Welche Mittelformatkamera

Hallo!

Ich bin nun bald mit meiner Ausbildung fertig und gelte danach quasi als professioneller Fotograf. In punkto Digital Kleinformat stimmt das schon. Ich traue mich aber irgendwie nicht aufs Mittelformat.

Wenn ich Mittelformat sagen, meine ich natürlich analog. Digital ist aktuell nicht erschwinglich, wenn ich da an Hasselblad denke.

Habt ihr Tips für den Einstieg in die analoge Mittelformatfotografie? Bzw. welche Kameras empfehlenswert sind?

PS: Mir ist klar dass diese Art der Fotografie nicht billig ist und das nehme ich in kauf. Es sollte aber im verträglichen Bereich für eine 0815 Person bleiben.

Moin,

Habt ihr Tips für den Einstieg in die analoge
Mittelformatfotografie? Bzw. welche Kameras empfehlenswert
sind?

die Klassiker sind ja Mamya und Hasselblad.
Ein Außenseiterleben führt Pentax.

Dann gabs noch von Rollei und Yashica mit ihren Zweilinsern.

Pentacon muss man sich ja nicht unbedingt antun, auch wenn einige Linsen mit dem P6-Anschluss gar nicht so übel waren.

Linhoff und Sinar sind auch noch da, aber preislich wohl noch unangenehmer als Hasselblad.

Gandalf

Hallo!

Ich bin nun bald mit meiner Ausbildung fertig und gelte danach
quasi als professioneller Fotograf. In punkto Digital
Kleinformat stimmt das schon. Ich traue mich aber irgendwie
nicht aufs Mittelformat.

Wie ist bitte diese „Ausbildung“ verlaufen??? Analoge Fotografie ist die Grundlage und analoge KB- und Mittelformat sollte zu Beginn jeder Ausbildung stehen. Erst wenn man dies beherrscht sollte man seine Azubi weiter machen lassen. Aber egal.

Wenn ich Mittelformat sagen, meine ich natürlich analog.
Digital ist aktuell nicht erschwinglich, wenn ich da an
Hasselblad denke.

6x7 Mamiya; überlege aber gut ob du diesen Schritt machen willst, wenn du dich - trotz Ausbildung - nicht mit der analogen Fotografie auskennst.

Gruß
Falke

Hallo!

Ich bin nun bald mit meiner Ausbildung fertig und gelte danach
quasi als professioneller Fotograf. In punkto Digital
Kleinformat stimmt das schon. Ich traue mich aber irgendwie
nicht aufs Mittelformat.

Häh, wieso?

Wenn ich Mittelformat sagen, meine ich natürlich analog.

Ja das ist gut so :wink:)

Habt ihr Tips für den Einstieg in die analoge
Mittelformatfotografie? Bzw. welche Kameras empfehlenswert
sind?

Das kommt drauf an, was du willst. Ich meine dir müssten doch die unterschiedlichen Kamerabauweisen klar sein, die es gibt und dann wähl doch mal das aus, was du machen willst.

Ich hab zwei Mittelformatkameras eine Yashicamat 124G (TLR)und eine Bronica SQ (SLR). Beide 6x6, beide nicht so teuer und sehr gut. Bei der Bronica habe ich die drei meiner meinung nach standardmäßigen Brennweiten, also 50mm, 80mm und 150mm (oder sinds 180?) und komm damit aus.

Gruß
Tom

Hallo!

Das stimmt, das P6 180er CZJ Sonnar war echt gut, hab ich auch mal gehabt. Mir war aber die ganze Konstruktion dann etwas zu unförmig :wink:

Gruß
Tom

Hi
welches MF, 6x4,5? 6x6? 6x7? 6x9? MF ist fast so vielfältig wie auf 35mm basierende Formate…

Habt ihr Tips für den Einstieg in die analoge
Mittelformatfotografie? Bzw. welche Kameras empfehlenswert
sind?

Solch eine Investition will gut überlegt sein.

Ich würde drei Fragen klären: Was fotografierst du, Portrait oder Industrie/Werbung? Welches Format, 6/7 oder 4,5/6 bzw. 6/6 wird verlangt (Kunde)? Ist die Abbildungsqualität oder das Handling (Hoch/Querformateinstellung) bei deinen Jobs entscheidend?

Meine Erfahrungswerte: an die Abbildungsleistung der Zeiss-Objektive der Hasselblad kommt kein anderer Hersteller auch nur ansatzweise heran. Die Verzeichnungsfreiheit der Hasselblad SWC (Weitwinkelaufnahmen)ist legendär. Die Kamera ist leicht und handlich. Nachteil: Formatwechsel bedeuten Magazinwechsel oder Verrenkungen am Sucher :frowning:

Die Mamiya RB (maechanisch) oder RZ (elektronisch) ist das Handwerkszeug der Portraitfotografen. Drehrückteile mit Formatmarkierung, Schnellspannhebel sind bequem, schnell, komfortabel. Dafür wiegen die Kisten einiges und stehen nicht umsonst auf einem Stativ. Aber 6/7 Format bietet alle Reserven, wenn man sie braucht (Agenturdias).

