Welche Krankheit habe ich?

Es geht darum. Ich habe eine äußerst merkwürdige Krankheit. Und nein diesmal meine ich es wirklich ernst. Entschuldigung wegen der letzten Frage. Ich musste ein Medikament nehmen was mit meinem Arzt verordnet hat und das hat mich dazu gebracht dass ich irgendwelche sinnlosen Dinge im Internet geschrieben habe. Sorry deshalb noch mal. So kommen wir jetzt hier mal zum Thema. Es belastet mich wirklich sehr stark. Ich kann es auch irgendwie nicht so gut erklären aber es ist einfach so! Es fing an als ich ein Medikament nehmen musste was mir mein Arzt verordnet hat. Seitdem ich Medikamente nehme habe ich eine Krankheit entwickelt. Ausgelöst durch die Medikamente. Im Ernst ich komme mir vor als ob ich Tourette hätte obwohl ich weiß dass es eigentlich gar kein Tourette sein kann. Es ist so ich habe die ganze Zeit nur Kampfsport im Kopf. Nichts anderes mehr. Wenn ich Leute sehe muss ich sofort von Kampfsport reden. Und kann dann auch nichts anderes mehr machen. Das ist echt ätzend! Außerdem will ich mit jedem Sparring machen. Keine Ahnung wieso ich will es eigentlich gar nicht, aber trotzdem will ich immer Kampfsport trainieren. Allerdings ohne sich zu verletzen dabei. Hör zu ich will es eigentlich gar nicht machen, aber es sind so merkwürdige Zwangsgedanken die ich den ganzen Tag habe. Und dann kann ich wirklich nichts anderes mehr machen als mich mit Kampfsport befassen. Wenigstens nehme ich das eine Medikament nicht mehr denn durch das hatte ich gar keine Emotionen und Gefühle mehr. Die habe ich jetzt zum Glück wieder. Außerdem kann ich mich wieder konzentrieren, ich schaffe es meine Wohnung aufzuräumen, sie mir saubere Klamotten an… mit Medikament war dies unmöglich. Außerdem ist mein Zwang nach Kampfsport mittlerweile schon sehr stark zurückgegangen. Allerdings nehme ich noch ein Medikament was bei mir eben halt dazu führt dass ich viel mit den Leuten rede obwohl ich es gar nicht will. Wenn ich es nicht nehme bin ich total schüchtern. Traue mich noch nicht mal die Leute anzusehen. Was kann ich tun? Irgendein Medikament muss ich ja nehmen damit ich keine Stimme höre weil ich kiffe. Allerdings nehme ich dies nur jeden zweiten Tag, da ich mich nicht gut fühle wenn ich es nehme.

Wir alle, die das lesen- sind keine Ärzte und können dir daher keine Diagnose geben.
Auch- reichen deine paar Zeilen nicht aus, um einen verlässlichen Blick auf dich, dein Verhalten, dein Leben, deine Situation zu erhalten.

Es gehört soviel dazu, was du gar nicht alles aufschreiben kannst- ohne ein Buch zu verfassen!
Und du möchtest doch sicher eine stimmige Aussage/Diagnose, oder?

Geh zu deinem Hausarzt oder zu einem Psychiater- oder erzähle dem Arzt, der dir die Medikamente gab, was los ist.
Oder geh für eine Zeit in Reha, wo du dich ganz intensiv mit dir befassen kannst- und sich alles um dich dreht.

Nur- hier werden dich Antworten eher noch mehr verunsichern, noch weniger Sicherheit bringen und du bleibst letztlich wieder alleine.
Alles Gute bei deinem Arztbesuch und ich wünsche dir Klarheit und Sicherheit.

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Servus,

von müssen kann keine Rede sein.

Warum sollte bei Dir Entzug & Suchttherapie unmöglich sein, wenn sie bei so vielen Leuten funktionieren?

Damit wirst Du den ganzen unberechenbaren Cocktail an Medikamenten los. Jeder Tag ist der erste Tag vom Rest Deines Lebens, und mit jedem Tag, den Du den Entzug aufschiebst, verlierst Du einen Tag Leben, das Dir gehören könnte und nicht dem Dope. Den gibt Dir nachher niemand wieder.

Auf gehts, schaff Dir ein Leben. Ein eigenes!

