsätzlich erwirtschaftet Eigenkapital mehr Rendite als Fremdkapital. Warum sonst besorgt sich eine Firma in Form einer Anleihe Fremdkapital und zahlt dafür Zinsen? Vielmehr kommt es darauf an, nur ÜBERSCHAUBARE Risiken bei der Geldanlage einzugehen. Wenn dann noch die Wahrscheinlichkeit des Eintritts des Risikos nahe 0 ist, kann einem nicht viel passieren.
Deutsche Wohnimmobilien (Beteiligung mit 10000 € möglich)dürften von der Flucht in Sachwerte profitieren. Ebenso Energie- und Rohstoffwerte.
Vielleicht findest Du aber auch etwas auf www.kleinanleger.info.
MfG
Rudi88

Hallo,
jegliche Verlustgefahr läßt sich in meinen Augen bei keiner Anlage auschließen. Da überhaupt nicht sicher ist, ob eine Inflation droht, sollte man in meinen Augen seine Anlagen gut streuen. Und dies sollte man nicht nur in der jetzigen Situation tun, sondern generell. Lassen Sie sich nicht verrückt machen und hören Sie nicht auf so genannte „Geheimtipps“. In Situationen wie dieser hört man immer wieder von vermeintlich „sicheren Häfen“ wie Immobilien oder Gold. Niemand weiß heute, ob Griechenland wirklich pleite geht, ob der Euro abgewertet wird oder ob eine Inflation droht. Informieren Sie sich anhand geeigneter Ratgeber und lassen Sie sich unabhängig beraten. Und vor allem: Setzen Sie nicht alles auf eine Karte, sondern streuen Sie ihre Geldanlagen.

Hinsichtlich Inflation bieten sich folgende Geldanlagen an:
Inflationsschutz bieten z.B. inflationsgesicherte Anleihen, die allerdings nicht gegen Kursverluste immun sind. Z.B. inflationsgesicherte Bundesobligationen (WKN 103051 läuft noch bis 15.4.2013, Break Even Point liegt lediglich bei 0,57%. Sinkt die Inflation unerwartet innerhalb der Laufzeit, so erfolgt trotzdem die Auszahlung zum Nennwert bei Ausgabe, d.h. ein Deflationsschutz ist eingebaut). Alternative Fondslösung ist der sehr günstige ETF Lyxor ETF EuroMTS Inflation Linked (WKN A0F7AM). Hierbei wird der Anleihenindex EuroMTS Inflation Linked passiv abgebildet. Die Laufzeit scheint hier, anders als bei der o.g. Bundesobligation, unbegrenzt zu sein. Dieser Index beinhaltet inflationsgesicherte Staatsanleihen der Mitgliedsstaaten der Eurozone, die ein Volumen von mehr als 2 Milliarden Euro und eine Laufzeit von mindestens 1 Jahr aufweisen.
• An der Eurex gibt es Inflationsderivate http://www.eurexchange.com/trading/products/IND_de.html . Diese beruhen auf dem unrevidierten Harmonisierten Verbraucherpreisindex der Euro-Zone (HVPI) exklusive Tabakwaren eingeführt, der die Inflation in der Euro-Zone misst.
• Anlage in DWS Sachwerte. Mischfonds aus Sachwerten und inflationsgesicherten Bonds.
• Anlage auf Norwegische Kronen WKN 988130 (ca. 4,8% Kurssteigerung seit 1998 Zinsgewinne kommen vermutlich zusätzlich noch hinzu). Ist mit echter Substanz hinterlegt (Öl, Gas und einem mehrere 100 Milliarden schweren Staatsfonds).
• Aktien auf Unternehmen, die immer gebraucht werden. Ohne die man auch in schlechten Zeiten nicht auskommt (z.B. Lebensmittel, Waschmittel, Gesundheit, evtl. Weiterbildung wie Apollo)
• Betongold. Sehr gute Immobilienfonds, wie der grundbesitz Global (Deutsche Bank Tochter) und Immobilien Aktien.
• Gewerbe Immobilien bieten den Vorteil, dass die Mieten i.d.R. an die Inflationsrate gekoppelt sind.
• In der Weltwirtschaftskrise sackte der Silberpreis kurzfristig gewaltig ab und kam in Rekordzeit wieder zurück.
• Kredite aufnehmen, z.B. auf Immobilien (Hauskauf. Hierbei auch an Geldbeträge denken, mit den Geschwister ausgezahlt werden müssen). Aufs neue Auto. Problem ist jedoch, wenn die Anschlussfinanzierung dann in einen Zeitpunkt fällt, wenn gerade die Zinssätze infolge der Inflation auf einem hohen Niveau liegen. Bei 4 bis 6% Inflation liegen dann die Hypothekenkredit Zinssätze bei 9%.
• Nicht nur Gold, sondern Edelmetalle
• Anlagen rein in Geld meiden.
• Solar Anlagen sind kritisch, da die Zuschüsse auf den eingespeisten Strom Festbeträge sind, also nicht mit der Inflation ansteigen.
• Zusätzlich scheint mir in Zeiten einer anziehenden Inflation eine Anlage in einen DAX ETF optimal, weil durch den durch die Inflation bedingten Preisanstieg höhere Einnahmen bei den Unternehmen anliegen, womit entweder die Dividenden anziehen oder die Firmensubstanz durch erhöhte Reinvestitionen steigt. Man sitzt also damit auf der Seite jener, die von den höheren Preisen profitieren und nicht auf der Verbraucherseite. Jene Firmen, die Pleite gehen bzw schlecht laufen, fliegen automatisch aus dem DAX raus und werden durch bessere ersetzt.

