Welche kreativen Ideen für einen Neubau habt ihr?

Hallo Community,

meine Frau und ich möchten dieses Jahr mit der Planung und Errichtung eines Einfamilienhauses (Keller/EG/OG) beginnen. Das zugehörige Grundstück hat 800 m² und liegt in gemäßigter Hanglage, daher soll der Keller von einer Seite ebenerdig begehbar sein. Der Wohnraum soll ca. 150 m² betragen. Wir haben eine Tochter (19 Monate), ein weiteres Kind ist geplant.
Aus zahlreichen Gesprächen habe ich schon viele gute Ideen für das Projekt mitgenommen. Ich bin mir aber sicher, dass es noch viele weitere Anregungen gibt, die wir dann ggf. berücksichtigen. Und bestimmt würden wir gerne die ein oder andere übernehmen.
Dabei denke ich beispielsweise an Dinge wie:

-Nutzung Regenwasser für Toilette/Waschmaschine
-Firstausrichtung Ost/West für spätere Solar-Nachrüstung
-Toilette/Dusche im Keller (wie gesagt einseitig ebenerdig) damit Kinder nach dem Spielen nicht stets den Dreck in den Wohnraum mitbringen
-Nische für Holz neben Kachelofen einplanen

Wer ist kreativ und steuert weitere Ideen bei? Wer schon gebaut hat, was würdet ihr immer wieder so tun oder woran würdet ihr beim nächsten Mal denken?

Schon mal danke vorab!
Christian

Wir haben eine „Schmutzschleuse“ - dh ein Raum zwischen Garten und Haus von welchem man auch in den Keller und auf den Dachboden gelangen kann in welchem man alle dreckigen Klamotten lagern kann, die bei Gartenarbeit und Co anfallen.

Hier stehen unter anderem Schuhe und Jacken und können auch getrocknet werden. Hier wird einfach der Kinderwagen/Bollerwagen rein geschoben oder auch mal eine Blume überwintert. Hier werden schmutzige Sachen ausgezogen und direkt in Richtung Keller befördert - und die Sachen von Hund und Kind und Gartenarbeit sind richtig schmutzig.

Hier werden auch Einkäufe und Dekokisten/Spielekisten zwischen gelagert, bis sich jemand erbarmt und sie an den Bestimmungsort trägt.

Diesen oder einen ähnlichen Raum möchte ich nicht missen.

Was toll wäre - eine Kleiderrutsche direkt vor die Waschmaschine.

Freunde haben einen zentralen Staubsauger - das ist auch super.

Gruß,
Alexandra

Hi,

wir haben im Bad einen Wäscheabwurfschacht (Einfaches Kunststoff-Abwasserrohr) kommt gleich neben der WaMa im Keller raus, sehr praktisch.

Neben der Küche eine Speisekammer.
In der Diele einen extra Garderobenraum in dem unsere Garderobe lagert: Schuhe, Jacken, Taschen, Schirme und auch Putzutensilien.
Für Gäste in der Diele eine extra Garderobe, damit das Kämmerchen geheim bleibt!

Praktisch auch der niedrige Ausguss im Hauswirtschaftsraum im Keller neben der WaMa. Der Hauswirtschaftsraum hat einen Fernsehanschluss, damit ich beim Bügeln fernsehen kann.

Unbedingt ein Doppelwaschbecken im Bad, weil immer alle gleichzeitig weg müssen

Und eine Haustüre, bei der man den Schlüssel innen stecken lassen kann und trotzdem von aussen aufsperren kann.

Ach ja und wenn möglich direkten Zugang von der Garage ins Haus mit Schmutzschleuse…

grüße
miamei

Hallo,

das ist eine super Frage! *freu*
Freue mich darauf,hier ganz viele Antworten zu lesen!

Ich weiß, dass das sicherlich nicht unbedingt leicht realisierbar ist, aber für m e i n Haus später habe ich mir vorgenommen:

  • eine große komfortable Rutsche neben der Treppe. Macht nicht nur Kindern Spaß und man ist flugs von einem Stockwerk im anderen. Falls mal schlechtes Wetter ist, haben meine Kinder ein wunderbares Spieleangebot im Haus. Und wie beliebt diese Indoor-Rutschen sind, sieht man an den zahlreichen wehmütigen Erinnerungen an diverse Schuhaus-Besuche (wo das öfter früher noch angeboten wurde)

  • eine eigene kleine Tür in der Haustür, durch die meine Kinder ihren ganz persönlichen Eingang haben. Abschließbar und gesichert - ist klar. Aber es gibt den Kindern ein ganz besonderes Selbstwertgefühl (so ging es mir zumindest damals).

