Hallo,
die Kamera, die hier noch überhaupt nicht genannt wurde ist die Mamiya 7.
Es ist eine Meßsucherkamera in klassischer Form (Leica-like) für das 6*7 Format.
Die Bedienung und Handhabung der Kamera ist recht einfach. Vor allem bei der Ausführung von „aus der Hand-Fotogtrafien“ ist das Ding wesentlich beser zu halten als Apparate in der „Hasselblad-Form“. Ich finde sie sogar handlicher als eine Pentacon-Six (auch als Exakta 66 auf dem Markt).
Und man muß sich nicht mit der Spiegelung des Mattscheibenbildes auseinandersetzen (was bei bewegten Motiven eine helle Freude ist - aber dafür sind diese Kameras durch ihr Gewicht nicht gerade prädestiniert).
Allerings sind während Du einen Film „vollmachst“ kein Formatwechsel und auch kein Wechsel von s/w auf Farbe oder umgekehrt möglich (so wie es bei Hasselblad oder ähnlichen „Würfelkameras“ möglich ist).
Die Auswahl der Objektive beschränkt sich auf das nötigste (ich habe 43-210 mm Brennweite im Kopf) und die Objektive sind nicht soo lichtstark.
Allerings sind sie in punkto Schärfe (laut einem Test in Color-Foto) allem überlegen, was auf dem Markt ist.
Durch die Bauweise der Kamera (kein Spiegel) ist vor allem die Konstruktion weitgehend verzerrungsfreier Weitwinkelobjektive möglich.
Das 43 mm (welches ich leider nicht habe) soll in punkto Verzerrung das Optimum in der Klasse darstellen.
Die Bilder (ich habe 65 und 150 mm) sind wirklich sensationell scharf. Da habe ich noch nichts gesehen, was in der Darstellung kleiner Bilddetails besser ist.
Eine Zusatzoption, die man noch hat ist die Anfertigung von Panorama-Bildern auf Kleinbildfilm (der mittels eines Adapters in die Kamera reingepfriemelt wird).
Allerings war der Film, den ich auf diese Weise belichtet habe schweineteuer in der Entwicklung und vergrößerung…
Viele Grüße
HylTox