Geprüft werden soll ein Blitzgerät Metz 45 CL-1 mit Leitzahl 45
Versuchsaufbau:
Blitzbelichtungsmesser (Gossen Profisix mit -flash2)liegt bereit auf einem Tisch
Abstand zum Blitzgerät 4m
Blitzgerät ist auf M (volle Leistung) eingestellt
Blitz wird ausgelöst
Anzeige am Belichtungsmesser etwa Blende 10,5 bzw. 8+5/6
Nach LZ = Bl x Entf. = 10,5 x 4 = 42 = Leitzahl
Frage:darf man so rechnen oder muß man
(8+5/6) x 4 = 8,833 x 4 = 35,3 rechnen?
Jedenfalls ist das unter 45. Ob das am Beli liegt oder am Blitz
ist hier nicht die Frage sondern der Rechengang
Gruß
Horst
Hi, Leitzahl angaben von Handblitzen werden immer unter standardisierten leider nicht praxisgerechten Räumen ermittelt. Ein weisser Raum mit 2x2x2 Metern oder so.
deshalb stimmen die Werte in der Praxis nicht.
OL
Hallo Horst,
ich rechne mit folgender Formel:
Reichweite*Blende/WURZEL(ISO/100)=Leitzahl
Damit ergibt sich die LZ 42.
Das liegt daran, dass für eine rechnerisch korrekte Belichtung nicht die volle Leistung des Blitzes notwendig ist. Die theoretische Reichweite von 4,29m wird in deinem Aufbau um 29cm unterschritten, wodurch etwas weniger Leistung erforderlich wird.
Ich hoffe, dir deine eigentliche Frage beantwortet zu haben.
Gruß
Chris
Hi, Bitte was ist das?
Wenn du natürlich Umgebungslicht hast, brauchst du je nach Verschlußzeit, natürlich weniger Leistung um eine korrekte Belichtung zu bekommen, da ja beide Lichtquellen sich dann addieren.
Leitzahl ist und bleibt: Meter mal Blende, bzw. Blende mal Meter ergibt Leitzahl.
Nix mit Wurzel oder Sonstwas.
Die Angaben der Leitzahl stimmen nur nicht tatsächlich, da der Wert unter praxisfremden Bedingungen (zu Werbezwecken) ermittelt wird.
Führt daher zu zu knappen Belichtungen im manuellen Modus und bei Maximaler Entfernung im Automatikbetrieb, weil da dann Leistung fehlt die ansonsten Im Automatikmodus durch die Messung korrigiert wird.
OL
JA, der Rechengang wäre richtig, aber du hast ja offensichtlich 2 verschieden Messwerte.
nimm einen Mittelwert oder mach nochmals Messungen, in deinem Beispiel wäre der Mittelwert so ca. BL9-10 x 4 Meter ergäbe LZ 36-40. das ist eine durchaus übliche Abweichung zu den Herstellerangaben und beruhen auf Werbeversprechen bzw. Kapazitätsabweichung vom Kondensator.
OL
JA, der Rechengang wäre richtig, aber du hast ja
offensichtlich 2 verschieden Messwerte.
Inzwischen bin ich mit Wikipedia selbst drauf gekommen.
Zwischen Blende 11 und Blende 8 sind noch 2 Hilfsstriche die 1/3 Bl bedeuten.Wenn nun die Anzeigemarke zwischen 11 und dem nächsten Hilfs-strich (in Richtung Bl.8 steht bedeutet das Blende 10,5
und NICHT 8 5/6
Wenn LZ = Entfernung * Blende ist ergibt sich 4x10,5=42 Da mein Wohnzimmer zwar weiße Wände hat aber größer als ein genormter Testraum ist,fällt die Leitzahl etwas geringer aus als 45
Errechnen läßt sich diese 1/6 Blende zwischen 11 u.8 so:
6.Wurzel aus 11/8 = 1,0545.Multipliziert man 8 6x mit diesem Wert ergibt sich 11.Bei 5facher Multiplikation eben 10,43.
D.h mein Beli hat Bl.10,5 (im Bereich der Ablesegenauigkeit) angezeigt
l.G.
Horst
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Hallo Horst,
ich rechne mit folgender Formel:
Reichweite*Blende/WURZEL(ISO/100)=Leitzahl
Damit ergibt sich die LZ 42.
Interessante Formel. Deckt sich jedenfalls mit meinen Untersuchungen
Gruß
Horst
Hi, naja Fotografie hat zwar was mit Mathematik zu tun, aber so umständlich muss man es nicht machen.
Ein ganzer Blendenwert, nach Richtung zu (kleinere Blende -höhere Zahl) entspricht immer Wurzel aus 2 mal der vorherigen Blende.
So nun begann alles bei 1, deshalb ergibt sich gerundet die int. Blendenreihe: 1 - 1,4-2-2,8-4-5,6-8 -11-16 usw. bei 45 gibts noch einmal eine Rundung. Zwischen jeder Stufe kommt doppelt oder halb soviel Licht durch, wie der nächstgelegene Wert,
So wenn du nun mit dem Belichtungsmesser misst, zeigt er dir direkt die erforderliche Blende an , meist in ganzen und Drittel- oder Zehntelstufen (die meisten modernen Belichtungsmesser lassen sich umstellen).
