Hallo,
wenn man den Suchtfaktor von Stoffen oder Tätigkeiten erfassen möchte untersucht man im Allgemeinen zwei Aspekte: den Stoffwechsel (hierbei hauptsächlich den Hirnstoffwechsel, die Ausschüttung oder gar den Ersatz von Hormonen und anderen Botenstoffen und damit körperliche Abhängigkeit) sowie psychosoziale Merkmale (vor allem Kontrollverlust über die Menge der Stoffe und Tätigkeiten).
Unter dieser Betrachtung sind weder Schokolade noch Kaffee Suchtstoffe. Nur sehr wenige Menschen verlieren die Kontrolle über den Konsum dieser Genussstoffe. Eine körperliche Abhängigkeit stellt sich so gut wie nie ein.
Das einzige Lebensmittel, das zu körperlicher und psychosozialer Abhängigkeit führt (und dabei keinerlei Restriktionen im Handel unterliegt) ist nach derzeitigen Erkenntnissen Zucker. (Damit ist nicht Kakao der Suchtfaktor in der Schokolade. Damit „fressen“ auch die meisten Schokoholics eher Milchschokoladen-Produkte, statt Zartbitter-Schokolade.)
Grüße
Pierre