Hallo,

vielen Dank für deine Erläuterungen.

Hallo,
jegliche Verlustgefahr läßt sich in meinen Augen bei keiner
Anlage auschließen. Da überhaupt nicht sicher ist, ob eine
Inflation droht, sollte man in meinen Augen seine Anlagen gut
streuen. Und dies sollte man nicht nur in der jetzigen
Situation tun, sondern generell. Lassen Sie sich nicht
verrückt machen und hören Sie nicht auf so genannte
„Geheimtipps“. In Situationen wie dieser hört man immer wieder
von vermeintlich „sicheren Häfen“ wie Immobilien oder Gold.
Niemand weiß heute, ob Griechenland wirklich pleite geht, ob
der Euro abgewertet wird oder ob eine Inflation droht.
Informieren Sie sich anhand geeigneter Ratgeber und lassen Sie
sich unabhängig beraten. Und vor allem: Setzen Sie nicht alles
auf eine Karte, sondern streuen Sie ihre Geldanlagen.
(…)

Hallo Atalanttore,
entschuldige die späte Antwort.
Allerdings fürchte ich, dass ich Dir nicht helfen kann.
Die Anlage die Du suchst gibt es meines Wissens nicht.
Schade eigentlich!
Viele Grüsse Wolfgang

Hallo,

Du formulierst 2 Ziele:

  1. Kein Risiko
  2. Rendite mindestens so hoch wie Inflation

Genau genommen gibt es für beide keine 100% Lösung, Punkt 1 kann man aber recht nah kommen.