So nun zeigt er vielleicht BL 8 und 6 / 10tel an oder im Drittelmodus 8 und 2/3
nun wenn du eine Kamera mit Halbblendenrasten hast nimmst du die Raststufe genau zwischen 8 und 11 (8 einhalb)
Hat die Kamera Drittelwerte nimmst du Blende 8 + 2/3) also den Strich kurz vor 11.
Wenn du aber vorhast den Blitz zu prüfen, wäre es sinnvoll bzw. einfach eine Entfernung zu wählen die eine ganze Blendenzahl ergibt.
Dann misst du die Entfernung in Metern und multiplizierst mal der ermittelten ganzen Blende.
Die ermittelte Leitzahl gilt selbstverständlich nur für die ISO Einstellung die bei der Messung angewandt wurde.
OL
PS.: Dein Zimmer ist sicher nicht so weis wie das vom Hersteller 
Hi, naja Fotografie hat zwar was mit Mathematik zu tun, aber
so umständlich muss man es nicht machen.
Wenn du aber vorhast den Blitz zu prüfen, wäre es sinnvoll
…den Belichtungsmesser nicht auf eine schwarze sondern eine weiße
Fläche zu legen. Und schon ergab sich bei 4m Entfernung genau Bl.11,
d.h. LZ 44.Würde ich nun noch mein Wohnzimmer auf Testraumgröße schrumpfen ergäbe sich auch LZ 45
Fazit: Beli und Blitzgerät sind in Ordnung.
Gruß
Horst
Hallo,
…den Belichtungsmesser nicht auf eine schwarze sondern eine
weiße
Fläche zu legen.
na auch wenn dabei ein Wert rauskommt der gut aussieht, diese weisse Fläche verfälscht die Messung ebenso wie die Schwarze.
Die Belichtung würde nur dann bei einer Aufnahme stimmen, wenn du zB. bei einer Personenaufnahme direkt unter das Gesicht eine weise Fläche geben würdest.
Auch wenn man natürlich in der Praxis meist etwas aufhellt, hat dies nichts mit der Leitzahl zu tun.
Man verwendet ja auch Spiegel und Hohlspiegel etc.
Die korrekte Messung wäre die Belichtungsmesserkalotte frei, im Raum zu platzieren so dass weder ein Schatten noch eine weisse Fläche, Spiegelung etc. direkt die Messung beeinflussen.
z.B. über einer Tischkante oder den Belichtungsmesser auf ein Stativ geben.
OL
Hallo,
Alle genannten Abweichungen sind spielend innerhalb des Belichtungsspielraums des Fotomaterials zu verkraften!
Es grüßt
Der Daimio
Hi, Aha interessant, es ist dir also egal wenn ein Dia einfach um eine halbe Blende oder mehr zu dunkel ist,
soviel macht der Unterschied nämlich in Wirklichkeit in der Praxis aus, oft auch mehr, sogar bei Korrekter Messung.
Angesehen davon kann gerade die Lichtmessung sehr tückisch sein.
Zwischen 44 und 45 ist natürlich kein Unterschied, aber fotografiere einmal einen braungebrannten Menschen Im dunklen Anzug bei Nacht im Freien ohne direktem Hintergrund, nach den Leitzahlangaben des Geräteherstellers auf Diamaterial, das wird sowas von unterbelichtet. dass du kaum was erkennen kannst, außer den 2 Lichtreflexen auf den Augen.
OL
PS.: abgesehn davon ist das natürlich alles eine ästhetisch verwerfliche Art zu beleuchten.
Hallo,
Du weißt aber schon, dass die Leitzahlen von allen Herstellern mit der Erklärung „in mittelgroßen, mittelhohen Räumen gültig“ oder sinngemäß ähnlichen Definitionen kommentiert werden? Dementsprechend verlässt sich ein Profi eher auf einen getesteten Blitz - Belichtungsmesser als auf die LZ Rechnung. Und jeder Praktiker weiß, dass im Freien nur etwa die halbe Blitzleistung wirksam ist, weil die reflektierenden Wände und die Raumdecke fehlen, ebenso wie in einem Konzertsaal oder in einer Kirche. Dass dunkel pigmentierte Haut weniger reflektirt als helle ist da nur noch ein weiterer Nebenaspekt. Sicherlich ist Diamaterial kritischer als Farbnegativ, aber das ist heutzutage ja schon fast eine aussterbende Kunstform ausser im Profibereich.
Es grüßt
Der Daimio
Hi, nein weiss ich natürlich alles nicht, ich kann doch schliesslich nicht lesen was ich oben erläutert habe.
Also scheinbar doch nicht alles Trollerierbar auf Film.
OL
PS: Bitte kein Hinweis auf eventuelle Rechtschreibfehler… sonst zerstöre ich das Internet:wink:
Hi, nein weiss ich natürlich alles nicht, ich kann doch
schliesslich nicht lesen was ich oben erläutert habe.
Ach du lieber Gott,Frau Pott, ham Sie ´ne Fott…
Ich wollte doch nur wissen ob mein Blitzgerät in Ordnung ist.
Wie man damit umgeht, weiß ich zum Glück, auch wenn ich Neger im Tunnel
aufnehmen müßte.
MfG
Horst