Schöne Grüße

MM
(hat seit über zehn Jahren ein Beutelchen richtig gutes Gras unberührt im Schreibtisch zu liegen)

ich möchte das gerne korrigieren, denn da es ein öffentliches Forum ist, können hier durchaus Ärzte mitlesen und mitschreiben.
An einer nicht- durchführbaren Diagnose- führt aber kein Weg vorbei :wink:

Hallo Unbekannter,

wie schon @kitty40 schrieb, ist das hier ein Forum von (medizinischen) Laien. Selbst wenn es hier einen ausgebildeten Mediziner geben sollte, würde diese Person sich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit mit Fernanalysen stark zurück halten. Zumal ein Forum nur einen sehr schlechten Gedankeaustausch und gar keine Inaugescheinnahme des Patienten ermöglicht. Aus diesem Grunde ist eine Anamnese im Forum sehr lückenhaft und man kann maximal ein paar Tipps geben.

und da fangen die Gegenfragen an: in welcher Fachrichtung arbeitet der Arzt? Wegen welcher Beschwerden bist Du dort hin gegangen? Was hat der Arzt analysiert? Welche Medikamente hat er verschrieben? Ist der Arzt der Meinung, dass Du gut auf die Medikamente eingestellt bist?

hast Du mit dem Arzt darüber geredet? Wie sind seine Gedanken dazu?

Darüber hinaus ist Deine Schilderung sehr lückenhaft. Als einzige Symptome erklärst Du Zwangsgedanken und die Unterdrückung von Gefühlen - beides Dinge, die durch Psychopharmaka impliziert werden könnten. Über die Symptome, die Du vor der Einnahme der Medikamente hattest, schreibst Du kein einziges Wort. Wie also sollte jemand auch nur im Ansatz abschätzen können, welche Krankheit Du hast?!

Auch von mir daher der Rat: sprich mit deinem Arzt (ich gehe davon aus, dass es ein Psychologe ist). Berede mit ihm, welche Wirkung die Medikamente haben. Besprich mit ihm, welche andere Behandlungsformen es gibt - welche andere Medikamente andere Nebenwirkungen haben und ob vielleicht auch Behandlungsmöglichkeiten ganz ohne Medikamente eine Chance auf Erfolg haben. Vielleicht nimmst Du eine zweite Person mit, die zuhört und sinnvolle Fragen stellen kann. Ein solches Gespräch kann schwierig werden.

äähhh. Nö. Du könntest auch einfach das Kiffen sein lassen. Ich kann verstehen, dass das Rauchen von Marihuana einige körperliche oder psychische Probleme erträglicher machen kann. Da aber auch Cannabis psychoaktiv wirkt, sollte man auch dessen Verwendung so weit wie möglich einschränken und eine Eventuelle Gabe mit dem Arzt besprechen.

Grüße
Pierre

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Wenn er Arzt ist, wird er Psychiater sein- ein Psychologe darf- meines Wissens- keine Medikamente verschreiben.

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DAS ist ein Punkt, den ich regelmäßig durcheinander bringe. Man mag mir diese Ungenauigkeit bitte verzeihen.

Grüße
Pierre

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Dieses „zu“ ist so ähnlich wie das von ramses in dem Fall zu Unrecht monierte „am“. Wobei ich dachte, das mit dem „zu“ käme aus dem „Osten“ und nicht aus deiner Gegend. :wink:

Viele Grüße
Christa

Hallo Christa,

in der Tat, im Schwäbischen konstruiert man das ohne „zu“. Ich habe das aus dem Dir wohlbekannten Sammelhafen für liegengebliebene Migranten aus dem Osten BS mitgenommen. Fände es beiläufig interessant, ob die Zahl von Ohibskys, Bojanowskis, Korbginskis, Kuberskis usw. ausreichte, um in BS einen Stadtdialekt zu prägen, der sich von dem in Schwülper, Vechelde, Cremlingen usw. gesprochenen unterscheidet.

Schöne Grüße

MM

und da fangen die Gegenfragen an: in welcher Fachrichtung arbeitet der Arzt? Wegen welcher Beschwerden bist Du dort hin gegangen? Was hat der Arzt analysiert? Welche Medikamente hat er verschrieben? Ist der Arzt der Meinung, dass Du gut auf die Medikamente eingestellt bist?