Zu 1 (Risiko):
(A) Einlage bei einer deutschen Bank, also Tagesgeldkonto, Festgeld oder sowas.
Jede Einlage bei einer deutschen Bank ist bis zu 100.000 Euro durch den Staat abgesichert. Restrisiko: Wird/kann der Staat noch zahlen, wenn er für sehr viele oder gar alle Einlagen auf einmal einstehen muss?
Wenn die Bank Mitglied im Einlagensicherungsfonds des Bundesverbandes deutscher Banken ist (kannst Du normalerweise auf der Website der Bank nachlesen), sind Deine Einlagen in der Regel bis zu mehreren Millionen Euro abgesichert. Restrisiko: Wie oben. Was diese Sicherung wikrlich wert ist, wenn sie für sehr viele Guthaben einspringen müsste, bleibt offen. Die Kapitalausstattung des Fonds wird nicht bekannt gegeben.
(B) Geld selbst aufbewahren.
In Form von Papiergeld schlägt die Inflation natürlich voll zu. Ob Safe und Matraze sicherer sind als die Variante bei der Bank, musst Du selbst entscheiden.
© In Form einer Sachanlage aufbewahren.
Gold: Wo sicher aufbewahren? Kostet wieder Geld. Da der Goldpreis aber schwankt, weißt Du nicht, wie sich der Wert entwickeln wird.
Aktien/Aktienfonds: Sind im Depot quasi sicher, weil das Sondervermögen ist und von einer Bankpleite daher nicht betroffen wäre. Wertentwicklung aber prinzipiell nicht vorhersagber, wie beim Gold.
Festverzinsliche Wertpapiere: Im Depot sicher wie Aktien. Wertentwicklung fest definiert, wenn Du sie bis zum Ende der Laufzeit behältst. Risiko: Wenn der Emmittent des Papiers pleite geht, bist Du Dein Geld los. Da hilft kein Sicherungsfonds mehr.
Immobilienfonds: Im Prinzip wie Aktien. Wertentwicklung für einzelne Fonds für Laien nicht vorhersagbar.

Zu 2 (Inflation schlagen):
Da nicht vorhersagbar ist ,wie sich die Inflation entwickeln wird, ist es auch kaum möglich, diese mit Garantie zu schlagen, und das auch noch mit einer sicheren Anlage. Stell Dir vor, einer bietet die an, dass Du seine 10.000 Euro für ihn risikolos und inflationssicher anlegen sollst, egal wie sich die Inflation entwickelt. Fällt Die eine Lösung dazu ein?
Es gibt spezielle Anlagen mit einer Art „Inflationsschutz“, der sowas liefern soll. Aber auch die können nicht zaubern und müssen vermutlich Kompromisse schließen. Genaues dazu weiß ich nicht, musst Du selber mal schauen.

Fazit: Wenn ich an Deiner Stelle wäre würde ich zwei Varianten ins Auge fassen:

  • Tagesgeld/Festgeld bei einer Bank. Hier sind Verluste ausgeschlossen. Rendite kann aber leicht auch mal unterhalb der Inflation liegen.
  • Aktienfonds. Durchschnittliche Rendite über lange Zeit liegt normal über der Inflation. Darauf achten, dass man einen Einmalbetrag nicht gerade ich einer Börsen-Hochphase anlegt. Schwankungen, und damit auch Verluste sind aber nicht ausgeschlossen.

Hoffe, das hilft.
Harvey

Die staatl. abgesicherten Ersparnisse auf dem normalen Sparbuch.
Der Gewinn ist zwar der geringste, aber sicherste.
Oder garnicht anlegen und in bar zu Hause behalten !
MfG Wolle

Ich empfehle Dir bankinterne Geldanlagen! Das Problem ist, davon wissen die meisten nichts. Sind allerdings sicher.
Jeder hier, ist in diesen Prozess intigriert, er weiß nur nichts davon oder hat sich darüber noch keine Gedanken gemacht!
Beispiel:
Alle Sparkasse-Kunden haben gemeinsam Milliarden von Euros auf der Bank liegen. Der Kunde bekommt lächerliche 2-3 Prozent am Jahresende, wenn überhaupt.
Bankintern werden diese Summen mit verschiedensten Hebeln in kürzester Zeit extrem vermehrt.
Was ist dir lieber, dich weiterhin mit den lausigen Prozenten von deiner Bank abzugeben oder bankintern mit dem Geld arbeiten zu lassen?
Falls du fragen hast kannst du mich jederzeit unter [email protected] kontaktieren.

LG

Armin