Die M645 bietet die Nachteile im Handling einer Hassleblad, ist aber für Portraits ausreichend genug und erschwinglich zu bekommen.

Der Gebrauchtmarkt ist insgesamt ordentlich, generalüberholte Geräte bieten kaum Risiken.

HTH

G imager

Moin!

Ganz einfach: Hasselblad !!
Was ich aber nicht verstehe: wir haben als „Lehrlinge“ alle Prospekte gekannt und stundenlang über die Cameras geredet. Ist dies heute nicht mehr so? Was sagt der Meister?

MfG T.E.C.

Erstmal danke für die vielen Antworten!

Das habe ich wohl vergessen zu sagen. Ich habe keine Lehre zum Fotografen gemacht sondern besuche eine Hochschule für Medientechnik. Hier spielt Fotografie eine große Rolle. Um genau zu sein eine 2 Jahres Rolle mit Scripten die bis zu 400 Seiten haben. Ich kenne mich also sehr sehr gut mit Fotografie aus. Das Problem ist nur, dass wir zwar sehr viel über Analogfotografie gelernt haben, aus zeitlichen Gründen jedoch nicht mehr dazu gekommen sind auch wirklich Aufnahmen zu machen und zu entwickeln. Für den praktischen Unterricht ist digitale Kleinbildfotografie ganz klar viel freundlicher und schneller.

Da Mittelformatfotografie ja bekanntlich als sehr sehr sehr teuer bezeichnet wird, haben wir das Thema nur Theoretisch besprochen und sind erst garnicht dazu gekommen da etwas Praxis zu sammeln.

Bei meinem Geschmack habe ich mich noch nicht ganz festgelegt. Ich fotografiere allerdings am liebsten Portraits und Natur.

Irgendwie scheint mir 4,5x6cm das sympathischere Format zu sein. Rein logisch sollte es ja keine machen, aber gibt es Unterschiede zwischen 4,5x6cm und 6x6cm? Vielleicht im Preis der Kamera?

Ich werde mich dann mal mit den Genannten Marken und Modellen auseinandersetzen. :smile:

Hallo,

Zum Formatvergleich 6 x 6 und 4,5 x 6 : rechne dir die mm2 aus und vergleiche; für das etwas kleinere Format sprechen:

  • die handlichen Kameras wie z.B. Mamiya 645, die sich fast wie eine KB anfühlt.
  • das Mehr an Bildern pro Filmrolle (weniger der Preis als das seltenere Nachladen!)
  • die Vielseitigkeit, bis zum Digirückteil ist da die Palette groß
  • die Objektive sind auch handlicher, evtl. auch preislich „angenehmer“
    Entscheidend ist aber auch generell das Handling: egal welches Format, das Werkzeug muß einem „liegen“. Ausprobieren!

Es grüßt

der Daimio

ach, Sucherkamera oder SLR?

6x6 ist ein quadrat. Es gibt menschen die denken und fotografieren gerne quadratisch, andere können damit absolut nichts anfangen.

Hallo,

die Kamera, die hier noch überhaupt nicht genannt wurde ist die Mamiya 7.

Es ist eine Meßsucherkamera in klassischer Form (Leica-like) für das 6*7 Format.

Die Bedienung und Handhabung der Kamera ist recht einfach. Vor allem bei der Ausführung von „aus der Hand-Fotogtrafien“ ist das Ding wesentlich beser zu halten als Apparate in der „Hasselblad-Form“. Ich finde sie sogar handlicher als eine Pentacon-Six (auch als Exakta 66 auf dem Markt).
Und man muß sich nicht mit der Spiegelung des Mattscheibenbildes auseinandersetzen (was bei bewegten Motiven eine helle Freude ist - aber dafür sind diese Kameras durch ihr Gewicht nicht gerade prädestiniert).

Allerings sind während Du einen Film „vollmachst“ kein Formatwechsel und auch kein Wechsel von s/w auf Farbe oder umgekehrt möglich (so wie es bei Hasselblad oder ähnlichen „Würfelkameras“ möglich ist).

Die Auswahl der Objektive beschränkt sich auf das nötigste (ich habe 43-210 mm Brennweite im Kopf) und die Objektive sind nicht soo lichtstark.

Allerings sind sie in punkto Schärfe (laut einem Test in Color-Foto) allem überlegen, was auf dem Markt ist.

Durch die Bauweise der Kamera (kein Spiegel) ist vor allem die Konstruktion weitgehend verzerrungsfreier Weitwinkelobjektive möglich.

Das 43 mm (welches ich leider nicht habe) soll in punkto Verzerrung das Optimum in der Klasse darstellen.

Die Bilder (ich habe 65 und 150 mm) sind wirklich sensationell scharf. Da habe ich noch nichts gesehen, was in der Darstellung kleiner Bilddetails besser ist.

Eine Zusatzoption, die man noch hat ist die Anfertigung von Panorama-Bildern auf Kleinbildfilm (der mittels eines Adapters in die Kamera reingepfriemelt wird).

Allerings war der Film, den ich auf diese Weise belichtet habe schweineteuer in der Entwicklung und vergrößerung…

Viele Grüße
HylTox