Mein Arzt ist ein Psychiater. Ich bin dorthin gegangen, weil ich gekifft habe und Stimmen hörte danach. Das erste Mal Medikamente musste ich mit 12 nehmen, aber nicht weil ich nicht normal war, sondern weil meine Mutter nicht normal war! Die ist Alkoholikerin und hat mir einfach Amphetamine gegeben. Seitdem habe ich eben halt das Problem dass ich nur noch eine Sache im Kopf habe. Was andere denken und sagen interessiert mich dann nicht mehr. Wie ist dem anderen geht ist mir dann auch egal und ich distanziere mich von allen Leuten. Außerdem mache ich mich regelrecht zum Hampelmann weil ich jeden meine Kunststücke zeigen muss. Also meine Schrauben und Saltos die ich kann. Der Arzt meinte ich hätte paranoide Schizophrenie. Höre jetzt allerdings seit vier Jahren keine Stimmen mehr. Er hat mir Olanzapin und Abilify verschrieben. Ich hatte damals 20 mg Olanzapin und mittlerweile nehme ich aber nur noch Abilify 15 Milligramm. Eigentlich soll ich 30 mg nehmen aber dann fühle ich mich irgendwie komisch. Deshalb nehme ich nur 15 Milligramm. Der Arzt wusste nicht, dass ich seit 4 Jahren keine Stimme höre, da ich immer wieder gesagt habe dass ich Stimmen höre, obwohl dies gar nicht der Fall war. Daraufhin wurde ich so hoch eingestellt. Das lag an dem Medikament Olanzapin, ich konnte nicht mehr richtig sprechen, nicht mehr richtig arbeiten, mich nicht mehr konzentrieren… Und so weiter. Wusste nicht mehr wo hinten und vorne war bzw was mit mir los ist und habe mich geschämt über meine wahren Gründe zu reden mit meiner Ärztin, warum ich gesagt habe dass ich Stimmen höre. Ich konnte einfach nicht mehr arbeiten weil ich von Medikament so benebelt war. Allerdings wusste ich nicht dass es von Medikament kommt und ich fragte mich was mit mir los sei und warum ich auf einmal nicht mehr arbeiten will. Also sagte ich meine Ärztin ich höre Stimmen damit ich krankgeschrieben werde und nicht arbeiten muss. Daraufhin wurde das Medikament was mich arbeitsunfähig gemacht hat noch höher dosiert und es ging mir noch schlechter! Da es mir noch schlechter ging, also vom körperlichen und seelischen nicht von der Schizophrenie her. Stimmen höre ich wie ich eben gesagt habe seit 4 Jahren nicht mehr. Allerdings haben sie die Dosis bei mir immer höher gesetzt da ich durch das Medikament total psychotisch geworden bin und sie dachten ich bräuchte eine noch höhere Dosis. Was allerdings dazu führte dass ich noch zu psychotischer wurde bis ich es letztendlich heimlich abgesetzt habe. Außerdem hatte ich vom Olanzapin jahrelange Suizidgedanken .Ich habe mir meine Arme aufgeschnitten. Jetzt nehme ich es nicht mehr. Jetzt sind meine Soizidgedanken weg und meine Wahnvorstellungen! Ach ja ich musste auch schon Quetiapin nehmen Punkt davon habe ich Herzrasen gekriegt und bin ebenfalls zu psychotischer geworden. Das einzige was Medikamente bei mir bisher immer bewirkt haben war nur dass ich nach der Einnahme psychotisch war. Das einzige was mir die Psychopharmaka weg gemacht haben waren meine Stimmen die ich gehört habe. Ganz ehrlich wenn ich diese Medikamente nehme habe ich das Gefühl sie bewirken zwar einerseits eine positive Wirkung Punkt das heißt dass ich keine Stimme höre. Andererseits kriege ich davon Wahnvorstellungen Angstzustände Suizidgedanken verletze mich selber und schäme mich vor sämtlichen Emotionen und Gefühlen. Außerdem kann ich dann nicht mehr richtig reden, laber den ganzen Tag nur dummes Zeug. Außerdem verschwinden meine Emotionen und Gefühle komplett. Und mir wird auf einmal alles scheißegal. Meine Freunde sind mir dann egal. Ich habe keinen Bock auf Sie. Habe sogar den Kontakt zu meinem Vater abgebrochen wegen den Olanzapin. Obwohl es gar keinen Grund gab. Außerdem habe ich mich in der Öffentlichkeit regelrecht zum Hampelmann gemacht da ich den ganzen Tag nur rum gekaspert habe

