Welche Möglichkeiten als KFZ-ler?

Hallo zusammen,

mein Freund (33) ist gelernter KFZ-Mechaniker und arbeitet seit ein paar Jahren in einem kleinen Familienbetrieb, bei dem er komplett selber die Werkstatt schmeißt! Also nicht „nur“ Schrauben, sondern alles drumrum, Terminplanung, Teilebestellung, Rechnung vorbereiten.
Mittlerweile hat er eine kleine „Lebenskrise“, dass er eigentlich nicht bis zur Rente im Öl stehen will. Aber er weiß auch nicht so recht, was er anderes anfangen könnte, was er sich zutrauen kann. Da er keinen Meister hat, bleiben ihm ja kaum Möglichkeiten, oder??
Weiß jemand was?? Ist immer superzuverlässig, nie krank, selbständig arbeitend!

Nochwas: Meisterschule oder Umschulung scheiden aus finanziellen Gründen aus!

Vielen Dank und viele Grüße,
Sonja

Hallo Sonja,
fällt mir spontan der Innenbereich eines Autohauses ein. So als Verkäufer/Ansprechpartner/Schnittstelle für Kunde-Werkstatt-Verkauf. halt ein mann der sich mit Autos auskennt und den Leuten erklären kann, was an ihrem wagen defekt is und warum. Der KFZ Meister hat meistens dafür keine Zeit.

Viel Erfolg wünscht.

Martin

Hi Martin,
Danke für den Tipp! Aber bei Ausschreibungen solcher Stellen wird immer der Meister oder Techniker vorausgesetzt! Das ist ja das Problem!
Verkäufer kann er nicht, da er meint, er ist zu ehrlich um alten Leuten oder armen Familienpapas teure Autos, die manchmal ihr Geld nicht wert sind, aufzuschwätzen!

Naja, mal weitersehen! Danke nochmal!

Grüßle,
Sonja

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Hallo Sonja

Die Möglichkeit in den Vertrieb zu wechseln hast du ja schon gehört.
Aber wie wär´s denn mit einer Weiterbildung zum KFZ-Techniker oder so.
Technikerschulen haben den Vorteil, dass es staatliche Schulen gibt die keine Gebühren kosten und du Bafög bzw. Meisterbafög beantragen kannst. Im bestimmten Fällen gibt es auch noch Förderungen, sodaß also eigentlich niemand sagen kann er kann sich das aus finanziellen Gründen nicht leisten. Die Möglichkeit das in Abendschule zu absolvieren ist meistens auch noch vorhanden.Weiter Vorteil, man kann in der Schule die Teile 2 und 3 der Meisterprüfung mitmachen ( kostet meist nur die Prüfungsgebühr bei der HWK ) Teil 1 bekommt man erlassen mit der Ausbildung zum staatlich geprüften Techniker. Man muss also nur noch den praktischen Teil absolvieren und hat seinen Meisterbrief für einen Bruchteil dessen was er sonst kosten würde. Mein Meisterbrief hat mich z.B. 4500DM im Vergleich zu ca. 15000 unter normalen Umständen gekostet. So wie du schreibst ist dein Freund ja nicht auf den Kopf gefallen und wenn er im Prinzip schon fast die Arbeit eines Werkstattmeisters macht, sollte er ja auch irgendwie den Lohn bekommen, den ein Meister auch bekommt. Nur funktioniert das meinstens aber auf jeden Fall leichter nur mit Weiterbildung.

Hallo Sonja,

wie wärs mit Aussen, oder Innendiest bei einem Automobilzuliefer oder Großhändler (würth, etc.)?

Da sollte er mit Vorkenntnissen keine Probleme haben, einen Job zu bekommen, hat immer noch die „Werkstatt-Luft“ aber „steht nicht im Öl“

gruss
Andy

nachtrag
wer rechtschreibfehler findet, darf sie behalten…

mein gott, was ich heut wieder schreib…zum Glück ist bald wochenende

gruss
Andy

Hallo Sonja,

Danke für den Tipp! Aber bei Ausschreibungen solcher Stellen
wird immer der Meister oder Techniker vorausgesetzt! Das :ist ja das Problem!

Inwieweit kann den dein Freund mit dem Fachwissen derjenigen mithalten? Ich würd auf jedenfall dann versuchen mich trotzdem zu bewerbe, als Mann der Praxis!!

Verkäufer kann er nicht, da er meint, er ist zu ehrlich um
alten Leuten oder armen Familienpapas teure Autos, die
manchmal ihr Geld nicht wert sind, aufzuschwätzen!

Man, es beruhigt mich ungemein, das es noch ehrliche Verkäufer gibt.*g*
Ich denke das es auch, wie in meinem Bereich, wichtig ist, die Leute vernüftig zu beraten und keinen Schrott zu verkaufen. Ich kann mir nicht vorstellen, das einem 25 jährigen Familienvater mit drei Kinder noch ne Finanzierung aufgeschwatzt wird, nur um das Modell vom Hof zu kriegen.

