Ich habe das so definiert, wenn ein Port
Und ich dachte immer, das wär in den RFCs definiert.
offen ist, zum Beispiel für Telnet, dann kann dieser Dienst
ausgeführt werden. Ist der Port geschlossen dann kann der
Dienst nicht ausgeführt werden.
Du musst unterscheiden zw. eingehenden und ausgehenden Verbindungen. Da Router ins Internet i. d. R. keine Dienste anbieten (wenn wir von der Möglichkeit der Fernkonfiguration mal absehen), sind auf diesem Interface auch keine Ports geöffnet. Da brauchst du nichts zu sperren, und so Fürz wie ‚Stealth Modus‘ u. ä. dienen allenfalls der Selbstbefriedigung.
Möglicherweise sind auf den PC hinter dem Router Ports nach aussen geöffnet, das interessiert aber solange nicht, solange auf dem Router keine Ports gezielt nach innen auf die geöffneten Ports durchgereicht, eben ge’nat’tet werden.
Eine völlig andere Sache ist es, ausgehende Verbindungen auf definierte Ports zu beschränken. Das ist, vom Sicherheitsaspekt her betrachtet, in einem privaten Netz ähnlich sinnvoll, wie das Deckenlicht abzuschalten, damit die Sonne nicht zum Fenster hereinscheinen kann.
Auf diese Weise kannst du in gewissem Maß Anwender im lokalen Netz daran hindern, Tauschbörsen oder bestimmte datenintensive Dienste zu nutzen. Du verhinderst so aber keine Angriffe von aussen und du hinderst kein Programm auf einem internen Rechner daran, nach Hause zu telefonieren.
Wenn du also (um bei deinem Beispiel zu bleiben) Port 23 ausgehend blockierst, hinderst du dich selbst daran, telnet-Dienste auf fremden Geräten zu nutzen. Ein großer Schade ist das sicher nicht, aber so hast du nicht fremde ‚Angreifer‘ abgewehrt, sondern nur dir selbst ein Bein gestellt.
Du könntest Port 23 eingehend blockieren. Wirklich sinnvoll ist das aber nur, wenn du auf dem Router selbst einen telnet-Dienst laufen hast und diesen nicht abschalten oder nach aussen entbinden kannst.
Ist der Port im Stealth Modus, wird der „Angreifer“ aus dem
Netz nicht mal informiert, dass da ein PC am anderen Ende ist.
Der sieht, dass sich da ein Port im Stealth Modus befindet und weiss also, dass da ein Gerät am anderen Ende ist.
Ausserdem werden damit auch die Angriffe von ausserhalb meines
Netzwerkes abgewährt.
Dafür brauchst du keine Ports zu sperren, dafür reicht es, keine Dienste anzubieten.
Gruß