Weißt du das Problem ist folgendes. Ich will zwar nicht mehr kiffen aber egal wie oft ich in die Suchtstation gehe wenn ich draußen bin haue ich mir direkt wieder eine Tüte rein. Zuerst komme ich aus der Klinik raus und denke mir okay du kiffst nie wieder. aber dann überkommen mich Zwangsgedanken und ich werde unruhig und will unbedingt kiffen. Manchmal habe ich ein halbes Jahr nicht gekifft aber dann wurde mein Druck zu groß ich habe es nicht mehr ausgehalten da ich Tag und Nacht Zwangsgedanken habe dass ich kiffen muss.

Servus,

wenn Du eine so lange Zeit klarkommst ohne Kiffen, hast Du auch nach der Entlassung von der Suchtstation Zeit genug, Dir einen Therapeuten zu suchen, mit dem Du zurechtkommst, der mit Dir zurechtkommt und der Dich begleiten kann - die ganze Entzieherei hat keinen Wert, wenn man an den eigenen Verhaltensmustern nichts ändert, aus denen die Sucht entstanden ist. Und das ist wesentlich schwieriger als der Entzug selber, das geht ohne Begleitung gar nicht gut.

Aber wie gesagt - mehr als ein paar Wochen brauchst Du nicht, um einen passenden Therapeuten zu finden, und Du weißt ja von Dir, dass Du so lange ohne Kiffen klarkommst.

Schöne Grüße

MM

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Achtung! Meine folgenden Worte stellen nur meine Meinung dar. Ich bin kein Psychiater und auch sonst kein Arzt. Ich interessiere mich nur laienhaft für Psychologie. Und ich kenne Deine Krankengeschichte nur aus den paar wenigen Worten, die Du schilderst.

Zusammenfassend lässt sich also sagen, dass Du seit Deinem zwölften Lebensjahr abhängt von BTM bist. Dein Psychiater hat eine Schizophrenie diagnostiziert und Dir entsprechende Psychopharmaka verschrieben. Anhand Deiner Schilderungen bei ihm hält er Dich für gut eingestellt. Allerdings waren Deine Schilderungen nicht ganz ehrlich - wie du sagst, auf Grund der Medikamente.

Deine ursprüngliche Frage lautete „welche Krankheit habe ich?“ Zum einen scheint mir eine Abhängigkeit von psychoaktiven Stoffen vorhanden, zum anderen vielleicht tatsächlich eine Schizophrenie.

Was kann man nun tun? Zum einen könntest Du mit dem Psychiater reden und ihm darüber berichten, dass Du ihm in den letzten 4 Jahren nicht die Wahrheit gesagt hast. Und mit ihm auch sonst sehr offen und ehrlich reden. Vielleicht wird er mit Dir auch einen Klinikaufenthalt erwägen. Nein, ich denke jetzt nicht an die altbekannte Gummizelle. Sondern eher an eine Tagesklinik oder so etwas wie ein Kur. Man redet deutlich mehr über verschiedenste Dinge miteinander, als es der Psychiater in seinen kurzen und seltenen Sitzungen tut. Bei einem solchen Aufenthalt kann zum Teil deutlich besser heraus gearbeitet werden, was man hat und dann nach geeigneten Wegen zur Behandlung suchen.

Betrachte das nicht als den einzig wahren Weg, sondern nur als eine vielleicht mögliche Option über die Ihr beide - Du und Dein Psychiater - gemeinsam nachdenken könnt.

Grüße
Pierre

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Du denkst, einen Psychater würde das Erstaunen oder er wäre dann „böse auf dich“?

Erkläre es genau so. Beschreibe erst deine Situation, dann deinen Wunsch nach einer AU. Erkläre, dass du gehört hast, man würde sicher eine AU bekommen, wenn man „Stimmen hören“ als neues Symptom erfindet. Und sage erst jetzt, dass du es leider genau so gemacht hast und dich dafür so geschämt hast, dass du nicht erst jetzt getraut hast, es zu sagen. Und dann frage ruhig: "Bin ich jetzt ein schlechter Patient in Ihren Augen?"

Die Antwort kennst du: Nein, auch wenn du dich erst spät offenbart hast.
Es zeigt, dass du doch am Ende ehrlich warst. Es zeigt, dass du jetzt etwas gemacht hast, was du jahrelang gemieden hast, weil es für dich äußerst unangenehm erschien.

