Hmmm eines der Bilder sieht so aus, wie bei uns Triebe der schwarzen Johannisbeere und einzelne Blätter am Traubenstock.
Das könnte dann die Rebenpockenmilbe (Blattgallmilbe oder Rebenblattfilzmilbe) sein.
Wenn die Blätter knubbelige Wölbungen auf der Blattoberseite und auf der Blattunterseite in den mulden der Wölbungen einen weissen, mehltauartigen Belag aufweisen sind sies gewiss.
Habe gehört da soll Rapsöl gegen helfen.
(Blattunterseiten besprühen)
Mehltau wäre meine zweite Vermutung, dann waren die Pflanzen zu nass im Substrat und die feuchte Witterung der letzten Tage tat ihr übriges dazu…
Aber das eine Bild wo man den Spalier und einen größeren Teil der Pflanze mit Früchten sieht, sieht eher vertrocknet aus.
Das kann mehrere Gründe haben:
zu viel (Wurzelfäule) oder wenig (vertrocknen) gegossen, oder mit Leitungswasser gegossen.
Die Himbeere ist eine Waldrandpflanze, die saures Millieu mit lockerem, gut drainierendem Boden bevorzugt (unter PH 7). Der Kalk im Leitungswasser macht die Erde mit jedem Gießen ein wenig basischer (über PH 7 bis PH 10), zusätzliche Düngergaben verschärfen dieses Phänomen, was letztendlich dazu führt, dass die Pflanze trotz Nährstoffangebot keine Nahrung mehr aufnehmen kann und ohne diese mit der Zeit auch kein Wasser mehr aufnehmen kann und vertrocknet. Dies kann sich über mehrere Jahre schleichend einstellen.
Anfängliche Zeichen sind: weiter Blattstand, eher gelbliches grün anstatt saftigem grün, bräunliche Blattspitzen und eingerollte Blätter, kümmerlicher Wuchs. Hier kann Topf mit Regenwasser wässern (ganz in Eimer mit Regenwasser tauchen, abtropfen lassen. wiederholen) helfen.
Voll ausgebildet: Grün vertrocknete Pflanzen(teile)
Eine Rettung macht in diesem Stadium wenig Sinn.
(Auch bei Wurzelfäule vertrocknet die Pflanze grün)
Wer sich auskennt, kann das Leitungswasser mit ein paar Tropfen Branntweinessig pflanzengeniesbar machen.
Dazu muß beim ersten Test aber genau vorgegangen werden. Das Leitungswasser wird quasi mit dem Essig auf „Neutral PH“ eingestellt. (es werden in eine genau bemessene Menge Wasser so viele Tropfen Essig gegeben, bis sich der Teststreifen verfärbt. Diese Menge an Tropfen wird dann jeder weiteren Gießkanne mit selbem Inhalt an Leitungswasser zugegeben.)