Ich suche schon länger nach einer nachvollziehbaren Antwort zu folgender Frage.
Welcher Motortyp (Benzin/Diesel) lohnt sich bei welcher Fahrleistung? Gibt es irgendwo Infomaterial? Die pauschale Aussage ab 15.000 km im Jahr lohnt sich ein Diesel, kann ich irgendwie nicht nachvollziehen. Was gehört alles zum Vergleich und wo finde ich belastbares Zahlenmaterial?
Hallo,
wirtschaftlich gesehen, steckt hinter der Überlegung Benziner/Diesel, dass man bei vergleichbarer Motorleistung Kraftstoffkosten sparen kann, weil:
- der Dieselmotor in der Regel sparsamer ist
- Dieselkraftstoff in den meisten Fällen günstiger ist als Benzin (gilt z.B. nicht in der Schweiz)
Um das in Rechnung einzubringen, solltest Du die Verbrauchswerte des Fahrzeugs mit Benzin und Dieselmotor und den Preisunterschied beim Kraftstoff kennen. Damit kannst Du dann die Krafstoffkosten pro Kilometer ausrechnen.
Jetzt kommen aber noch weitere Betriebskosten dazu: - Steuer
- Versicherung
- Wartung und Verschleiß
Das sind teils Fixkosten unabhängig von der km-Laufleistung (z.B. Steuer), teils wiederum km-abhängige Kosten (Wartung) aber auch Anteile, die sich aus verschiedenen Faktoren zusammensetzen (Versicherung ist vom Typ Diesel/Benziner abhängig, aber auch von der km-Laufleistung, weil es z.B. für Wenigfahrer günstigere Prämien gibt).
Das alles kannst Du jetzt noch beliebig genau analysieren: Z.B wenn der Diesel ein Wartungsintervall von 15.000 km, der Benziner von 20.000 km, die Motorölmenge beim Diesel aber 0,5 Liter mehr beträgt, dafür reicht ihm das billigere Motoröl und er benötigt keine Zündkerzen alle 60.000 km usw. Du merkst also, es ist zweckmäßig, hier einige vereinfachte Annahmen zu treffen um letztendlich diese Betriebskosten pro km bestimmen zu können.
Da der Diesel in Steuer und Versicherung teurer ist als der Benziner, kann er das Kostenmanko nur durch den günstigeren Kraftstoff wettmachen. Bei wenig Fahrleistung, wo vor allem die (Quasi-) Fixkosten entscheidend sind, wird deshalb der Benziner günstiger sein. Je höher der Anteil der km-abhängigen Kosten wird, macht sich der Kostenvorteil beim Kraftstoff bemerkbar und es wird eine Laufleistung geben, ab der ein Diesel günstiger im Unterhalt wird als der Benziner.
Gruß
hps
Das hängt von mehreren Faktoren ab,nämlich
a) wie will ich das Fahrzeug nutzen ?
- nur zum zur Arbeitfahren (also nur 1 Person im Fz.)
-„Familienkutsche“
-auch zum ziehen von Anhängern
b) welche Strecken fahre ich ?
-nur Stadt
-Stadt/Land
-überwiegend Autobahn
c) wieviel Kilometer Gesamtfahrleistung lege ich im Jahr zurück ?
- bis 15.000
- bis 20.000
oder noch mehr
Anhand der vorgenannten Kriterien kann man dann daran gehen,sein persönliches
Anforderungsprofil zu erstellen.
Ein Dieselmotor hat aufgrund seiner Konstruktion einige Vorteile gegenüber
einem Benzinmotor
1.robustere Konstruktion und damit langlebiger
2.Drehmoment bereits im unteren Bereich verfügbar und damit für Anhängerbetrieb gut
3.geringerer Verbrauch gegenüber Benzinmotor
in Autobild finden sich immer wieder Vergleiche. Bei einigen Modellen (SUV) lohnt der Diesel ab dem ersten Kilometer, bei anderen im Extremfall erst ab 20tsd km im Jahr.
Hallo,
eine Antwort findest du hier ==> http://www.fuel-pilot.de/?WT.mc_id=2417_DE_OEM_DS&WT…
Gruß
rolli
wie Vorschreiber schon erwähnten, es kommt auf die Anforderung an !
Ich fahre ein Diesel aus Überzeugung vom System Diesel !
Eben weil ich zu 90% Landstrasse nutze.
Kein kleinvolumiger Benziner der beim überholen auf der Landstrasse
Asthma-anfälle bekommt, beim Diesel bräuchte ich beim angenommen
2000 ccm Hubrum noch nicht mal einen gang runter schalten.
Dieser Vergleichsrechner ist mir zu oberflächlich, zu viele Faktoren die
nicht berücksichtigt werden.
Also erst mal im Raum stellen, was man in der angenommen Haltungszeit
des neuen Wagen abverlangt wird, was sein muss.
Moin!
Das musst Du Dir selbst generieren, indem Du Dir die Wartungspläne und Wartungskosten von zwei Vergleichsmodellen, die Dich interessieren besorgst, Steuer und Versicherung vergleichst sowie die Anschaffungskosten berücksichtigst.
Jahresfahrleistung und Spritkosten vergleichen.
Dann bedenken, dass ein gebraucht gekaufter High-Tech Diesel schnell mal 3.000 Eur Werkstattkosten verursachen kann, Stichworte Turbo und Injektoren. Ein Unternehmen würde hier Risikorückstellungen bilden.
Du siehst vielleicht schon jetzt, dass die reine Betrachtung von Spritverbrauch und Spritpreis hier viel zu kurz greift.
Aktuell fahre ich einen großen Benziner mit ca. der Hälfte der Kosten eines eninigermassen vergleichbaren großen Diesel zuvor.
Dies ist die wahre Welt.
Natürlich kauft man auch keine Mini-Benzinmotörchen mit Turbo und / oder Kompressor.
Je nach Fahrzeuggröße sollte man sich einen ausreichend starken Saugbenziner suchen, zumal beim Gebrauchtkauf.
Gruß,
M.
Ich habe im Grundsatz die gleiche Enpfehlung:
Zunächst mal den Einsatz festlegen:
km/Jahr, Neu gekauft? Nutzung wieviele Jahre? Sonderdinge wie Anhängelast etc.
Folgende Elemente finanziell bewerten und gegenüberstellen
Kraftstoff über die Laufzeit
versicherung
Steuer
Werkstattkosten
Kaufpreis
Restwert nach der Nutzung
Und dann … wenn das nahe zusammenliegt … welches Fahrzeug fahre ich lieber!
Hallo!
Ich möchte dazu noch anmerken, dass ein moderner Dieselmotor eine sehr schlechte Heizleistung hat. Deshalb haben die oft Standheizungen oder Zusatzheizungen.
Bitte das auch beachten, das ist teilweise extrem.
Grüße, E !