Daraus folgt: Dein Wille, die Krankheit (die Echte) wirklich wirksam zu bekämpfen, ist stark. Deswegen bist du ja ab jetzt ehrlich. Und ab jetzt kann dir richtig geholfen werden.

Zwei Bitten habe ich noch:
Es ist besonders wichtig, dass Nebenwirkungen, die du an dir beobachtest, direkt und vollständig dem Arzt mitgeteilt werden. Auch wenn du nur denkst, es könnte am Medikament liegen. Wenn du deswegen die Dosis gerne herabsetzen möchtest: Sag es.

Du wirst auch unbedingt sagen müssen, dass du kiffst. Manche Medikamente reagieren anders, wenn man kifft. Manche darf man dann nicht nehmen - oder man darf dann halt nicht kiffen, wenn man dieses Medikament nimmt. „Kiffen“ ist nichts anderes als die Einnahme verschiedener Stoffe, die teils wie ein Medikament wirken.

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Besuche einen zweiten Arzt oder lass Irisdiagnose machen. Gute Besserung.

Wozu? Er ist drogensüchtig. DAS muss er behandeln lassen, und DANN kann er sehen, ob es noch etwas zu behandeln gibt, oder ob allea nderen Probleme auch einfach verschwinden, weil es nur Begleiterscheinungen der Sucht oder der genommenen Medikamente sind.

Du hast paranoide Schizophrenie. Wurde dir doch gesagt, oder? Es klingt auch als ob das stimmen könnte. Schizophrenie kann tatsächlich durch Kiffen ausgelöst werden (darum regt mich das so auf, dass Kiffen immer als harmlos dargestellt wird und legalisiert werden soll - ganz toll, wenn man dann ein Leben lang mit so einer Krankheit zu kämpfen hat).

Suche dir einen Psychiater, dem du wirklich vertraust, und rede mit diesem darüber, ob bzw. wie du die Medikamente absetzen kannst oder, falls du Meds wirklich brauchst, ob es andere gibt, mit denen es dir besser geht. Natürlich musst du parallel mit Kiffen aufhören und dir therapeutische Betreuung suchen. Das ist vermutlich noch ein langer Weg, aber wenn du da rauskommen willst, wirst du es auch schaffen.

Hallo,
mir ist bekannt, dass dieser Beitrag vom August letzten Jahres stammt.
Trotzdem möchte ich noch etwas zu diesem Thema beitragen.
@Pierre: ob eine Tagesklinik infrage kommt, hängt davon ab wie stabil der Patient ist, und das ist er m. E. eher nicht (Zeitpunkt August letzten Jahres).
@X_Strom: Deine Antwort hat mir sehr gut gefallen.
@Unbekannt1: für dich hoffe ich, dass du über die Antwort von X_Strom nachgedacht und sie umgesetzt hast. Eigenmächtig Psychopharmaka absetzten oder aufgrund falscher Angaben deinerseits vom Facharzt verordnete Medikamente in höherer Dosierung einzunehmen, kann sehr gefährlich werden, insbesondere wenn man dazu auch noch kifft.

Weißt du warum sie dir diese Amphetamine gegeben hat? Und über welchen Zeitraum? Auch dieses solltest du unbedingt, falls immer noch nicht geschehen, mit deinem Psychiater besprechen. Insgesamt hoffe ich für dich (ein halbes Jahr später), dass du einen erneuten Krankenhausaufenthalt mit einer Neueinstellung deiner Medikamente sowie eine anschließende tagesklinische Behandlung hinter dir hast und das Regelungen bzw. Möglichkeiten für dich gefunden wurden, wie du in Zukunft mit deinem Alltag besser zurecht kommst. Evtl. kann auch eine tiefenpsychologische Psychotherapie dazu beitragen, das Erlebte (damit meine ich deine Kindheit, als dir deine alkoholkranke Mutter Amphetamine gab, denn damit schien dein Leidensweg begonnen zu haben) das Ganze besser zu verarbeiten. Aber auch da musst du von Anfang an die Wahrheit sagen, nichts als die Wahrheit und nur die Wahrheit und auch nichts beschönigen erst recht nicht bagatellisieren. Du sprichst über dich und nur darum geht es und falls du dabei weinen solltest, dass ist aber so was von völlig in Ordnung.