  • ein Türöffnungs/Sicherungssystem, das auch ohne Schlüssel den Zutritt ermöglicht (Pin-Eingabe + Fingerabdruck).

  • eine Gegensprechanlage im Haus installieren, damit man sich - ohne rumzubrüllen - auch über weiter entferntere Räume verständigen kann.

  • eine Sauna, einen Ruheraum mit Solarium

  • einen Hobbyraum im Keller, damit die Kinder ungestört spielen & toben können ohne gleich alles wieder aufräumen zu müssen.

  • sonnen/hitze-sensitive Fensterläden und Fenster, die sich bei zu großer Sonneneinstrahlung automatisch schließen, bzw. wieder öffnen.

  • einen automatischen Rasenmäher (dafür muss beim Anlegen des Gartens ein Kabel in der Erde verlegt werden, das dem Rasenmäher die Grenzen signalisiert).

Puh. Mehr fällt mir grad nicht mehr ein. *grübel*

Viele Grüße
Stefanie

Hallo,

einen Tresor gleich mit im Keller einmauern lassen, kostet nicht viel
macht aber hinterher die Versicherungen froh.

Gruß
Stefan

Hallo Christian,

manchmal wünscht man sich später ein paar zusätzliche qm Wohnflache. Dann ist es praktisch, dies schon vorher optional mit einkalkuliert zu haben, z. B. durch entsprechende Deckentragfähigkeit des Daches der Doppelgarage.

Gruß
sine

Alternativ zur Rutsche: Die Sofakissen und eine Holztreppe tun es auch :o)

Hallo ihr kreativen Köpfe!

Respekt - mit so ausgefallenen Ideen hätte ich ja nicht gerechnet. Aber bestimmt werden wir die ein oder andere auch in unserer Planung berücksichtigen. Daher schonmal vielen Dank für die rege Beteiligung!

Selbstverständlich sind aber nach wie vor weitere Ideen willkommen. Also immer her damit! :smile:

Viele Grüße,
Christian

Hallo,

wenn Du schon die Ausrichtung für eine spätere Photovoltaikanlage planst, dann auch gleich ein Leerrohr zum Dach führen und den Zählerschrank entsprechend groß planen.

Falls Du keinen Kamin gleich willst, trotzdem schonmal einen Schornstein einbauen - irgendwann möchte jeder mal ein Holzfeuer im Wohnzimmer.

Auf jeden Fall eine Flächenheizung (d.h. in der Regel Fußbodenheizung), damit man frei bleibt in der Auswahl der Heizungsart (und evtl. auch später noch wechseln kann).

Im Bad einen elektrischen Handtuchheizkörper (also zumindest erstmal den Platz und eine extra gesicherte Steckdose dafür) einplanen, damit man das Bad in der Übergangszeit beheizen kann, wenn noch nicht das ganze Haus beheizt wird. Alternativ natürlich ein normaler Handtuchheizkörper mit elektrischer Zuheizung.

Kontrollierte Be- und Entlüftung zumindest prüfen, ob man das möchte.

Viele Grüße

Andrea

Hallo,

seit ich mich mit Architekten mal intensiver über das Thema unterhalten habe:

Ich würde, wenn selber bauen, nur niedrigenergie- (Richtung 0-Energie) / Passivhaus bauen. Das muss frühzeitig berücksichtigt werden. Neben den Energiesparmaßnahmen hat das auch ganz große Auswirkung auf die Lage der Räume im Sonnenverlauf. (Ein guter, darauf spezialisierter Architekt weiß auch, was man da für Fördermittel abgreifen kann.)

Ähnliches gilt dann für den Bereich Wasseraufbereitung (in Ansetzen ja schon angesprochen)

Unbedingt im Hinterkopf sollte man das Älterwerden der Kinder haben, d.h. die Zimmer so planen, dass aus den Kinder- Jugendzimmer werden können bzw. diese im Haus umziehen können. (Ein Kinderzimmer will man vielleicht direkt neben dem eigenen Schlafzimmer haben, um die Kinder besser zu hören. Sind die „Kinder“ in der Pubertät und hören Musik, ist man vielleicht dankbar, über jede Wand, die dazwischen ist :wink:

Als Kochnudel würde ich auch die Lage der Küche zum Garten und den eigentlichen Garten so planen, dass mindestens Kräuter + ein kleines Alltagsbeet sehr griffbereit sind, ohne dass man bei schlechtem Wetter bspw. Gartenschuhe braucht, nur um ein Büschel Petersilie zu ernten.