Naja, mal weitersehen! Danke nochmal!

Ich denke, das dein Freund entweder sich zahlreich bewerben muß, um in die anderen Bereiche reinzukommen. Leider sind Meister und Techniker heute kein Garant für einen Job, helfen aber ungemein…
Nichts desto trotz stehe ich zu meiner Meinung, das dein Freund sich auf die Posten ruhig bewerben sollte. Vorraussetzung er kennt sich wirklich gut aus. Vielleicht erhält er ja durch seinen neuen AG die Möglichkeit zum Meister machen (o.ä.).

Packt es an und dann geht das auch.

Gruß

martin

Hi Martin,
Danke für den Tipp! Aber bei Ausschreibungen solcher Stellen
wird immer der Meister oder Techniker vorausgesetzt! Das ist
ja das Problem!
Verkäufer kann er nicht, da er meint, er ist zu ehrlich um
alten Leuten oder armen Familienpapas teure Autos, die
manchmal ihr Geld nicht wert sind, aufzuschwätzen!

Hi Sonja,

oje, pflegt der gute da nicht etwas allgemeine Vorurteile? Aus meinen Autosucherfahrungen ist der Verkäufer niemand, der einem ein Auto eiredet, sondern durchaus erst einmal jemand, der den Bedarf des Kunden ermittelt, um dann innerhalb seines Angebotes das ideale Fahrzeug zu finden, er möchte also die sogenannte win-win-Situation erzeugen.

Gerade etablierte Autohäuser wollen sich einen schlechten Ruf, der zweifelsohne bei mieser Beratung entsteht, nicht leisten.

Dass es auch die Klischee-Verkäufer gibt, weiss ich, ich habe aber seitdem ich einen Wagen suche, eigentlich fast nur gute Erfahrungen gemacht.

Vielleicht sollte er einfach mal mit einem Autoverkäufer sprechen, wie der seinen Beruf sieht. Eventuell könnte der Job mit einer anderen Prämisse (Beraten statt einreden) ja doch Spass machen.

Gruß

ALex

Hallo!
Nochmal vielen Dank an alle, die mir diese Tips gegeben haben! Ich werd´ ihn mal ein bisschen aufmuntern, sich mehr zuzutrauen und sich einfach mal zu bewerben!! Verlieren kann er ja nix dabei! Er kennt sich halt bei BMW (Ausbildung, langjährig gearbeitet, privat) und MB (seit 4 Jahren) sehr gut aus! Einen kaufmännischen Background hat er nicht, aber er versucht immer sehr wirtschaftlich zu arbeiten und zeigt da in seinen Rechengrundlagen und Überlegungen immer sehr brauchbare und für die Firma gewinnbringende Ansätze!

So denn, schönes Wochenende an alle und bis zum nächsten mal!

Grüßle,
Sonja

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Hallo Sonja,

Nochwas: Meisterschule oder Umschulung scheiden aus
finanziellen Gründen aus!

Hat Dein Freund evtl. ein kleines Kreuzproblem oder ähnliche Anzeichen, dass er irgendwann einmal berufsunfähig werden könnte ? Wenn ja, dann zahlt die LVA die Umschulung. Hat ein Freund von mir gemacht, man hat zwar 2 Jahre lang finanzielle Einbußen (ich glaube man erhält soviel wie wenn man arbeitslos ist zzgl. Kosten für die Schule), dafür hinterher aber wesentlich bessere Chancen.

Mein Vorschläge:

  1. nebenher KFZ - Meister machen und danach in den Verkauf gehen.
  2. KFZ-Techniker oder Maschinenbau-Techniker machen und hinterher zu einem Automobilhersteller oder -zulieferer gehen. Typische Tätigkeiten: Konstruktion, Produktionsplanung
  3. kaufmännische Weiterbildung machen und anschließend im Einkauf, Verkauf oder Ähnlichem bei einer Industriefirma (z.B. KFZ-Hersteller oder -zulieferer) anfangen.
  4. Weiterbildung in Richtung IT machen und anschließend bei einem Hersteller von Wartungsgeräten für Autos arbeiten. Die Anforderungen an diese Geräte kennt er dann ja aus dem FF.

Die Ausbildung zum Techniker hat den Vorteil, dass er hinterher einen höheren Abschluß hat, die Weiterbildung im kaufmännischen oder IT-Bereich hat den Vorteil einer Doppelqualifikation (vergleichbar mit einem Zehnkämpfer), was z.Zt. sehr gesucht wird.

Grüsse

Sven

Hi Sven,
vielen Dank für die Info! Er mault zwar immer wieder mal über Kreuzschmerzen, war aber noch nie beim Arzt deswegen! Er beißt halt die Zähne zusammen!
Müsste er für Deinen Vorschlag nicht eine „Vorgeschichte“ haben?? Ich werde ihm Deine Tips auf jeden Fall weiterleiten und dann sehen wir weiter!

Vielen Dank nochmal,
Grüßle,
Sonja

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