LG Petra

Hallo,
praktisch ist ein ueberdachter Paltz, der als Freisitz zum Grillen bei Regengefahr geeignet ist, wo ein Waeschestaender draussen bei Regengefahr stehen kann und auch mal ein Fahrrad schnell geparkt ist.

Doch die groesste Investitionen sind Massnahmen zur Energieeinsparung. Die hoechsten Einzel-Kosten bei schlecht gedaemmten Haeusern sind die Heizkosten, tausende Eur pro Jahr, Tendenz steigend. Jede Bauausfuehrung sollte daran gemessen werden, was sie an Energiekosten in den naechsten zig Jahren kostet oder erspart.

Im besten Fall sind Energiekosten Einnahmen, wenn das Haus mehr Energie erzeugt als es verbraucht, Stichwort Plusenergiehaus.

So kommen irgendwann zur Rente noch die Energiekosten hinzu. Und die preiswerten Bio-Gemuese aus dem Garten mit Gewaechshaus. Und die vermietete Einliegerwohnung im Untergeschoss, wenn die Kinder aus dem Haus sind und heute passend geplant wurde. Oder die/der Rentner wohnt im Untergeschoss und vermietet die Hauptwohnung fuer seinen Lebensunterhalt. Oder laesst ein Kind mit Familie darin wohnen fuer kurze Entfernung bei Pflegebedarf.

Tja, andererseits ist die eierlegende Wollmilchsau als Haus kaum moeglich und vergleichsweise teuer. Viel Glueck wuenscht Helmut

Hallo,

  • auf genug Stauraum achten
  • ungefähr wissen, welche Möbel (und evtl. auch TV) man an welchen Wänden aufstellen/ - hängen möchte
  • es dem Elektriker nicht allein überlassen, wo später Steckdosen etc. sitzen werden
  • nicht nur an Energiesparen denken, auch den zukünftigen Garten naturnah planen
  • für Kinder und Tiere im Haus überlegen, welche Böden (und Möbel) geeigneter wären
  • Fußbodenheizung einplanen
  • wenn Badewanne, dann Duo-Badewanne
  • auch vielleicht Schrägenfenstergröße/-höhe auf Körpergröße abstimmen, damit man nicht beim täglichen Durchlüften einen Kreislaufkollaps kriegt, wenn man zu klein ist:smile:
  • genau überlegen, wo mehr Licht sein soll und wo man an Fenstern/ Energie sparen kann
  • elektrische Rolläden einbauen bei Terassentüren…

So weit.

MfG, IHF

Hallo EFH_Steffeln,

sollte sich in eurer Nähe ein Fertighaus Zentrum befinden, würde ich dort mal vorbei schauen. Man kann sich dort einige Anregungen bezüglich der Ausstattung, Raumaufteilung usw. holen.

Viel Erfolg und wenig Ärger mit den Handwerkern.

LG M. Medert

Hallo,
es ist schon viel gesagt worden, meine Schwester hat die Badewanne im Raum stehen, sie ist dadurch besser zu pflegen, eine doppelte würde ich durch den hohen Wasserverbrauch nicht wählen.
Steckdosen an jeder Wand und genug auch im Gang, Kortor an Treppen und das wichtigste Pläne in denen aufgezeichnet ist wo die Kabels oder Leitungen auch Wasser liegen erleichtert später alles, auch die Heizungsrohre.
Die Rutsche in den Haushaltsraum klingt gut, kann für Kleinkinder nicht so gut sein und der Geruch, Geräusch und Zugluft sollte bedacht werden.
Breite Türen und für viele eine Toilette so hoch wie die für Behinderte ist oft für große Menschen viel angenehmer.
Vollkommen wird es sowieso auch bei Dir nicht werden, die Vorfreude und das Planen macht Spaß meine ich, wir haben ein altes Haus und angebaut, ach was haben wir schon alles dran weiter ausgebaut und es macht immernoch Freude.
Ich wünsche auch Euch viel Spaß!